Maßnahmen
zur Grenzkontrolle-Quellenverzeichnis I
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von Hans-Ueli Vogt
Ein unabhängiger Staat bestimmt selber,
wer auf seinem Staatsgebiet lebt. Dieser Grundsatz, den die Schweiz mit der
Einführung der Personenfreizügigkeit mit der EU preisgegeben hat, soll mit der
Volksinitiative gegen Masseneinwanderung in der Verfassung festgeschrieben
werden. Die Schweiz soll die Einwanderung von Ausländern wieder selber steuern
und kontrollieren können: Wie viele kommen in die Schweiz? Wer? Für wie lange?
In den letzten Jahren sind
durchschnittlich 80‘000 Menschen pro Jahr mehr in die Schweiz eingewandert als
ausgewandert. Das sind so viele, wie in der Stadt Luzern wohnen.
Wenn diese Entwicklung so weitergeht, werden in 20 Jahren etwa 10 Millionen
Menschen in der Schweiz leben. 80‘000 Menschen brauchen 34‘000 Wohnungen,
40‘000 Autos, einen Fünftel der Energie des Kernkraftwerks Mühleberg, 300
Schulklassen, 500 Lehrer, 70 Schulhäuser, 160 Ärzte und 600 Krankenpfleger.
Dieses Wachstum kann nicht beliebig weitergehen, denn der Lebensraum Schweiz
ist beschränkt. Wir müssen ihn im Interesse unseres Lebensstandards und unserer
Lebensqualität erhalten. Allein schon darum muss die Zuwanderung gesteuert
werden.
Steuerung der Zuwanderung nicht allein
der Wirtschaft überlassen
Für die Unternehmen ist die freie
Zuwanderung aus der EU in die Schweiz attraktiv. Sie können aus einem Pool von
500 Millionen Menschen auswählen und den Angestellten tiefere Löhne zahlen, und
sie können sie entlassen, wenn sie sie nicht mehr brauchen. Die Krux an diesem
System ist, dass die Allgemeinheit seine Nachteile hinnehmen muss: die
Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt, auf den öffentlichen und privaten Verkehr,
die Infrastruktur, die Landschaft und den Sozialstaat, aber auch die Probleme
der Integration von Ausländern. Personenfreizügigkeit ist eine
Zuwanderungspolitik nach dem Prinzip „Privatisierung der Gewinne,
Sozialisierung der Verluste”.
Die freie Zuwanderung wirkt sich auch
negativ auf die Schweizer Wirtschaftspolitik aus. Sie führt zu Überregulierung,
weil die grossen Unterschiede zwischen den an der
Personenfreizügigkeit beteiligten Volkswirtschaften staatliche Eingriffe
erfordern, vor allem in den Arbeitsmarkt; dazu später. Und die freie
Zuwanderung führt dazu, dass in der Schweiz zu wenig Leute in den Berufen
ausgebildet werden, bei denen der grösste Bedarf
besteht: Ärzte, Pfleger, Ingenieure und Chauffeure werden im Ausland
rekrutiert, statt dass das Schweizer Bildungssystem auf die Bedürfnisse des
Schweizer Arbeitsmarktes ausgerichtet wird.
Weil die Arbeitskräfte, die in die Schweiz kommen, auch Konsumenten, Fahrgäste,
Patienten usw. sind, profitiert die Wirtschaft auch von der Nachfrageseite her
von der Zuwanderung. Daraus ergibt sich jedoch eine eigentümliche Entwicklung,
vor allem bei Dienstleistungen der öffentlichen Hand: Immer mehr ausländisches
Spitalpersonal operiert und pflegt immer mehr Ausländer, immer mehr
ausländische Tram- und Buschauffeure chauffieren immer mehr ausländische
Fahrgäste umher, immer mehr ausländische Beamte beschäftigen sich mit den
Problemen von immer mehr Ausländern. Man reibt sich als Schweizer die Augen und
fragt sich, warum sich das Ganze auf Schweizer Boden abspielen muss, bezahlt
aus Schweizer Steuergeldern. Die Zuwanderung ist zu einem beträchtlichen Teil
nötig, um Stellen zu besetzen, die durch die Zuwanderung erst nötig wurden. Die
Zahl der Arbeitsplätze hat in den vergangenen fünf Jahren denn auch vor allem
im Gesundheits- und Sozialwesen, in der öffentlichen Verwaltung und in den Bereichen
Erziehung und Unterricht stark zugenommen. Ein solches Wachstum des
öffentlichen Sektors liegt nicht im Interesse der Schweiz.
Wegen all dieser volkswirtschaftlichen
und gesellschaftlichen Auswirkungen einer freien Zuwanderung muss eine in
erster Linie auf die Bedürfnisse der Unternehmen ausgerichtete
Zuwanderungspolitik durch eine staatliche Steuerung ergänzt werden, die dem
Gemeinwohl, dem Lebensraum Schweiz und den künftigen Generationen verpflichtet
ist.
Personenfreizügigkeit mit der nach Osten
expandierenden EU
Personenfreizügigkeit ist eine gute Wirtschaftspolitik im Verhältnis zwischen
Ländern mit ähnlichen Lebensstandards und ähnlichem wirtschaftlichem
Entwicklungsstand und wenn die Migrationsbewegungen allein durch den
Arbeitsmarkt veranlasst sind. Im Verhältnis zwischen einigen süd- und
ost-europäischen Ländern und der Schweiz sind diese Voraussetzungen kaum
erfüllt. Hier besteht zum einen ein derart grosses
Gefälle, dass die Schweiz nicht nur die Leute anzieht, die der Arbeitsmarkt
benötigt. Dieses Gefälle wird im Verhältnis zur EU mit jedem weiteren
osteuropäischen Land, das neu zur EU stösst bzw. mit
dem Personenfreizügigkeit besteht, vergrössert: mit
der vollen Personenfreizügigkeit mit Bulgarien und Rumänien, dann mit Kroatien,
später allenfalls mit Montenegro, der Türkei, Mazedonien, Serbien und Albanien.
Zum andern ist die Einwanderung aus diesen Staaten nicht allein durch den
Arbeitsmarkt gesteuert. Unser System der Sozialleistungen verzerrt eine rein
vom Arbeitsmarkt getriebene Zu- und Rückwanderung, denn es lebt sich als
Arbeitsloser in der Schweiz besser denn als Arbeitsloser (und unter Umständen
gar als Arbeitstätiger) in gewissen süd- und osteuropäischen Staaten. Die
Arbeitslosenquote ist denn auch bei den Ausländern mehr als doppelt so hoch wie
bei den Schweizern. Personenfreizügigkeit mit der EU ist darum aus Sicht der
Schweizer Volkswirtschaft keine gute Wirtschaftspolitik. Vor diesem Hintergrund
ist es auch unverständlich, dass die Schweiz ausgerechnet mit Staaten, deren
Arbeitsmarkt und wirtschaftliche Entwicklung, deren Lebensstandard und
Bildungssystem unseren nicht ebenbürtig sind, Personenfreizügigkeit vereinbart
hat, hingegen nicht mit Staaten, die über weltweit führende Volkswirtschaften
und Bildungsinstitutionen verfügen.
Innerhalb der EU herrscht
Personenfreizügigkeit, weil sie zum Programm und zur Vision der „Vereinigten Staaten von Europa” gehört. Die
Personen-freizügigkeit ist Teil der innereuropäischen Solidaritätsbemühungen
und eine Voraussetzung dafür, dass die EU auf der Bühne der Weltpolitik als
schlagkräftiger Akteur auftreten kann. Negative volkswirtschaftliche
Auswirkungen werden im Interesse dieses übergeordneten Ziels in Kauf genommen.
Über diese weltpolitischen Ambitionen der EU braucht die Schweiz nicht zu
urteilen. Es reicht die Feststellung, dass diese Ambitionen keine
schweizerischen sind, und darum darf sich die Schweiz auch nicht mit einem
Vertrag den Zielen der EU unterordnen.
Lösung der Zuwanderungsprobleme durch
die Masseneinwanderungsinitiative
Was ist zu tun angesichts der Herausforderung, die die Zuwanderung für unseren
Lebensraum darstellt, angesichts der Interessen der Wirtschaft, aber auch
angesichts der negativen volkswirtschaftlichen und wirtschaftspolitischen
Auswirkungen einer unkontrollierten Zuwanderung? Erstens muss die Schweiz die
Zuwanderung wieder selber steuern. Sie darf die Steuerung weder gegenüber der
EU noch gegenüber den Unternehmen ganz aus der Hand geben. Einerseits ist mengenmässig, quantitativ zu steuern. Das geschieht dadurch,
dass Höchstzahlen festgesetzt werden, mit Rücksicht auf die Bedürfnisse der
Unternehmen und die Wirtschaftslage, letztlich aber im Interesse der
„Gesamtwirtschaft” (so der Ausdruck im Initiativtext). Damit können Unternehmen
ihre Arbeitskräfte bei Bedarf nach wie vor im Ausland rekrutieren. Andererseits
ist die Zuwanderung auch in qualitativer Hinsicht zu steuern. Das bedeutet,
dass der Bedarf nach einer ausländischen Arbeitskraft durch ein Gesuch eines
Arbeitgebers ausgewiesen sein muss, dass die betreffende Person aber auch
bereit und in der Lage sein muss, sich in der Schweiz zu integrieren, und dass
sie nicht auf finanzielle Unterstützung des Staates angewiesen sein darf. Nach
genau diesen Kriterien sind gemäss der
Volksinitiative die Arbeitsbewilligungen im Rahmen der Höchstzahlen zu
verteilen.
Wenn – zweitens – die Zuwanderung
quantitativ und qualitativ gesteuert wird, sollen Personen aus der EU nicht
mehr gegenüber solchen aus dem übrigen Ausland bevorzugt werden. Es sind
gegenüber allen die gleichen, genannten Kriterien anzuwenden. Bevorzugt zu
behandeln sind hingegen die in der Schweiz schon länger ansässigen Personen.
Denn die Schweiz hat aus wirtschaftspolitischer Sicht ein Interesse daran, dass
diese Personen möglichst alle eine Stelle haben. Der Gesichtspunkt der
Vollbeschäftigung im eigenen Land rechtfertigt die Bevorzugung der hier
Ansässigen. Dieser Vorrang würde mit der Annahme der Initiative in der
Verfassung festgehalten. Er würde übrigens auch dazu führen, dass die Bildung
und Ausbildung in der Schweiz wieder stärker auf die Bedürfnisse des Schweizer
Arbeitsmarktes ausgerichtet würden.
Und drittens muss der Anspruch auf
dauerhaften Aufenthalt und auf Sozial-leistungen eingeschränkt werden können.
Denn nach der Logik einer arbeits-marktgesteuerten Zuwanderung sollen
ausländische Arbeitnehmer, wenn sie in der Schweiz nicht mehr angestellt werden
können, nicht in der Schweiz bleiben. Und die Sozialleistungen müssen im
Vergleich zu jenen der hier ansässigen Personen geringer sein können, damit Menschen
nicht allein wegen dieser Leistungen einwandern bzw. in der Schweiz bleiben.
Diese Einschränkungen sind so in der Volksinitiative vorgesehen.
Gefährdung des Wohlstandes?
Die Gegner der Initiative sagen, dass mit ihrer Annahme der Wohlstand gefährdet
würde, denn die Schweiz sei auf die ausländischen Arbeitskräfte angewiesen.
Tatsächlich ist die Schweiz in gewissen Wirtschaftszweigen wohl auf
ausländische Arbeitskräfte angewiesen. Jedenfalls haben die Unternehmen ein
Interesse daran, auch im Ausland Mitarbeiter rekrutieren zu können, und die
Schweizer Volkswirtschaft profitiert von der Arbeitskraft, der guten Ausbildung
und dem Erfinder- und Pioniergeist ausländischer Unternehmer, die in der
Schweiz ihre Unternehmen aufbauen und Arbeitsplätze schaffen. Kluge, tüchtige
und anpassungsfähige Menschen sollen sich in der Schweiz entfalten können. Die
Schweiz ist aus eigenem Interesse ein Einwanderungsland. Nur braucht sie
hierfür keinen Vertrag mit der EU, sondern sie muss dafür sorgen, dass sie für
kluge, tüchtige und anpassungsfähige Menschen attraktiv bleibt. Sie muss ihnen
gute Rahmenbedingungen und einen hohen Lebensstandard bieten. Allerdings ist
gerade die unkontrollierte Einwanderung ein Faktor, der die Schweiz zunehmend
unattraktiv macht: mit ihren Auswirkungen auf die Volksschule, die immer mehr
Integrationsaufgaben übernehmen muss, auf den Verkehr auf Strasse
und Schiene, der an seine Grenzen stösst, auf immer
mehr Vorschriften für den Arbeitsmarkt (flankierende Massnahmen)
und auf die Ausländerkriminalität.
Gefährdung der bilateralen Beziehungen
zur EU?
Die Gegner sind besorgt um die
bilateralen Beziehungen zur EU. Mit der Annahme der Initiative würden die
Bilateralen I von der EU jedoch nicht einfach gekündigt, und die Schweiz wäre
ihrerseits nicht verpflichtet, sie zu kündigen. Es käme zu einer Neuverhandlung
des Dossiers „Personenverkehr”, wobei die Initiative dem Bundesrat vorgibt,
welche Position er in diesen Verhandlungen einzunehmen und möglichst
durchzusetzen hätte. Möglicherweise würden auch weitere Dossiers neu
verhandelt. Zudem laufen die Verhandlungen über die sogenannten
institutionellen Fragen. Kurzum: Es gibt einiges zu verhandeln und damit auch
Spielraum und Gestaltungsmöglichkeiten. Dabei kann durchaus mit einem gewissen
Verständnis seitens der EU gerechnet werden, ist doch die neue
Verhandlungsposition der Schweiz nicht unbegründet: zehn Mal mehr Zuwanderung
als bei Vertragsabschluss prognostiziert (80‘000 Personen pro Jahr statt
8‘000), dies bei einem Ausländeranteil (24%), der mehr als doppelt so hoch ist
wie in der EU, und dies in Zeiten, in denen die Zuwanderung auch innerhalb der
EU auf Widerstand stösst. Unter solchen Umständen hat
man in einer Verhandlung nicht allzu schlechte Karten.
Im Übrigen aber muss man anerkennen: Ja,
das Verhältnis zur EU wird vorübergehend unsicherer sein. Sich aus einem
langjährigen Vertrag mit einem Vertragspartner lösen und Neuverhandlungen
verlangen, ist ein Prozess, der mit Ungewissheit verbunden ist. Aber wenn man
überzeugt ist, dass es für das Wohl der Schweiz nötig ist, die heutige
Personenfreizügigkeit mit der EU zu beenden, dann muss die Schweiz diese
Unsicherheit auch aushalten.
Administrativer Aufwand eines
Kontingentssystems?
Schliesslich führen die Initiativgegner den
administrativen Aufwand ins Feld, den Höchstzahlen und Kontingente verursachen.
Offensichtlich verursacht ein Kontingentssystem im Prinzip mehr Aufwand als die
Personenfreizügigkeit. Jede Steuerung verursacht mehr Aufwand als keine
Steuerung. Aber wenn eine kontrollierte Zuwanderung das staatspolitisch und
volkswirtschaftlich bessere Prinzip ist, ist der Aufwand in Kauf zu nehmen. Und
selbstverständlich ist bei der konkreten Ausgestaltung eines Kontingentssystems
alles daran zu setzen, dass der Behördenapparat schlank gehalten wird und die
Formalitäten einfach zu bewältigen sind.
Was im Übrigen Aufwand verursacht, sind
jedoch vor allem die Massnahmen, mit denen gewisse
Folgen der unkontrollierten Zuwanderung korrigiert werden sollen: die
Arbeitsmarktüberwachung (flankierende Massnahmen),
immer mehr Gesamtarbeitsverträge, Mindestlohnforderungen, aber auch
Vorschriften im Bereich der Raumplanung, inklusive Zweitwohnungs- und
Kulturlandinitiative. Diese Regulierungen sind ein Kollateralschaden der
Personenfreizügigkeit, dessen Ausmass erst erahnt
werden kann.
Zum Staat gehört das Staatsvolk
Zu einem Staat gehören ein Staatsgebiet, ein Staatsvolk und eine Staatsgewalt,
also die Ausübung politischer Macht. Bei der Masseneinwanderungsinitiative geht
es um das Staatsvolk, genauer: darum, wer sich in der Schweiz aufhalten darf,
ob er nun Schweizer Bürger sei oder nicht. Zwar leben wir in einer Zeit, in der
viele glauben oder sich wünschen, die Staaten hätten ausgedient. Für die
Globalisierungsromantiker und Internationalisten gibt es darum kein Staatsvolk
mehr, sondern nur noch Weltbürger, die sich aufhalten dürfen, wo sie wollen.
Wer indessen noch an Staaten glaubt – daran, dass in kleinen, überschaubaren
Einheiten die Bedürfnisse der Bürger besser festgestellt und Aufgaben wirksamer
angepackt werden und Machtmissbrauch besser verhindert oder aufgedeckt wird -,
dem ist nicht gleichgültig, wer sich auf dem Staatsgebiet aufhält. Genau das
aber heisst Personenfreizügigkeit: Gleichgültigkeit
als zuwanderungspolitisches Prinzip. Ein Land, das offene Grenzen und freien
Personenverkehr akzeptiert, gibt sich als Staat auf. Mit der
Masseneinwanderungsinitiative wird demgegenüber festgehalten: Die Schweiz ist
ein Staat, und sie will ein eigenständiger, unabhängiger Staat bleiben, und
dazu gehört, dass sie selber steuert und bestimmt, wer in die Schweiz
einwandern darf.
Hans-Ueli Vogt
ist Kantonsrat der SVP, Zürich
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Freiheitliche Kommentare -
Mündige Bürger kommentieren Zeitgeschehen
Steuerung der Zuwanderung
als Staatsaufgabe
Veröffentlicht
am 20. Januar 2014 von Redaktion
von Hans-Ueli Vogt
Ein unabhängiger Staat bestimmt selber,
wer auf seinem Staatsgebiet lebt. Dieser Grundsatz, den die Schweiz mit der Einführung
der Personenfreizügigkeit mit der EU preisgegeben hat, soll mit der
Volksinitiative gegen Masseneinwanderung in der Verfassung festgeschrieben
werden. Die Schweiz soll die Einwanderung von Ausländern wieder selber steuern
und kontrollieren können: Wie viele kommen in die Schweiz? Wer? Für wie lange?
In den letzten Jahren sind
durchschnittlich 80‘000 Menschen pro Jahr mehr in die Schweiz eingewandert als
ausgewandert. Das sind so viele, wie in der Stadt Luzern wohnen.
Wenn diese Entwicklung so weitergeht, werden in 20 Jahren etwa 10 Millionen
Menschen in der Schweiz leben. 80‘000 Menschen brauchen 34‘000 Wohnungen,
40‘000 Autos, einen Fünftel der Energie des Kernkraftwerks Mühleberg, 300
Schulklassen, 500 Lehrer, 70 Schulhäuser, 160 Ärzte und 600 Krankenpfleger.
Dieses Wachstum kann nicht beliebig weitergehen, denn der Lebensraum Schweiz
ist beschränkt. Wir müssen ihn im Interesse unseres Lebensstandards und unserer
Lebensqualität erhalten. Allein schon darum muss die Zuwanderung gesteuert
werden.
Steuerung der Zuwanderung nicht allein
der Wirtschaft überlassen
Für die Unternehmen ist die freie
Zuwanderung aus der EU in die Schweiz attraktiv. Sie können aus einem Pool von
500 Millionen Menschen auswählen und den Angestellten tiefere Löhne zahlen, und
sie können sie entlassen, wenn sie sie nicht mehr brauchen. Die Krux an diesem
System ist, dass die Allgemeinheit seine Nachteile hinnehmen muss: die
Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt, auf den öffentlichen und privaten Verkehr,
die Infrastruktur, die Landschaft und den Sozialstaat, aber auch die Probleme
der Integration von Ausländern. Personenfreizügigkeit ist eine
Zuwanderungspolitik nach dem Prinzip „Privatisierung der Gewinne,
Sozialisierung der Verluste”.
Die freie Zuwanderung wirkt sich auch
negativ auf die Schweizer Wirtschaftspolitik aus. Sie führt zu Überregulierung,
weil die grossen Unterschiede zwischen den an der
Personenfreizügigkeit beteiligten Volkswirtschaften staatliche Eingriffe
erfordern, vor allem in den Arbeitsmarkt; dazu später. Und die freie
Zuwanderung führt dazu, dass in der Schweiz zu wenig Leute in den Berufen
ausgebildet werden, bei denen der grösste Bedarf
besteht: Ärzte, Pfleger, Ingenieure und Chauffeure werden im Ausland
rekrutiert, statt dass das Schweizer Bildungssystem auf die Bedürfnisse des
Schweizer Arbeitsmarktes ausgerichtet wird.
Weil die Arbeitskräfte, die in die Schweiz kommen, auch Konsumenten, Fahrgäste,
Patienten usw. sind, profitiert die Wirtschaft auch von der Nachfrageseite her
von der Zuwanderung. Daraus ergibt sich jedoch eine eigentümliche Entwicklung,
vor allem bei Dienstleistungen der öffentlichen Hand: Immer mehr ausländisches
Spitalpersonal operiert und pflegt immer mehr Ausländer, immer mehr
ausländische Tram- und Buschauffeure chauffieren immer mehr ausländische
Fahrgäste umher, immer mehr ausländische Beamte beschäftigen sich mit den
Problemen von immer mehr Ausländern. Man reibt sich als Schweizer die Augen und
fragt sich, warum sich das Ganze auf Schweizer Boden abspielen muss, bezahlt
aus Schweizer Steuergeldern. Die Zuwanderung ist zu einem beträchtlichen Teil
nötig, um Stellen zu besetzen, die durch die Zuwanderung erst nötig wurden. Die
Zahl der Arbeitsplätze hat in den vergangenen fünf Jahren denn auch vor allem
im Gesundheits- und Sozialwesen, in der öffentlichen Verwaltung und in den
Bereichen Erziehung und Unterricht stark zugenommen. Ein solches Wachstum des
öffentlichen Sektors liegt nicht im Interesse der Schweiz.
Wegen all dieser volkswirtschaftlichen
und gesellschaftlichen Auswirkungen einer freien Zuwanderung muss eine in
erster Linie auf die Bedürfnisse der Unternehmen ausgerichtete
Zuwanderungspolitik durch eine staatliche Steuerung ergänzt werden, die dem
Gemeinwohl, dem Lebensraum Schweiz und den künftigen Generationen verpflichtet
ist.
Personenfreizügigkeit mit der nach Osten
expandierenden EU
Personenfreizügigkeit ist eine gute Wirtschaftspolitik im Verhältnis zwischen
Ländern mit ähnlichen Lebensstandards und ähnlichem wirtschaftlichem
Entwicklungsstand und wenn die Migrationsbewegungen allein durch den
Arbeitsmarkt veranlasst sind. Im Verhältnis zwischen einigen süd- und
ost-europäischen Ländern und der Schweiz sind diese Voraussetzungen kaum
erfüllt. Hier besteht zum einen ein derart grosses
Gefälle, dass die Schweiz nicht nur die Leute anzieht, die der Arbeitsmarkt
benötigt. Dieses Gefälle wird im Verhältnis zur EU mit jedem weiteren
osteuropäischen Land, das neu zur EU stösst bzw. mit
dem Personenfreizügigkeit besteht, vergrössert: mit
der vollen Personenfreizügigkeit mit Bulgarien und Rumänien, dann mit Kroatien,
später allenfalls mit Montenegro, der Türkei, Mazedonien, Serbien und Albanien.
Zum andern ist die Einwanderung aus diesen Staaten nicht allein durch den
Arbeitsmarkt gesteuert. Unser System der Sozialleistungen verzerrt eine rein
vom Arbeitsmarkt getriebene Zu- und Rückwanderung, denn es lebt sich als
Arbeitsloser in der Schweiz besser denn als Arbeitsloser (und unter Umständen
gar als Arbeitstätiger) in gewissen süd- und osteuropäischen Staaten. Die
Arbeitslosenquote ist denn auch bei den Ausländern mehr als doppelt so hoch wie
bei den Schweizern. Personenfreizügigkeit mit der EU ist darum aus Sicht der
Schweizer Volkswirtschaft keine gute Wirtschaftspolitik. Vor diesem Hintergrund
ist es auch unverständlich, dass die Schweiz ausgerechnet mit Staaten, deren
Arbeitsmarkt und wirtschaftliche Entwicklung, deren Lebensstandard und
Bildungssystem unseren nicht ebenbürtig sind, Personenfreizügigkeit vereinbart
hat, hingegen nicht mit Staaten, die über weltweit führende Volkswirtschaften
und Bildungsinstitutionen verfügen.
Innerhalb der EU herrscht
Personenfreizügigkeit, weil sie zum Programm und zur Vision der „Vereinigten Staaten von Europa” gehört. Die
Personen-freizügigkeit ist Teil der innereuropäischen Solidaritätsbemühungen und
eine Voraussetzung dafür, dass die EU auf der Bühne der Weltpolitik als
schlagkräftiger Akteur auftreten kann. Negative volkswirtschaftliche
Auswirkungen werden im Interesse dieses übergeordneten Ziels in Kauf genommen.
Über diese weltpolitischen Ambitionen der EU braucht die Schweiz nicht zu
urteilen. Es reicht die Feststellung, dass diese Ambitionen keine
schweizerischen sind, und darum darf sich die Schweiz auch nicht mit einem
Vertrag den Zielen der EU unterordnen.
Lösung der Zuwanderungsprobleme durch
die Masseneinwanderungsinitiative
Was ist zu tun angesichts der Herausforderung, die die Zuwanderung für unseren
Lebensraum darstellt, angesichts der Interessen der Wirtschaft, aber auch
angesichts der negativen volkswirtschaftlichen und wirtschaftspolitischen
Auswirkungen einer unkontrollierten Zuwanderung? Erstens muss die Schweiz die
Zuwanderung wieder selber steuern. Sie darf die Steuerung weder gegenüber der
EU noch gegenüber den Unternehmen ganz aus der Hand geben. Einerseits ist mengenmässig, quantitativ zu steuern. Das geschieht
dadurch, dass Höchstzahlen festgesetzt werden, mit Rücksicht auf die
Bedürfnisse der Unternehmen und die Wirtschaftslage, letztlich aber im
Interesse der „Gesamtwirtschaft” (so der Ausdruck im Initiativtext). Damit können
Unternehmen ihre Arbeitskräfte bei Bedarf nach wie vor im Ausland rekrutieren.
Andererseits ist die Zuwanderung auch in qualitativer Hinsicht zu steuern. Das
bedeutet, dass der Bedarf nach einer ausländischen Arbeitskraft durch ein
Gesuch eines Arbeitgebers ausgewiesen sein muss, dass die betreffende Person
aber auch bereit und in der Lage sein muss, sich in der Schweiz zu integrieren,
und dass sie nicht auf finanzielle Unterstützung des Staates angewiesen sein
darf. Nach genau diesen Kriterien sind gemäss der
Volksinitiative die Arbeitsbewilligungen im Rahmen der Höchstzahlen zu
verteilen.
Wenn – zweitens – die Zuwanderung
quantitativ und qualitativ gesteuert wird, sollen Personen aus der EU nicht
mehr gegenüber solchen aus dem übrigen Ausland bevorzugt werden. Es sind
gegenüber allen die gleichen, genannten Kriterien anzuwenden. Bevorzugt zu
behandeln sind hingegen die in der Schweiz schon länger ansässigen Personen.
Denn die Schweiz hat aus wirtschaftspolitischer Sicht ein Interesse daran, dass
diese Personen möglichst alle eine Stelle haben. Der Gesichtspunkt der
Vollbeschäftigung im eigenen Land rechtfertigt die Bevorzugung der hier
Ansässigen. Dieser Vorrang würde mit der Annahme der Initiative in der
Verfassung festgehalten. Er würde übrigens auch dazu führen, dass die Bildung
und Ausbildung in der Schweiz wieder stärker auf die Bedürfnisse des Schweizer
Arbeitsmarktes ausgerichtet würden.
Und drittens muss der Anspruch auf
dauerhaften Aufenthalt und auf Sozial-leistungen eingeschränkt werden können. Denn
nach der Logik einer arbeits-marktgesteuerten Zuwanderung sollen ausländische
Arbeitnehmer, wenn sie in der Schweiz nicht mehr angestellt werden können,
nicht in der Schweiz bleiben. Und die Sozialleistungen müssen im Vergleich zu
jenen der hier ansässigen Personen geringer sein können, damit Menschen nicht
allein wegen dieser Leistungen einwandern bzw. in der Schweiz bleiben. Diese
Einschränkungen sind so in der Volksinitiative vorgesehen.
Gefährdung des Wohlstandes?
Die Gegner der Initiative sagen, dass mit ihrer Annahme der Wohlstand gefährdet
würde, denn die Schweiz sei auf die ausländischen Arbeitskräfte angewiesen.
Tatsächlich ist die Schweiz in gewissen Wirtschaftszweigen wohl auf
ausländische Arbeitskräfte angewiesen. Jedenfalls haben die Unternehmen ein
Interesse daran, auch im Ausland Mitarbeiter rekrutieren zu können, und die
Schweizer Volkswirtschaft profitiert von der Arbeitskraft, der guten Ausbildung
und dem Erfinder- und Pioniergeist ausländischer Unternehmer, die in der
Schweiz ihre Unternehmen aufbauen und Arbeitsplätze schaffen. Kluge, tüchtige
und anpassungsfähige Menschen sollen sich in der Schweiz entfalten können. Die
Schweiz ist aus eigenem Interesse ein Einwanderungsland. Nur braucht sie
hierfür keinen Vertrag mit der EU, sondern sie muss dafür sorgen, dass sie für
kluge, tüchtige und anpassungsfähige Menschen attraktiv bleibt. Sie muss ihnen
gute Rahmenbedingungen und einen hohen Lebensstandard bieten. Allerdings ist
gerade die unkontrollierte Einwanderung ein Faktor, der die Schweiz zunehmend
unattraktiv macht: mit ihren Auswirkungen auf die Volksschule, die immer mehr
Integrationsaufgaben übernehmen muss, auf den Verkehr auf Strasse
und Schiene, der an seine Grenzen stösst, auf immer
mehr Vorschriften für den Arbeitsmarkt (flankierende Massnahmen)
und auf die Ausländerkriminalität.
Gefährdung der bilateralen Beziehungen
zur EU?
Die Gegner sind besorgt um die
bilateralen Beziehungen zur EU. Mit der Annahme der Initiative würden die
Bilateralen I von der EU jedoch nicht einfach gekündigt, und die Schweiz wäre
ihrerseits nicht verpflichtet, sie zu kündigen. Es käme zu einer Neuverhandlung
des Dossiers „Personenverkehr”, wobei die Initiative dem Bundesrat vorgibt,
welche Position er in diesen Verhandlungen einzunehmen und möglichst durchzusetzen
hätte. Möglicherweise würden auch weitere Dossiers neu verhandelt. Zudem laufen
die Verhandlungen über die sogenannten institutionellen Fragen. Kurzum: Es gibt
einiges zu verhandeln und damit auch Spielraum und Gestaltungsmöglichkeiten.
Dabei kann durchaus mit einem gewissen Verständnis seitens der EU gerechnet
werden, ist doch die neue Verhandlungsposition der Schweiz nicht unbegründet:
zehn Mal mehr Zuwanderung als bei Vertragsabschluss prognostiziert (80‘000
Personen pro Jahr statt 8‘000), dies bei einem Ausländeranteil (24%), der mehr
als doppelt so hoch ist wie in der EU, und dies in Zeiten, in denen die
Zuwanderung auch innerhalb der EU auf Widerstand stösst.
Unter solchen Umständen hat man in einer Verhandlung nicht allzu schlechte
Karten.
Im Übrigen aber muss man anerkennen: Ja,
das Verhältnis zur EU wird vorübergehend unsicherer sein. Sich aus einem
langjährigen Vertrag mit einem Vertragspartner lösen und Neuverhandlungen
verlangen, ist ein Prozess, der mit Ungewissheit verbunden ist. Aber wenn man
überzeugt ist, dass es für das Wohl der Schweiz nötig ist, die heutige
Personenfreizügigkeit mit der EU zu beenden, dann muss die Schweiz diese
Unsicherheit auch aushalten.
Administrativer Aufwand eines
Kontingentssystems?
Schliesslich führen die Initiativgegner den
administrativen Aufwand ins Feld, den Höchstzahlen und Kontingente verursachen.
Offensichtlich verursacht ein Kontingentssystem im Prinzip mehr Aufwand als die
Personenfreizügigkeit. Jede Steuerung verursacht mehr Aufwand als keine Steuerung.
Aber wenn eine kontrollierte Zuwanderung das staatspolitisch und
volkswirtschaftlich bessere Prinzip ist, ist der Aufwand in Kauf zu nehmen. Und
selbstverständlich ist bei der konkreten Ausgestaltung eines Kontingentssystems
alles daran zu setzen, dass der Behördenapparat schlank gehalten wird und die
Formalitäten einfach zu bewältigen sind.
Was im Übrigen Aufwand verursacht, sind
jedoch vor allem die Massnahmen, mit denen gewisse
Folgen der unkontrollierten Zuwanderung korrigiert werden sollen: die
Arbeitsmarktüberwachung (flankierende Massnahmen),
immer mehr Gesamtarbeitsverträge, Mindestlohnforderungen, aber auch
Vorschriften im Bereich der Raumplanung, inklusive Zweitwohnungs- und
Kulturlandinitiative. Diese Regulierungen sind ein Kollateralschaden der
Personenfreizügigkeit, dessen Ausmass erst erahnt
werden kann.
Zum Staat gehört das Staatsvolk
Zu einem Staat gehören ein Staatsgebiet, ein Staatsvolk und eine Staatsgewalt,
also die Ausübung politischer Macht. Bei der Masseneinwanderungsinitiative geht
es um das Staatsvolk, genauer: darum, wer sich in der Schweiz aufhalten darf,
ob er nun Schweizer Bürger sei oder nicht. Zwar leben wir in einer Zeit, in der
viele glauben oder sich wünschen, die Staaten hätten ausgedient. Für die
Globalisierungsromantiker und Internationalisten gibt es darum kein Staatsvolk
mehr, sondern nur noch Weltbürger, die sich aufhalten dürfen, wo sie wollen.
Wer indessen noch an Staaten glaubt – daran, dass in kleinen, überschaubaren
Einheiten die Bedürfnisse der Bürger besser festgestellt und Aufgaben wirksamer
angepackt werden und Machtmissbrauch besser verhindert oder aufgedeckt wird -,
dem ist nicht gleichgültig, wer sich auf dem Staatsgebiet aufhält. Genau das
aber heisst Personenfreizügigkeit: Gleichgültigkeit
als zuwanderungspolitisches Prinzip. Ein Land, das offene Grenzen und freien
Personenverkehr akzeptiert, gibt sich als Staat auf. Mit der
Masseneinwanderungsinitiative wird demgegenüber festgehalten: Die Schweiz ist
ein Staat, und sie will ein eigenständiger, unabhängiger Staat bleiben, und
dazu gehört, dass sie selber steuert und bestimmt, wer in die Schweiz
einwandern darf.
Hans-Ueli Vogt
ist Kantonsrat der SVP, Zürich
http://www.infosperber.ch/Dossier/Wollen-wir-noch-eine-Million-mehr-Menschen-in-der-?gclid=CNG1yNXe770CFXMRtAodm2QANw
Eine Million mehr Menschen bei uns?
Eine Zunahme von einer
weiteren Million Menschen in der Schweiz prognostiziert das Bundesamt für
Statistik.
Schweizer
Bevölkerung wächst auch ohne Zuwanderung
Hanspeter Guggenbühl
/ 09. Apr 2014 - Trotz Zuwanderungs- und Ecopop-Initiative:
Auch der Geburtenüberschuss lässt die Bevölkerung weiter wachsen. Eine Analyse.
→
GASTBEITRAG
Schweiz lebt auf Kosten anderer Länder
Jürg Schiffer / 04. Apr 2014 - Die
Einwanderung von Fachkräften in die Schweiz bedeutet für die Herkunftsländer
einen schmerzhaften Aderlass. →
Schweizer Bevölkerung wächst auch ohne Zuwanderung
Hanspeter
Guggenbühl / 09. Apr 2014 - Trotz Zuwanderungs- und Ecopop-Initiative: Auch der Geburtenüberschuss lässt die
Bevölkerung weiter wachsen. Eine Analyse.
Die Schweizer
Bevölkerung werde schrumpfen. Diese Warnung geistert seit den 1970er-Jahren durchs
Land. Der Grund: Die Geburtenziffer sank schon 1971 unter die Schwelle von 2,1,
die es angeblich für die Stabilisierung der Bevölkerung braucht (siehe unten
«Die Geburtenziffer»). Seit rund 40 Jahren schwankt die durchschnittliche Kinderzahl
pro Frau zwischen 1,4 und 1,6, also weit unter der Limite
zur Erhaltung des Bestandes.
Wie die
Bevölkerung wuchs …
Trotzdem hat die
Bevölkerung in der Schweiz zwischen 1980 und 2013 weiter zugenommen, nämlich um
rund 1,8 Millionen Personen. Das sind annähernd 30 Prozent; in der Schweiz
wuchs die Bevölkerung damit deutlich stärker als im europäischen Durchschnitt
(plus 7% seit 1980).
Der Löwenanteil
dieses Wachstums entfiel auf den Wanderungs-Saldo, also die Differenz zwischen
Ein- und Auswanderung. Doch auch der Geburtenüberschuss, also die Differenz
zwischen Geburten und Todesfällen, blieb beträchtlich; sein Anteil am Wachstum
der Bevölkerung zwischen 1980 und 2013 betrug immerhin 30 Prozent (siehe
Grafik: «Bevölkerungsentwicklung»).
… und wie
sie weiter wachsen wird
Auch in den nächsten
Jahrzehnten wird die Bevölkerung hierzulande weiter wachsen, allerdings weniger
schnell. Das jedenfalls erwartet das Bundesamt für Statistik (BFS) in seinem
mittleren (Trend-)Szenario ab dem Jahr 2010. Für den Zeitraum von 2010 bis 2030
rechnet das BFS mit einer Zunahme von total 0,87 Millionen Personen. Davon
sollen weiterhin 30 Prozent auf den Geburtenüberschuss, 70 Prozent auf den
Zuwanderungs-Saldo entfallen.
Das Wachstum der
Bevölkerung ist politisch von Belang. Das gilt besonders für die Schweiz, seit das Volk die SVP-Initiative «gegen Masseneinwanderung»
angenommen hat und die Abstimmung über die Ecopop-Initiative
«Stopp der Überbevölkerung» bevorsteht. Die SVP-Initiative verlangt eine
Kontingentierung der Zuwanderung, lässt aber die Grösse
dieser Kontingente offen.
Ecopop-Initiative hat wenig Einfluss
Die Initiative
der Organisation Ecopop hingegen fordert konkret: «Die
ständige Wohnbevölkerung in der Schweiz infolge Zuwanderung», also der
Wanderungssaldo, «darf im dreijährigen Durchschnitt nicht um mehr als 0,2
Prozent pro Jahr wachsen». Das gilt nach einer zweijährigen Übergangsfrist, in
der die Initiative noch einen Wanderungssaldo von 0,6 respektive 0,4 Prozent
pro Jahr erlaubt. Keinen Einfluss nimmt diese Initiative jedoch auf das
inländische Wachstum der Bevölkerung. Damit stellt sich die Frage: Wie wirkt
sich dieses Volksbegehren aus im Vergleich zum (in der Grafik dargestellten)
Trend-Szenario des BFS? Die Antwort lautet: erstaunlich wenig.
Das zeigt folgender
Vergleich der absoluten Zahlen: Falls das Volk der Ecopop-Initiative
Ende dieses Jahres zustimmt, wird der Saldo der Zuwanderung im Jahr 2015 auf 50'000,
im Jahr 2016 auf 34'000 und in den folgenden Jahren auf jährlich rund 17'000
Personen beschränkt. Der Geburtenüberschuss hingegen bleibt nach einer Annahme
der Ecopop-Initiative nahezu gleich hoch wie im
Trendszenario. In diesem Fall würde die gesamte Bevölkerung in der Schweiz
(Geburtenüberschuss plus Wanderungs-Saldo) von 2015 bis Ende 2030 um mehr als
eine halbe Million Personen weiter wachsen; dies trotz Begrenzung der
Zuwanderung. Dieses Wachstum wäre nur um etwa 20 Prozent kleiner als das nicht
begrenzte Trendwachstum, welches das mittlere Bevölkerungs-Szenario des
Bundesamtes für Statistik ausweist.
Bevölkerungszunahme
unterschätzt
Zahlen zur Zukunft
sind allerdings mit Vorsicht zu geniessen. Das lehrt
der Vergleich von früheren Szenarien und der wahren Bevölkerungs-Entwicklung.
Beispiel: Das mittlere Bevölkerungs-Szenario des Bundes aus dem Jahr 2000
prognostizierte der Schweiz fürs Jahr 2010 einen Wanderungs-Saldo von 11'300
Personen, einen Sterbeüberschuss von 500 Personen und eine Gesamtbevölkerung von
7,33 Millionen. In Wirklichkeit aber erzielte die Schweiz im Jahr 2010 einen Wanderungs-Saldo
von 65'000 sowie einen Geburtenüberschuss von 17'000 Personen. Am Ende des
Jahres 2010 lebten 7,87 Millionen Menschen in der Schweiz, 7 Prozent mehr, als
der Bund zehn Jahre zuvor prognostiziert hatte.
---
DIE GEBURTENZIFFER
Die Geburtenziffer
gibt den Durchschnittswert der Anzahl Kinder an, die eine Frau in ihrem Leben
gebären wird; dies in Bezug auf die aktuelle Bevölkerungsstruktur im jeweiligen
Kalenderjahr. Diese Ziffer, so heisst es, müsse bei
2,1 liegen, um den Bestand der Bevölkerung stabil zu halten. Dabei handle es
sich aber um einen «theoretischen Wert», betont Raymond Kohli, Experte für
Demografie im Bundesamt für Statistik: Die 2,1-Regel gelte nur bei konstanter
Bevölkerungsstruktur, also wenn es keine Ein- und Auswanderung gibt, die
Lebenserwartung und damit die Alterspyramide gleich bleibt. Das war in der Schweiz
aber nicht der Fall: Die Lebenserwartung stieg und die Bevölkerung wuchs
aufgrund des positiven Zuwanderungs-Saldos. Darum gibt es in der Schweiz trotz
langjähriger tiefer Geburtenziffer weiterhin einen – immer wieder unterschätzten
– Geburtenüberschuss.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/hans-werner-sinn-im-faktencheck-wo-die-migrantenrechnung-falsch-ist-a-1010741.html#ref=plista
Kritik an Zuwanderung: Der Fehler in
Hans-Werner Sinns Migranten-Mathematik
Von Alexander Demling und Christian Rickens
Hat die AfD einen neuen Chefökonomen? Hans-Werner
Sinn rechnet vor, dass Migranten Deutschland mehr kosten, als sie bringen. Doch
der Ifo-Chef macht einen Denkfehler.
Hamburg - Hans-Werner
Sinn hat es mal wieder geschafft. Der Ökonom mit dem Ahab-Bart, der
Deutschland bereits die
Auseinandersetzung mit der Basarökonomie und den Target-Salden einbrachte,
hat erneut eine Debatte losgetreten.
Diesmal
geht es um den ökonomischen Wert von Migranten, die nach Deutschland kommen.
Wohlgemerkt: Es geht nicht darum, ob Einwanderer kulturell oder auch nur
kulinarisch das Land bereichern. Sondern allein darum, wie viel sie der
deutschen Volkswirtschaft unterm Strich einbringen beziehungsweise sie kosten.
Außerhalb von Stammtischen und Pegida-Demonstrationen herrschte bisher der Konsens:
Zuwanderer sind gut für Deutschland. Nicht nur, weil sie die Bundesrepublik
bunter und die Speisekarten unserer Restaurants abwechslungsreicher machen.
Sondern auch, weil sie netto mehr ins deutsche
Steuer- und Sozialversicherungssystem einzahlen, als sie herausbekommen.
Stimmt nicht, sagt Sinn nun: Die
Migranten, die nach Deutschland kommen, kosten das Land unterm Strich mehr, als
sie ihm ökonomisch bringen.
Wer hat recht? Ein Faktencheck
Sinn selbst bezieht sich auf die Studie
des Arbeitsmarktforschers Holger Bonin vom Zentrum
für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung, die eigentlich Grund für
eine migrantenfreundliche Sicht gegeben hatte. Bonin
hat anhand von Zahlen für das Jahr 2012 berechnet, dass Ausländer dem Staat
durchschnittlich 3300 Euro mehr einbrachten, als sie ihn gekostet haben.
Allerdings bezieht Bonin
nur Nutzen und Kosten ein, die einem Migranten individuell zugerechnet werden
können - etwa Steuerzahlungen versus Kindergeld.
Auch Bildungsausgaben und Sozialversicherungsbeiträge fallen unter diese
individuelle Kosten-Nutzen-Rechnung. "Berücksichtigt man darüber hinaus
die höheren allgemeinen Staatsausgaben, die sich aus der zuwanderungsbedingt
höheren Bevölkerungsgröße ergeben, fällt die fiskalische Bilanz der Zuwanderung
deutlich ungünstiger aus", schreibt der ZEW-Wissenschaftler.
Genau an diesem Punkt macht Sinn nun
seine Kritik fest: Von den 3300 Euro, die der Durchschnittsmigrant einbringt,
müsse man den Anteil abziehen, den jeder Bürger an allgemeinen Staatsausgaben
verursache. Dieser Pro-Kopf-Anteil an den Staatsausgaben - etwa für
Verteidigung oder Straßenbau - beläuft sich auf 5100 Euro. Unterm Strich kostet
ein Durchschnittsmigrant Deutschland demnach also 1800 Euro.
Sinn fordert Einwanderungspolitik ohne
Ideologie
Höchste Zeit, folgert Sinn in der
"Frankfurter Allgemeinen Zeitung", für eine "ideologiefreie und
nicht vom Streben nach politischer Korrektheit getriebene Debatte über die
Migrationspolitik". Eine Forderung, die wohl jeder Pegida-Demonstrant
unterschreiben würde. Allerdings plädiert Sinn nicht für weniger Zuwanderung,
sondern für eine Einwanderungspolitik, die gezielt hochqualifizierte
Arbeitskräfte ins Land holt - ohne Ansehen ihrer Nationalität oder Religion.
Denn je besser gebildet Migranten sind, desto mehr bringen sie dem Staat unterm
Strich.
In Sinns Betrachtung hat sich allerdings
ein Denkfehler eingeschlichen. Denn statt die Staatsausgaben auf alle Einwohner
gleichermaßen umzulegen, müsste man in einer rein ökonomischen Betrachtung
eigentlich die sogenannten Grenzkosten pro Migrant heranziehen. Also den
Betrag, um den die Staatsausgaben wachsen, wenn ein zusätzlicher Bürger in
Deutschland lebt.
Ein Beispiel liefert Sinn selbst: Zwar
kostet die Bundeswehr
jeden Bürger durchschnittlich 350 Euro im Jahr. Allerdings wird sie ja nicht
vergrößert, nur weil mehr Migranten nach Deutschland kommen. Deshalb gibt Sinn
neben dem angeblichen Pro-Kopf-Defizit pro Migrant noch ein um die Verteidigung
verringertes Defizit an - bleiben nach Sinns Rechnung immer noch 1450 Euro.
Allerdings müsste er genau hier
weitermachen. Ohne Zuwanderung würde die Bevölkerung in Deutschland in den
kommenden Jahrzehnten dramatisch schrumpfen. Doch die wenigsten Staatsausgaben
schrumpfen proportional mit. Straßen, Polizeireviere oder Stadtbibliotheken
verursachen Fixkosten, auch wenn weniger Bürger sie in Anspruch nehmen.
Überspitzt gesagt: Wenn ein Migrant hilft, eine ohnehin vorhandene Straße
auszulasten, verursacht er kaum zusätzliche Kosten. Erst wenn diese Straße
wegen der vielen Migranten vierspurig ausgebaut werden muss, kommt uns die
Zuwanderung teuer zu stehen.
Zinsen zahlen muss Deutschland auch ohne
Migranten
Sinn wehrt sich gegen diese Sichtweise -
mit Verweis auf die ökonomische Theorie: Dass die Bevölkerungsgröße für die
Pro-Kopf-Ausgaben eines Staates unerheblich ist, sei "eines der
fundamentalen Theoreme der fiskalischen Regionaltheorie", schreibt der
Ifo-Chef in einer E-Mail an SPIEGEL ONLINE. In der Praxis gäben "große und
kleine Länder tendenziell die gleichen Anteile des BIP für die verschiedenen
staatlichen Ausgaben" aus.
Klingt eindrucksvoll, bezieht sich aber
nur auf den Vergleich von Ländern, deren Bevölkerung zumindest konstant bleibt.
Nicht hingegen auf Staaten, deren Bevölkerungszahl sinkt. Denn selbst wenn dort
Landkreise zusammengelegt oder Bibliotheken
geschlossen werden, wird es nicht sofort günstiger. Gerade im Öffentlichen
Dienst muss überschüssiges Personal oft ein Leben lang alimentiert werden. Die
Ausgaben für Schulen wiederum, bei denen mehr Kinder ja tatsächlich mehr Lehrer
erfordern, sind in Bonins Studie bereits den
individuellen Kosten pro Migrant zugerechnet.
Ein erheblicher Teil der öffentlichen
Ausgaben fließt zudem in die Zinszahlungen für die aufgelaufenen
Staatsschulden. Und genau wie die Verteidigungsausgaben sinken auch die Zinsen
auf diese Staatsschuld nicht, wenn die Bevölkerung schrumpft. 69 Milliarden
Euro kostete der Schuldendienst den Staat 2012 - pro Kopf 850 Euro, die man
auch dann nicht spart, wenn man die Grenzen dichtmacht.
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Gerade
in den ostdeutschen Bundesländern, wo die AfD und die islamfeindliche Pegida-Bewegung stark sind, dürften die
Pro-Kopf-Staatsausgaben wegen der schrumpfenden Bevölkerung in den kommenden
Jahrzehnten besonders stark steigen. Es sei denn, Schulen werden noch radikaler
als bisher geschlossen, Straßen stillgelegt, Polizistenstellen gestrichen.
Gerade diese Regionen müssten sich eigentlich besonders intensiv um Zuwanderer
bemühen, um die Auslastung ihrer öffentlichen Infrastruktur und damit deren
Pro-Kopf-Kosten zumindest konstant zu halten.
ZEW-Forscher Bonin
nimmt Sinns Zahlenspiele noch aus einem anderen Grund aufs Korn: "Jeder
Einwohner Deutschlands ist in dieser Rechnung eine Belastung", sagte der
Ökonom der "Welt". "Weil der Staat im Jahr 2012, dem Jahr der
Betrachtung, mehr Geld ausgegeben als eingenommen hat, kommt man für jeden
Einwohner auf negative Werte." 1100 Euro Miese machte jeder Deutsche 2012
im Durchschnitt.
Unser Leben - ein einziges
Verlustgeschäft. Da wäre es das ökonomisch Sinnvollste, den
Buchtitel eines anderen Einwanderungskritikers in die Tat umzusetzen:
Deutschland schafft sich ab.
Deutsche Tagespost
Deutscher Städtetag nennt zentrale
Erwartungen an Bund und Länder
Veröffentlicht
am 20. August 2015 von Redaktion
Neue Prognose zu
den Flüchtlingszahlen – Städte brauchen mehr und schnellere Unterstützung durch
Bund und Länder
Der Deutsche Städtetag sieht Bund,
Länder und Kommunen gefordert, die Aufnahme, Unterbringung und Integration von
Flüchtlingen noch stärker als große gemeinsame Aufgabe zu verstehen. Bund und
Länder müssten dabei die Schwierigkeiten der Kommunen durch rasches Handeln
reduzieren. Das macht der kommunale Spitzenverband anlässlich der heute
geplanten Veröffentlichung der neuen Prognose mit deutlich höheren
Flüchtlingszahlen für das Jahr 2015 deutlich. Die Präsidentin des Deutschen
Städtetages, die Ludwigshafener Oberbürgermeisterin Dr. Eva Lohse, erklärte in
Berlin: „Die weiter wachsende Zahl der Asylbewerber und Flüchtlinge zeigt:
Bund, Länder und Kommunen müssen eine enorme gemeinsame Kraftanstrengung
unternehmen, damit wir die damit verbundenen Aufgaben meistern. Die
Herausforderung ist groß. Zuallererst müssen deshalb die Verabredungen vom
Flüchtlingsgipfel im Juni sehr rasch umgesetzt werden, damit Asylbewerber ohne
Bleibeperspektive nicht mehr an die Kommunen weitergeleitet werden.“
Lohse sagte weiter: „Die Städte sind entschlossen, weiter Solidarität mit
Flüchtlingen zu üben, die in Kriegen Leid erlebt haben oder auf Schutz vor
Verfolgung angewiesen sind. Die Städte engagieren sich seit Monaten intensiv
dafür, Flüchtlinge angemessen unterzubringen und zu versorgen. Wir haben in
den Kommunen viele praktische Probleme und die Integration zu schultern.
Deshalb brauchen wir mehr und schnellere Unterstützung durch die Länder und den
Bund.“ Denn die Kommunen müssten sich stärker darauf konzentrieren können, die
Integration der Menschen, die in Deutschland bleiben, in die Gesellschaft zu
fördern, zum Beispiel in Kindergärten und Schulen.
Die Städte begrüßen die bisherigen Maßnahmen von Bund und Ländern und sehen
beide Ebenen in nächster Zeit vor allem in folgenden Punkten gefordert, so
Lohse:
Es gilt, wie beim Flüchtlingsgipfel
verabredet, konsequent zu unterscheiden zwischen Asylbewerbern, die fast keine
Chance auf Anerkennung haben, und Bürgerkriegs-flüchtlingen aus Ländern wie Syrien
und Irak. Das ist nötig, damit sich die Kommunen auf die Aufnahme und
Integration der Menschen konzentrieren können, die bei uns bleiben werden, weil
sie in ihrer Not vor Krieg geflohen oder politisch verfolgt sind.
Auch Albanien, Kosovo und Montenegro sollten als sichere Herkunftsstaaten
eingestuft werden. Damit wird das Recht auf Asyl für Verfolgte nicht
beschränkt. Aber es wird ein Signal in die Herkunftsländer gesandt, dass es
sich nicht lohnt, in Deutschland einen Asylantrag zu stellen, weil die Chance
auf Anerkennung sehr gering ist. Gleichzeitig müssen die Westbalkan-Staaten
mehr tun, um ihre Bevölkerung im Land zu halten. Dafür ist auch wirtschaftliche
Hilfe der EU nötig.
Vor allem für Asylbewerber aus den Westbalkan-Staaten müssen die Asylverfahren
stark beschleunigt, in den Erstaufnahmeeinrichtungen abgeschlossen werden und
von dort aus erforderliche Rückführungen in die Heimatländer erfolgen. Eigene
Einrichtungen der Länder für Menschen aus dem Westbalkan sind dazu ein
geeigneter Weg.
Die Plätze der Länder in ihren Erstaufnahmeeinrichtungen müssen erheblich
aufgestockt werden, damit die Menschen, die fast keine Chance auf Anerkennung
als politisch Verfolgte haben, erst gar nicht den Kommunen zugewiesen werden.
Nur so kann es gelingen, dass sich die Kommunen vorrangig um die Menschen mit Bleibeperspektive kümmern können. Nach der neuen Prognose
zu den Flüchtlingszahlen halten die Städte eine Verdreifachung auf mindestens
150.000 Plätze in den Erstaufnahmeeinrichtungen im
Vergleich zum Frühjahr für erforderlich.
Es sollte geprüft werden, die Dauer des Aufenthalts von Asylbewerbern in den
Erstaufnahmeeinrichtungen über die bisher vorgesehene gesetzliche Höchstgrenze
von drei Monaten hinaus deutlich zu verlängern – für die Asylbewerber, deren Anerkennungschancen
gering sind. Dies würde helfen, solange die Verfahren noch nicht stark genug
verkürzt sind bzw. noch Rückführungen ausstehen.
Die Städte halten es für nachvollziehbar, dass innerhalb der Bundesregierung in
Erwägung gezogen wird, das Verhältnis von Geld- und Sachleistungen zu
überdenken. Dabei darf kein zusätzlicher bürokratischer Aufwand bei den
Kommunen entstehen und für die Höhe der Leistungen sind die
verfassungsrechtlichen Vorgaben zu erfüllen.
Angesichts der steigenden Flüchtlingszahlen ist eine zusätzliche Hilfe des
Bundes in Milliardenhöhe erforderlich. Die Zusage des Bundes, sich ab dem Jahr
2016 strukturell, dauerhaft und dynamisch an den gesamtstaatlichen Kosten zu
beteiligen, muss schnell konkretisiert werden, damit die Kommunen stärker
entlastet werden und die Integration gelingen kann. Eine gute Möglichkeit wäre
eine Pro-Kopf-Pauschale des Bundes pro Asylbewerber, eine andere die
Kostenübernahme durch den Bund bis zum Abschluss des Asylverfahrens, und auch
über die Gesundheitskosten muss gesprochen werden. Die Städte fordern, dass sie
an der Arbeitsgruppe von Bund und Ländern, in der diese Fragen erörtert werden,
beteiligt werden. Denn die Kommunen stemmen vor Ort die Unterbringung,
Versorgung und Integration der dauerhaft in Deutschland verbleibenden
Asylbewerber und Flüchtlinge.
Die Länder müssen rasch ihre sehr unterschiedliche Kostenerstattung gegenüber
den Kommunen für die Aufnahme und Versorgung von Flüchtlingen bundesweit auf
ein angemessenes Niveau vereinheitlichen. Denn es gibt immer noch Länder, die
den Kommunen nicht einmal die Hälfte der Ausgaben ausgleichen. Außerdem
erwarten die Städte von den Ländern, dass die bisher zugesagten und künftigen
Mittel des Bundes bei den Kommunen unmittelbar ankommen. Dazu sollten auch direkte
Finanzierungswege zwischen Bund und Kommunen geprüft werden.
Nicht nur, aber auch im Zusammenhang mit der Unterbringung von Flüchtlingen
wird eine wachsende Zahl von bezahlbaren Wohnungen benötigt. Deshalb sollten
sich Bund und Länder auch für den Wohnungsbau finanziell stärker engagieren und
zeitnah bestehende Programme zur Wohnraumförderung ausweiten beziehungsweise
bewährte Förderprogramme wieder aufnehmen.
http://internpolitik.wordpress.com/2014/08/01/deutschturken-fuhlen-sich-berlin-naher-als-ankara/
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Deutschtürken fühlen sich Berlin näher
als Ankara
Veröffentlicht
am 1. August 2014 von Redaktion
Noch bis Sonntag
können 1,4 Millionen Türken in Deutschland erstmals aus der Ferne an einer
türkischen Wahl teilnehmen.
Dass sich nur 92.000 von ihnen einen Termin für die Präsidentschaftswahl haben geben
lassen, deutet der türkische Gastkolumnist Ertuğrul
Özkök in der
Boulevardzeitung Bild als Zeichen der Integration: “Wird
Erdoğan von Auslandstürken wirklich so stark
unterstützt,
wie er es erwartet? Ungefähr eine Million Türken haben die
deutsche Staatsbürgerschaft. 700.000 von ihnen sind in
Deutschland wahlberechtigt. Es gibt zwar keine amtlichen
Angaben über ihre Wahlbeteiligung, aber türkische Vereine in
Deutschland gehen davon aus, dass bei der letzten
Bundestagswahl circa 70 Prozent zur Urne gegangen sind. Man
kann jetzt zu dem Schluss kommen: Die Türken in Deutschland
interessieren sich mehr für die Wahlen in Deutschland als für
die Wahl des türkischen Staatspräsidenten. Und daraus kann man
schließen: Es ist um die Integration doch gar nicht so schlecht
bestellt.”
Fragwürdige Logik! WW Aber wieso gingen sie wähln? Und unter wessen Einfluss?
CitizenGO 01.10.15
Grüß Gott und Guten Tag Wolfgang,
man möchte es kaum glauben, aber leider
ist es keine Satire: Die Münchner Kammerspiele (Munich
Welcome Theatre) beherbergen vom 16. bis 18. Oktober
2015 den "Open Border Kongress",
Untertitel: "Zu Flucht, Ankunft und Asyl auf allen Bühnen der Münchner
Kammerspiele". Bestandteil dieses Kongresses ist die "2.
Internationale Schlepper- und Schleusertagung München 2015."
Der Prospekt des Kongresses verkündet: "Die ISS 2015 präsentiert sich
erneut als DIE relevante Fachtagung der weltweit agierenden
Fluchthilfe-Unternehmen. Wichtigstes Tagungsziel 2015 ist die Image-Aufwertung
sowie die damit einhergehende Neubewertung der Dienstleistungen Schleppen und
Schleusen".
http://citizengo.org/de/30143-keine-steuergelder-fuer-die-schlepper-und-schleusertagung-iss-2015-muenchen
Finanzielle Förderer der Tagung sind neben der Rosa-Luxemburg-Stiftung Bayern,
Pro Asyl und anderen das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und das
Programm "Europa für Bürgerinnen und Bürger der Europäischen Union",
das die Tagung über den Verein "Menschenrechte ohne Grenzen e.V." mit
einem vierstelligen Betrag fördert (laut Aussage von Reinhard Hönighaus, dem Sprecher der EU-Kommission in Deutschland, erhält
der Verein insgesamt 140.250 Euro von der EU-Kommission). Hinweis: Die
Beleglinks zur Förderung und allen Zitaten finden Sie in der Petititon:
http://www.citizengo.org/de/30143-keine-steuergelder-fuer-die-schlepper-und-schleusertagung-iss-2015-muenchen
Die Veranstalter der Schlepper- und
Schleusertagung verkünden auf ihrer Homepage unter anderem:
·
"In
vier thematischen Panels werden internationale Expertinnen und Experten den
historischen und begrifflichen Perspektivenwandel des Gewerbes
veranschaulichen, die aktuelle Fluchthilfe-Praxis (best
practice) vorstellen, die entsprechenden juristischen
Interpretationen und die damit einhergehende Kriminalisierung thematisieren
sowie einen fundierten Ausblick auf aktuelle Kampagnen- und Kunst-Strategien
wagen."
·
"Seit
unserer 1. Internationalen Schlepper- & Schleusertagung im November 2003 in
Graz erleben wir eine beispiellose Diffamierungskampagne unseres Gewerbes durch
die Medien und bestimmte politische Kreise. Durch die ausschließliche
Fokussierung auf schwarze Schafe, die in jeder Branche zu finden sind, werden
auch die vorbildlich und korrekt arbeitenden Kollegen unseres Verbandes an den
Pranger gestellt. In diesem Panel (Podium 2: Praxis) werden wir über die vielschichtigen
Facetten der heutigen Fluchthilfe informieren und über die Anstrengungen in
unseren Mitgliedsunternehmen, diese nach wie vor sehr gefragte Dienstleistung
auch unter zum Teil schwierigsten Bedingungen im vollen Interesse und zur
Zufriedenheit unserer Kunden durchführen zu können."
·
"Wie
jeder andere ökonomische Sektor unterliegt auch die Fluchthilfe legislativer
Regulation. Deswegen ist es unerlässlich, den Überblick über die zuständigen Aufsichtsbehörden
sowie die von ihnen praktizierten Ordnungsverfahren gegenüber den Teilnehmern
am Markt zu behalten."
·
"Branchenkenner
[…] schlagen die Schaffung eines branchen-internen Geschäftskodex, die Abgabe freiwilliger
Selbstverpflichtungen aller Akteure sowie die Schaffung eines Gütesiegels, um
gutes Geschäftsgebahren zu promoten, vor. Wir wollen
diskutieren, ob dieser von allen Experten einhellig begrüßte Weg ein plausibles
Gegenmodell zum überbordenden staatlichen Eingriff in den Markt sein
kann."
http://www.citizengo.org/de/30143-keine-steuergelder-fuer-die-schlepper-und-schleusertagung-iss-2015-muenchen
Kritik an der angekündigten Tagung kam
unter anderem von Bundestagsabgeordneten:
- "Angesichts unzähliger
toter Kinder, Frauen und Männer in den Fängen von Schleusern ist die
Veranstaltung zynisch und konterkariert Maßnahmen, diesen Banden das
Handwerk zu legen"
(Hans-Peter Uhl).
- Schleuser seien "Kriminelle,
die die Not anderer Menschen ausnutzen und denen das Leben der Flüchtlinge
egal ist" (Ansgar Heveling,
Vorsitzender des Innenausschusses des Bundestages).
- "Insgesamt erscheint das
weniger als ein gelungenes Kulturprojekt, sondern mehr als fehlgeleitete
Politpropaganda",
sagt der bayerische Innenminister Joachim Herrmann und erinnert an "die
Schleusermafia und ihre brutalen, menschenverachtenden Methoden."
http://www.citizengo.org/de/30143-keine-steuergelder-fuer-die-schlepper-und-schleusertagung-iss-2015-muenchen
Mit Unterzeichnung dieser Petition
fordern Sie Reinhard Hönighaus, Sprecher der
EU-Kommission und den Kulturreferenten der Stadt München, Dr. Hans-Georg
Küppers, auf, die finanziellen Fördermittel aus öffentlichen Geldern für diese
Tagung zurückzuziehen. Denn diese Tagung verharmlost das menschenverachtende
Schlepper- und Schleusergewerbe, anstatt Schlepperei und Schleusertum
zu verurteilen.
http://www.citizengo.org/de/30143-keine-steuergelder-fuer-die-schlepper-und-schleusertagung-iss-2015-muenchen
Wir danken Ihnen, Wolfgang, ganz
herzlich für Ihre treue Unterstützung, Ihre
Ruth Staiger und das gesamte Team von CitizenGO
------
CitizenGO ist eine
Gemeinschaft aktiver Bürger, die sich weltweit für das Leben, die Familie, die
Freiheit und für Grundrechte einsetzt. Um mehr über CitizenGO
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erhalten möchten, klicken Sie bitte auf diesen Link.
Antworten Sie bitte nicht auf diese
E-Mail. Um eine Nachricht an CitizenGO zu senden,
verwenden Sie bitte das Formular: http://www.citizengo.org/de/kontakt. Gerne können Sie
unter http://citizengo.org/de/petition-entwerfen
Ihre eigene Petition erstellen und bewerben.
09.09.15
e-mail Rigorose
Maßnahmen gegen Wirtschaftsfluechtline und
IS-Terroristen
Ruth Staiger
Grüß Gott und Guten Tag Wolfgang,
Tausende Flüchtlinge kommen jeden Tag
nach Westeuropa. Viele von ihnen werden in ihrer Heimat vom Islamischen Staat
(IS) oder von anderen Terrorgruppen verfolgt und flüchten unter
lebensbedrohlichen Umständen.
Diese Flüchtlinge benötigen unsere
Unterstützung, Hilfe und Anteilnahme.
http://citizengo.org/de/28994-rigorose-massnahmen-gegen-wirtschaftsfluechtlinge-und-terroristen
Es gibt aber auch eine große Gruppe von
Flüchtlingen, die aus rein wirtschaftlichen oder anderen Interessen nach Europa
kommen. Weder die EU noch die einzelnen Staaten haben die Kontrolle darüber,
wer nach Europa kommt. Längst nutzt der IS (Islamischer Staat) die
"unkontrollierte Völkerwanderung" für sich, indem er potentielle Dschihadisten mit den Flüchtlingsströmen nach Europa
schickt, sie allem Anschein nach mit gefälschten syrischen Pässen versorgt und
so versucht, diese und andere Personen eventuell für weitere Befehle des IS
empfänglich zu halten. Die Strategie des IS ist es, so Krieg und Terror
möglicherweise auch nach Europa zu tragen.
http://citizengo.org/de/28994-rigorose-massnahmen-gegen-wirtschaftsfluechtlinge-und-terroristen
Die Zeit der Naivität ist vorbei. Wir
stehen höchstwahrscheinlich am Beginn einer modernen
"Völkerwanderung". Es sollte uns bewusst sein, dass unsere sozialen
und gesellschaftlichen Systeme diesen Ansturm nicht unverändert überdauern
werden. Vor dem Krieg hatte Syrien 23 Millionen Einwohner, momentan sind davon
knapp 12 Millionen Menschen auf der Flucht. Allein Deutschland rechnet heuer
offiziell mit gut 800.000 Flüchtlingen allein aus Syrien. Inoffiziell dürfte
diese Zahl noch weit höher sein, weil Deutschland im August 2015 das
Dublin-Abkommen für syrische Flüchtlinge ausgesetzt hat.
http://citizengo.org/de/28994-rigorose-massnahmen-gegen-wirtschaftsfluechtlinge-und-terroristen
Im Irak sind derzeit ungefähr 3,7
Millionen Menschen auf der Flucht. Hilfsorganisationen rechnen damit, dass bis Jahresende
nochmals 1,7 Millionen Flüchtlinge dazukommen werden. In Afrika sind derzeit 15
Millionen Menschen auf der Flucht. Weltweit sind knapp 60 Millionen auf der
Flucht - davon viele Richtung Europa.
Europa verkraftet nur eine begrenzte
Anzahl von Flüchtlingen und muss sich daher auf die Hilfe für jene
konzentrieren, die den Schutz auch tatsächlich brauchen. Alles andere endet im
Chaos.
http://citizengo.org/de/28994-rigorose-massnahmen-gegen-wirtschaftsfluechtlinge-und-terroristen
Mit dieser Petition appellieren wir
einerseits an die UNO – aber auch an NATO (und USA), die durch ihre Kriege für
die schlimme Lage zumindest teilweise mitverantwortlich sind – endlich
- schwerreiche Golfstaaten wie
Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Katar, aber auch den
Iran für die Flüchtlinge aus ihrem Kulturkreis in die Verantwortung zu
nehmen
- Aufnahmezentren unter
Schirmherrschaft der UNO außerhalb Europas bzw. an den Grenzen Europas zu
schaffen und Asylverfahren in diesen Schutzzonen zu behandeln
- Flüchtlinge mit anerkanntem
Asylstatus nur auf sicheren Wegen nach Europa zu lassen und
Wirtschaftsflüchtlinge und potentielle IS-Terroristen außen vor zu lassen
- durch Interventionen
verschiedenster Art für Frieden, Ruhe und Ordnung vor Ort zu sorgen
- für medizinische, humanitäre,
logistische und organisatorische Hilfe im Nahen Osten zu sorgen
- konkrete Projekte für den
Wiederaufbau der Landwirtschaft, der Schulen, der Spitäler und der Infrastruktur
zu starten
- Maßnahmen gegen den
florierenden Waffenhandel einzuleiten
und andererseits an den Innenminister
Deutschlands und an die Innenministerin Österreichs, endlich
- die Einhaltung von Dublin II zu
gewährleisten, wonach jeder Flüchtling in jenem Land um Asyl ansuchen
muss, in dem er zuerst EU-Territorium betritt
- Schengen auszusetzen (ähnlich
wie beim Bilderberger-Treffen) und für Kontrollen an den Staatsgrenzen zu
sorgen, solange die südlichen EU-Mitgliedsstaaten nicht in der Lage sind,
an den EU-Außengrenzen die notwendigen Kontrollen und Registrierungen
sicherzustellen
- mit diesen Kontrollen zu
garantieren, dass weniger "Flüchtlinge" aus wirtschaftlichen
Gründen oder als "getarnte radikal-islamistische Einwanderer"
nach Deutschland und Österreich kommen
- koordiniert und ganz konkret
gegen das Schlepperunwesen vorzugehen
- für die Einstellung der mit
Steuergeldern finanzierten, realitätsfernen und für Wirtschaftsflüchtlinge
animierenden "Asylpropaganda" zu sorgen
- raschere Abschiebungen bei
Flüchtlingen mit negativem Asylverfahren zu gewährleisten
und so das derzeit stattfindende,
zulasten der Menschen gehende Chaos, schleunigst zu beenden.
http://citizengo.org/de/28994-rigorose-massnahmen-gegen-wirtschaftsfluechtlinge-und-terroristen
Wolfgang, in danbarer
Verbundenheit für Ihre so wertvolle Unterstützung verbleiben ganz herzlich,
Ihre
Ruth Staiger und das ganze Team von CitizenGO
Compact 21.10.15
Willkommen im Willkommensnetz!
Draußen wird es kälter, bald kommt der
harte Frost. Noch immer sind tausende Flüchtlinge nicht entsprechend versorgt.
Ihre Hilfe wird jetzt vor Ort gebraucht. Das Willkommensnetz bringt mit einem
Klick Menschen zusammen, die helfen wollen. Seien Sie dabei!
Hier das Willkommensnetz entdecken.
Hallo,
viele Campact-Aktive
schnüren Hilfs-Pakete, sammeln Kleidung, geben Sprachkurse und veranstalten
Begegnungen. Bei der Hilfe für Flüchtlinge wird angepackt – das ist
fantastisch! Mit dem Start des Willkommensnetzes wollen wir noch enger
zusammenrücken und gemeinsam Großes bewegen.
Das Willkommensnetz ist ein
Online-Verzeichnis von Initiativen, die Flüchtlingen helfen – in ganz
Deutschland. Die interaktive Karte ist eine große Kontaktstelle: Aktionen
werden geplant, terminiert und abgesprochen. Helferinnen und Helfer finden
zueinander: Was wird wo gebraucht? Wer macht wann was? Hier erfahren Sie es!
Menschen, die sich engagieren wollen, entdecken mit wenigen Klicks die für sie
passende Initiative. Das Willkommensnetz als Tür zur praktischen Hilfe: Viele
Initiativen haben sich schon eingetragen – ganz viele weitere sollen es werden
und sie sind herzlich willkommen!
Hier geht es zum Willkommensnetz!
Mehr als 1,7 Millionen Menschen haben
sich bei Campact zusammengeschlossen: ein kraftvolles
Netzwerk, das sich einmischt bei Ungerechtigkeit, Not und Leid. Lassen Sie uns
mit Hilfe des Willkommensnetzes zeigen, dass wir Macherinnen und Macher mit
Herz sind. Und das gelingt noch besser, je konkreter wir uns absprechen können.
Jeder, der helfen will, bisher aber nicht wusste, wo und wie er anfangen soll,
kann jetzt den richtigen Einstieg finden – direkt in seiner Nachbarschaft.
Wo die öffentlichen Behörden überfordert
sind, die geflüchteten Frauen, Männer und Kinder würdig zu versorgen, springen
Bürger/innen ein. Tausende helfen, einfach so, weil es selbstverständlich ist. Das
ist die menschenfreundliche Empfangskultur, die wir uns wünschen. Das
Willkommensnetz ist ein weiterer Baustein dafür.
Mit herzlichen Grüßen
Katharina Nocun,
Campaignerin
Günter Metzges-Diez, Campact-Vorstand
PS: Bald kommt der Frost. Vielen
Flüchtlingen fehlt es an Winterkleidung. Umso wichtiger, dass wir jetzt
anpacken!
Aktuell, kritisch, aktiv! Mischen Sie
sich ein und gestalten Sie Politik! Nirgendwo geht das so umfassend und schnell
wie bei uns. 1.723.291 Menschen sind schon dabei. Innerhalb weniger Minuten
verleiht Campact Ihnen eine Stimme!
Unterstützen Sie Campact!
Changeorg 25.12.15
Wolfgang, 1.000.000 Unterschriften gegen Pegida!
Hallo Wolfgang,
dieser Aufruf wurde letztes Jahr zu
Weihnachten auf Change.org gestartet, doch das Thema ist gerade aktueller
denn je: gestern demonstrierten wieder Tausende Menschen
des fremdenfeindlichen Pegida-Bündnisses in
Dresden. Es gab aber auch mehrere Gegendemonstrationen. Helfen Sie
diesen, ein Zeichen gegen PEGIDA zu setzen?
Deutsche Tagespost 18.10.15
30-Milliarden-Asylkosten bestätigt
Veröffentlicht
am 18. Oktober 2015 von Redaktion
Verfassungswidrige Asylpolitik mit
verheerenden Folgen
Die Politische Klasse und ihr medialer Hofstaat haben bislang wie ein Tabu
behandelt, was der ehemalige Landtagsabgeordnete und Heilbronner PRO-Stadtrat
Alfred Dagenbach bereits errechnet
hat und in einer Stellungnahme
im Heilbronner Gemeinderat unwidersprochen geblieben ist:
Die neue Flüchtlingswelle kostet uns jährlich rund 30 Milliarden Euro, aktuell
unter Hinzurechnung der bereits zuvor hier vom deutschen Steuerzahler
unterhaltenen Nutznießer mit Bleiberecht sogar 34 Milliarden Euro.
Diese Zahlen bestätigen jetzt laut DIE
WELT Deutschlands Top-Volkswirte. Demnach rechnet Clemens Fuest, Noch-Präsident des Zentrums für Europäische
Wirtschaftsforschung (ZEW) und bald Nachfolger des äußerst renommierten
Professors Hans-Werner Sinn am Münchner Ifo-Institut mit bis zu 30 Milliarden
Euro pro Jahr.
Auch Bernd Raffelhüschen von der Universität Freiburg
fordert eine Neuregelung der europäischen Asylpolitik: “Wenn Deutschland das im
Alleingang macht, dann werden wir uns übernehmen.” Er prophezeit deutlich
höhere Steuern und Abgaben, um die Flüchtlingskrise finanziell zu stemmen und
kalkuliert dafür Mehrbelastungen für die Bürger von rund 6 Prozent.
Raffehüschen wendet sich auch gegen die Vertuschung
der wahren Verhältnisse: “Der syrische Arzt ist doch einfach Unfug, der ist
doch schon längst da gewesen!”, sagte der Sozialexperte. Angelernte und
unqualifizierte Arbeitskräfte hätten es trotz der guten Arbeitsmarktlage noch
immer schwer auf dem Arbeitsmarkt. “Und wenn wir es nicht schaffen,
Hunderttausende von Hartz-IV-Empfängern in den Arbeitsmarkt zu integrieren, wie
soll das dann bei den Zuwanderern gelingen?”, so Raffelhüschen.
Was noch nicht diskutiert wird, sind die Zahlen, die bei der Kostensteigerung
durch die weitere ungebremste Völkerwanderung auf die Büger
zukommen werden. Probleme wird es zudem im Bereich der Alterssicherung und
Gesundheitsversorgung geben. Auch der Arbeitsmarkt wird in Gefahr geraten, mit
der Folge steigender Kosten für die Arbeitslosigkeit, so daß
mit der “Einladung” der Bundeskanzlerin eine Abwärtsspirale in Gang gesetzt
worden ist, deren Folgen heute noch garnicht
abschätzbar sind.
Profitieren werden davon allein die an der Versorgung der “Zugewanderten”
Verdiendenden – denn diesen ist es zum Vergrößern ihres Milliardenvermögens
völlig egal, wer finanziell dafür aufkommen wird.
750 Euro für einen falschen Pass
Plötzlich ist jeder Syrer: Kommen Flüchtlinge mit gefälschten
Papieren leichter ins Land?
mmer mehr
Flüchtlinge versuchen, mit gefälschten Ausweisen nach Deutschland zu kommen.
Menschen aus Syrien haben bessere Chancen auf Asyl, heißt es. Experten
erklären, ob sich Flüchtlinge mit falschen Dokumenten tatsächlich Asyl in
Deutschland erschleichen können.
Innerhalb von 40 Stunden wurde er zum Syrer: Ein holländischer
Journalist hat für 750 Euro bei einem Schleuser einen falschen Pass besorgt.
Obendrein verwendete er dazu das Bild des niederländischen Premierministers.
Damit hat er bewiesen, wie leicht der Zugang zu gefälschten Dokumenten ist.
Nach
Angaben der EU-Grenzschutzbehörde Frontex soll sich inder Türkeiein gut organisierter Fälschermarkt
etabliert haben. „Viele Menschen besorgen sich in der Türkei gefälschte
syrische Papiere, weil sie wissen, dass sie dann leichter A syl
in der EU bekommen", sagte Frontex-Chef Fabrice Leggeri kürzlich demRadiosenderEurope 1.
Doch
helfen falsche Dokumente wirklich weiter, um nach Deutschland zu kommen? Zumindest
verhindern sie nicht, dass man Asyl bekommt, erklärt Gisela Seidler,
Rechtsanwältin für Asyl- und Ausländerrecht: „Auf den Anspruch auf Anerkennung
als Flüchtling hat es keinen Einfluss, ob jemand ohne Papiere oder mit falschen
Papieren nach Deutschland einreist.“
Im Video: Österreichische Grenze: So verläuft die Jagd nach den
Schleppern
Aus ihrer Erfahrung mit Mandanten kann sie jedoch berichten, dass
es grundsätzlich hilfreich sei, wenn Flüchtlinge Papiere dabei haben. „Auch
falsche Pässe sind eine Möglichkeit, um zu beweisen, über welchen Weg
Flüchtlinge nach Deutschland gekommen sind und dass sie tatsächlich fliehen
mussten“, so Seidler gegenüber FOCUS Online.
Die Pässe können zum Beispiel belegen, dass die Not der Geflohenen
so groß war, dass sie auf gefälschte Dokumente von Schleusern zurückgreifen
mussten.
Denn die gefälschten Dokumente sind oft der einzige Weg, um aus
Verfolgungsstaaten zu entkommen. Anders als in Deutschland haben die Menschen
in vielen Ländern kein Recht auf einen Reisepass. Wer ausreisen will, muss
einen Antrag stellen. Auch ein Personalausweis ist nicht überall gängig. Gerade
deshalb sind viele auf falsche Dokumente angewiesen.
Nur ein Bruchteil der Migranten hat Papiere
Auch die
Bundespolizei ist während der Arbeit an der Grenze täglich mit dieser Thematik
konfrontiert. Bei den Kontrollen in Zügen oder an der Autobahn prüfen die
Beamten, ob die in Deutschland ankommenden Flüchtlinge Papiere dabei haben.
„Wir stellen
fest, dass nur ein Bruchteil der Migranten überhaupt Dokumente hat“, berichtet
Fabian Hüppe, Sprecher der BundespolizeidirektionMünchengegenüber FOCUS Online.
Die
Beamten können darüber hinaus aufgrund des hohen Aufkommens längst nicht jedes
Dokument auf Echtheit prüfen, das ihnen an der Grenze vorgelegt wird. „Wir
versuchen die Identität der Flüchtlinge festzustellen, die Prüfung der Pässe
liegt dann aber beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge.“
Grundsätzlich
gilt jedoch: Wer als Asylbewerber offenlegt, dass er mit falschen Papieren
geflohen ist, bekommt keine Anzeige. Das Asylbegehren wird an dieser Stelle
höher bewertet.
Im Video:
Chaos an serbisch-ungarischer Grenze: Tränengas und Wasserwerfer gegen
Flüchtlinge
ind plötzlich alle Syrer?
Doch wie
steht es um die Berichte, dass sich alle Flüchtlinge inzwischen als Syrer
ausgeben? Rechtsanwältin Seidler kann diese Entwicklung erst einmal nicht
bestätigen: „Aus meiner bisherigen Erfahrung kann ich berichten, dass alle, die
im Asylverfahren behaupteten, Syrer zu sein, auch wirklich Syrer waren.“
Darüber hinaus seien syrische Pässe eher fälschungssicher.
Im
Gegensatz dazu stehen die Aussagen eines Bundespolizisten: Während der
Grenzkontrollen habe er festgestellt, dass auch Menschen, die offensichtlich
aus Schwarzafrika kommen, angeben aus Syrien zu kommen, sagte ein Beamte gegenüber"Spiegel Online"
.
Polizeisprecher Hüppe ist bei dieser Frage
vorsichtig. Die Bundespolizei habe keine Daten, die eine derartige Entwicklung
belegen könnten: „Man kann einen Trend beobachten, allerdings ist es schwierig
zu sagen, ob das nicht mit dem allgemein erhöhten Flüchtlingsaufkommen
zusammenhängt", so Hüppe.
Spätestens während des Asylverfahrens stellt sich schnell heraus, wer
tatsächlich aus Syrien kommt und wer nicht. Einerseits kann die Sprache
Aufschluss über die Herkunft der Flüchtlinge geben.
Zum anderen stellen die Mitarbeiter im Bundesamt während des Verfahrens
Fragen zu Ortskenntnissen und Landeskunde. Dann dürften „falschen“ Syrern auch
die passenden Antworten ausgehen.
Focus online
Donnerstag, 17.09.2015, 20:24
KommentarAllg. Zeitung Mainz: Drei Perspektiven /
Kommentar zur Asylpolitik der Großen Koalition von Friedrich Roeingh
Mittwoch, 11.11.2015, 20:29
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Mit Empörung lässt sich nur begrenzt Politik machen.
Reflexhaft hat der
Vorstoß von Innenminister de Maizière, syrischen Flüchtlingen nicht mehr
automatisch den Schutz der Genfer Flüchtlingskonvention zuzusprechen, Empörung
ausgelöst. Gleichwohl ist er mit atemberaubender Geschwindigkeit zur
beherrschenden Diskussionsgrundlage geworden, der mit einem Mal denen Probleme
bereitet, die ihm nicht folgen wollen. Eine Betrachtung unter drei
Blickwinkeln. Die Machtperspektive: Der Doppelpass, mit dem de Maizière und
Wolfgang Schäuble in dieser Frage das Kanzleramt ausgetrickst haben, kam einer
Art Putsch gegenAngela Merkelgleich.
Das heißt, er käme ihm gleich, wenn sich die Kanzlerin und Parteivorsitzende in
ihrer beispiellosen Wendigkeit nicht auf die Seite der Putschisten geschlagen
und die neue Härte zu ihrer eigenen umgedeutet hätte. Frei nach Adenauer
handelt Merkel nach der Devise, „was stört mich mein Gesichtsverlust von
gestern?“ Um diesen Preis versöhnt sie sich mit ihrer Partei und reicht den
Schwarzen Peter andie SPDdurch.
Von Kanzlerindämmerung keine Spur. Die rechtliche
Perspektive: Juristisch betrachtet richtet sich die Empörung gegen die Wiederherstellung
des Rechts. Artikel 16 des Grundgesetzes garantiert bekanntlich ein
Individualrecht, dessen Überprüfung nur aus der Not der hohen Flüchtlingszahlen
heraus sowie der Unfähigkeit des zuständigen Bundesamtes erst vor einem Jahr
für syrische Flüchtlinge ausgesetzt wurde. Die Frage lautet also eigentlich
nicht, ob dieser Schritt richtig ist, sondern ob das Bundesamt inzwischen
wieder in der Lage ist, seiner Aufgabe nachzukommen. Die pragmatische
Perspektive: Ja, der Vorstoß zielt darauf ab, die Sogwirkung der deutschen
Flüchtlingspolitik aufzuheben. Das ist zum einen nicht inhuman, weil auch beim
sogenannten subsidiären Schutz Menschen nicht in Bürgerkriegsgebiete
zurückgeschickt werden. Zudem trägt die Bundesregierung mit ihrer beispiellosen
Flüchtlingspolitik natürlich eine Verantwortung dafür, dass sich die
Gesellschaft nicht übernimmt und - nicht weniger wichtig -, dass die
Flüchtlinge nicht mit Erwartungen nach Deutschland kommen, die bitter
enttäuscht werden müssen. Nur ein Teil von ihnen wird auch bei intensiver
Förderung die Chance haben, sich in unseren hochkomplexen Arbeitsmarkt zu
integrieren. Eine Kurswende der Regierung muss allerdings zwingend mit einer
massiven Unterstützung der Nachbarländer zu Syrien einhergehen. Wenn es dort
etwa nicht gelingt, die Kinder der Flüchtlinge zu beschulen, werden weiterhin
Hunderttausende unter Einsatz ihres Lebens Richtung Europa aufbrechen.
OTS: Allgemeine
Zeitung Mainz newsroom:
http://www.presseportal.de/nr/65597 newsroom via RSS:
http://www.presseportal.de/rss/pm_65597.rss2
Nachrichten
EU-Innenminister
beschließen schnellere Abschiebungen
In der
Flüchtlingskrise haben die EU-Innenminister einen umfangreichen Plan zur
Beschleunigung und Ausweitung von Abschiebungen beschlossen. Sie
verabschiedeten in Luxemburg ein zehnseitiges Papier zur „Zukunft der
EU-Rückführungspolitik“, das unter anderem gemeinsame Abschiebeflüge vorsieht,
die von der EU-Grenzagentur Frontex finanziert und
organisiert werden.
Darüber
hinaus will die EU Herkunftsländer durch Anreize wie mehr Entwicklungshilfe
dazu bringen, ihre geflüchteten Bürger auch wieder aufzunehmen. „Wir müssen
diejenigen schützen, die internationalen Schutz brauchen“, sagte Luxemburgs
Außen- und Migrationsminister Jean Asselborn als
Vertreter der amtierenden EU-Ratspräsidentschaft. „Diejenigen, die dies nicht
brauchen, müssen in ihre Herkunftsländer zurückkehren.“ Konsequente
Abschiebungen seien „die andere Seite der Medaille“ der EU-Flüchtlingspolitik.
„Erhöhte
Rückführungsquoten sollen als Abschreckung wirken“
Für die
Europäer geht es dabei angesichts der stark gestiegenen Flüchtlingszahlen auch
um ein deutliches Zeichen nach außen: „Erhöhte Rückführungsquoten sollen als
Abschreckung gegenüber irregulärer Einwanderung wirken“, heißt es in dem nun
verabschiedeten Papier.
Österreichs
Innenministerin Johanna Mikl-Leitner unterstützte
zudem den Vorstoß von Bundesinnenminister de Maizière für Obergrenzen von
Flüchtlingen als „sehr konstruktiven Vorschlag“. Dennoch gab es Differenzen.
Bayern etwa will an seinen Grenzen zur Notwehr greifen, wie es
Ministerpräsident Horst Seehofer formulierte. Mikl-Leitner
verdeutlichte die Folgen. „Sollte es zur Verdichtung von Kontrollen an der
Grenze kommen, werden wir darauf reagieren.“ Im Klartext: Auch Österreich
riegelt dann seine Grenzen ab – wie Ungarn. (rp, afp)
Berliner
Zeitung 09.10.15
SPD: AfD-Mann
Höcke soll nicht mehr unterrichten
Thüringens umstrittener AfD-Chef Höcke
ist Lehrer. Wenn es nach Hessens SPD-Chef Schäfer-Gümbel geht, soll er nicht
mehr unterrichten.
Der
thüringische AfD-Chef Björn Höcke sollte nach Meinung
des hessischen SPD-Vorsitzenden Thorsten Schäfer-Gümbel nicht in den
Schuldienst zurückkehren. "Es ist unvorstellbar, dass jemand, der solche
Formulierungen tätigt, unsere Kinder unterrichten darf", sagte
Schäfer-Gümbel der Deutschen Presse-Agentur in Wiesbaden.
Kritik an
seinen Äußerungen
Höcke arbeitete als Oberstudienrat im hessischen Bad
Sooden-Allendorf. Sein Beamtenverhältnis ruht derzeit, da er als Abgeordneter
im thüringischen Landtag sitzt. Höcke hatte unter
anderem mit seinen Äußerungen zum "lebensbejahenden afrikanischen
Ausbreitungstyp" Kritik ausgelöst - auch in den eigenen Reihen.
·
Rüge wegen
Äußerung zu ...
AfD will Höcke vorladen
Gewalt gegen AfD-Politiker
"Die AfD ist im Kern keine rechtspopulistische
sondern eine rechtsextreme Partei", sagte Schäfer-Gümbel. "Das sehen
Sie an solchen Vertretern wie Alexander Gauland und
insbesondere an Björn Höcke. Deswegen muss man da
klare Kante ziehen." Keiner könne wollen, dass Höcke
jemals wieder in den Schuldienst nach Hessen zurückkehrt.
Anmerkung: Die Sprachpolizei ist unerträglich!
Ist es nicht eine bedrohliche Wahrheit, die
Bevölkerungsexplosion in Afrika bei abnehmenden fruchtbaren Flächen und
zunehmendem Wassermangel? Eine etwas saloppe Wortformulierung einer Wahrheit,
und man ist heute erledigt! W.W.
Deutsche Tagespost
Alice Schwarzer ist besorgt
Veröffentlicht am 13. Oktober 2015 von Redaktion
Alice Schwarzers EMMA ist besorgt um
Frauenrechte angesichts der Flüchtlingswelle
Unter dem Titel “Flüchtlinge: Was
jetzt passieren muss!” zeigt sich die feministische und islamkritische
Zeitschrift EMMA alarmiert und berichtet von massenhaften “Hilferufen”, die in
der Redaktion der bekannten Frauenrechtlerin Alice Schwarzer eingehen.
Der Artikel schildert eingangs, daß sich deutsche Frauen Sorgen machen: “Um die Frauen und
Kinder unter den Flüchtlingen. Aber auch um sich selbst.”
Der Zeitschrift geht es eigenen
Angaben zufolge darum, daß “zu uns geflüchtete Männer
wie Frauen Demokratie und Gleichberechtigung respektieren”.
Offenbar ein echtes Problem, denn
laut EMMA ist “eines klar”, nämlich folgendes:
“Nicht nur die Frauen und Mädchen in
den Aufnahmelagern sind in besonderer Gefahr (und haben nicht selten schon in
ihren Heimatländern oder auf der Flucht sexuelle Gewalt über sich ergehen
lassen müssen). Auch unsere Gleichberechtigung ist in Gefahr, wenn jetzt
Hunderttausende meist junger Männer in unser Land strömen. Sie kommen aus
frauenverachtenden Traditionen und (Bürger)Kriegsländern und sind geprägt von
Gewalt.
CF
Quelle:
Christliches Forum
Das könnte unsere in den letzten
zweihundert Jahren erkämpften Menschenrechte und die in den letzten 40 Jahren
errungene Gleichberechtigung durchaus ins Wanken bringen. Darum müssen Männer
wie Frauen raschestmöglich aufgeklärt werden über
unseren Rechtsstaat und unsere Gleichberechtigung der Geschlechter. Und die
Flüchtlingsfrauen müssen besonders geschützt werden.”
Integration: Im Land der Angsthasen
ZEIT ONLINE
Daniel Erkvor 11 Std.
3.9.15
Orbán nennt Flüchtlingskrise "deutsches Problem"
Viele
Deutsche sorgen sich um dieses Land und seine Kultur, als wären es bedrohte
Tiere. Dass Menschen einfach gerne hier leben wollen, ist offenbar
unvorstellbar.
Als der
Wirtschaftsflüchtling Claudemir Jerônimo
Barreto 1999 aus einem ärmlichen Vorort von São Paulo
nach Deutschland kam, sprach er kein Wort Deutsch, hatte keinen Job und nicht
einmal ausreichend Geld, um sich selbst S-Bahn-Fahrscheine zu kaufen. Elf Jahre
später schoss eben jener Barreto, mittlerweile
bekannter unter seinem Spitznamen Cacau, das
schnellste deutsche Tor der WM-Geschichte, kaufte sich ein Einfamilienhaus im
beschaulichen schwäbischen Örtchen Korb und erklärte, dass er nicht einfach nur
aus sporttaktischen Gründen Deutscher geworden sei. Ganz im Gegenteil,
diktierte Cacau der verblüfften Öffentlichkeit:
"Wir haben uns für ein Leben als Deutsche entschieden."
Dieser Tage
sieht es so aus, als könnten oder wollten sich viele Deutsche kaum vorstellen,
dass dieser schlichte Satz wahr sein könnte: Dass tatsächlich Menschen nach
Deutschland kommen, einfach weil sie als Deutsche leben wollen. Als gute
Nachbarn. Als fleißige Kollegen. Als steuerzahlende Bürger. Man muss nicht
besonders tief in die ängstlichen bis fremdenfeindlichen Gefilde der aktuellen
Flüchtlingsdiskussion einsteigen, um auf einen bekannten Aberglauben zu stoßen:
dass diese Menschen nur kommen, um den deutschen Sozialstaat zu melken.
In die CSU
ist dieser Aberglaube gar so tief eingedrungen, dass der bayerische
Innenminister allen Ernstes meint, es kämen weniger Flüchtlinge nach
Deutschland, wenn man nur die 143 Euro Taschengeld streichen würde. Ein
gehässiger Gedanke nicht nur den Flüchtlingen gegenüber, die sich eine bessere
Zukunft für sich und ihre Kinder und Familien erhoffen, wie einst Cacau.
Der Gedanke
ist auch Deutschland gegenüber gehässig. Zu Ende gedacht bedeutet er: Kein
Mensch bei klarem Verstand kommt freiwillig nach Deutschland, es sei denn, man
bezahlt ihm bares Geld dafür. Wie gering muss das Selbstbewusstsein eines
Landes sein, das so wenig an seine eigenen Qualitäten und an seine eigene
Attraktivität glaubt? Überhaupt pflegen Patrioten und Nationalisten hierzulande
ein eher negatives Bild ihres geliebten Deutschlands: Glaubt man diesen stolzen
Deutschen, muss man sich um dieses schwächelnde Land mit seiner dem Untergang geweihten
Kultur große Sorgen machen.
Schuld an
diesem Unfug ist möglicherweise: Helmut Kohl. Mit seinem bis in die späten
Neunziger gepflegten Mantra, Deutschland sei kein Einwanderungsland, lag Kohl
schon in den achtziger Jahren daneben. Viel verblüffender aber: Kohls Leitsatz
sorgte dafür, dass die Deutschen vergaßen, dass ihr mitten in Europa gelegenes
Land schon immer ein Einwanderungsland gewesen ist.
Im 17.
Jahrhundert siedelten sich etwa 40.000 vor religiösen Verfolgungen in
Frankreich geflohene Protestanten im heutigen Deutschland an. Heute muss ein
Urahn dieser Hugenotten, Thomas de Maizière, als Innenminister für die
Sicherheit und Unterbringung derer sorgen, die wie dazumal seine Vorfahren
Sicherheit und Zukunft in Deutschland suchen. In der Hochzeit des Ruhrgebietes
wanderten allein 500.000 polnische Wirtschaftsflüchtlinge nach Westfalen ein.
Heute versuchen Menschen mit so klangvollen Namen wie Sven Skoda, Patrick Brdonkalla, Matthias Deyda und
Alexander Deptolla, allesamt führende Mitglieder der
Dortmunder Neonazi-Partei Die Rechte, solche Menschen in Angst und Schrecken zu
versetzen, die, wie damals ihre Vorfahren, nach Deutschland kommen.
Man könnte
sich nun den etwas einfachen und billigen Spaß machen und sich über den
beschränkten historischen Horizont dieser deutschen Angsthasen belustigen. Die
Pointe ist aber eine andere: Wenn in Deutschland die Nachfahren von Zuwanderern
gegen Zuwanderung hetzen, dann sind sie vor allen Dingen offenbar wahnsinnig
gut integriert.
Unbemerkt von
den verängstigten Patrioten, hat Deutschland seit 1945 immer wieder große
Gruppen an Einwanderern aufgenommen und integriert: Erst die vertriebenen
Deutschen, denen mit viel Geld auf die Beine geholfen wurde, dann die
Gastarbeiter, dann Spätaussiedler, Kontingentflüchtlinge und die 1992 nach
Deutschland eingewanderten Flüchtlinge aus dem früheren Jugoslawien. Von den im
Westen ansässig geworden Ostdeutschen ganz zu schweigen.
Und während
die Geschichten von den kriminellen Ausländern immer schnell die Runde machen,
fallen die vielen Hunderttausend Erfolgsgeschichten der Migration in
Deutschland oft unter den Tisch. Selbst dann, wenn sie in aller Öffentlichkeit
stattfinden.
Beispiele?
Gerne: Andrea Petković wurde 1987 im bosnischen
Tuzla geboren und kam im Jahr ihrer Geburt nach Deutschland. Heute ist sie auf
Platz 17 der Tennis-Weltrangliste und die einzig legitime Nachfolgerin Steffi
Grafs. Oder die Russlanddeutsche Helene Fischer: Sie wurde 1984 als Jelena Petrowna Fischer im sibirischen Krasnojarsk geboren und kam
1988 mit ihrer Familie nach Rheinland-Pfalz. Oder Saša
Stanišić: Wurde 1978 im bosnischen Višegrad geboren und kam mit seinen Eltern 1992, im Jahr
des Ansturms der Armen, wie der Spiegel seinerzeit titelte, nach Deutschland.
Mittlerweile ist Stanišić einer der
renommiertesten Schriftsteller Deutschlands, war für den deutschen Buchpreis
nominiert und wurde mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet.
In Köln weiß
man: "Jede Jeck is anders" und "Et
hätt noch emmer joot jejange". Ein altes deutsches Sprichwort sagt:
"Was juckt es die Eiche, welche Sau sich an ihr reibt." So ähnlich,
vielleicht etwas freundlicher in der Wortwahl, könnte man auch eine souveräne,
deutsche Haltung in Sachen Zuwanderung beschreiben: gelassen, selbstbewusst und
souverän. Im Wissen, dass unter diesen Flüchtlingen, die heute kommen, die
Buchpreisträger und Spitzensportler von morgen sind, die Innenminister von
übermorgen. Und, wer weiß, vielleicht auch die irregeleiteten Nationalisten von
überübermorgen.
Bei Claudemir Barreto funktionierte
das Deutschwerden übrigens so gut, dass seine Mannschaftskameraden ihn zu
seinen aktiven Zeiten nicht mehr Cacau nannten.
Sondern Helmut, wie Sami Khedira einmal erzählte.
Wie
zivilgesellschaftliche Initiativen, wie beispielsweise die Prinzessinnengärten
in Berlin, daran arbeiten Integration zu vereinfachen, sehen Sie in diesem
Video:
Pro Deutschland
Asylbetrüger auf
dem Vormarsch!
„Keine Chance –
Australien wird nicht eure Heimat!“
Wenn man sich die
Überschriften der Tageszeitungen zum Thema „Asyl“ der letzten Monate ansieht,
könnte man meinen, die Anzahl der Asylbewerber sei rückläufig.
Denn jene Menschen, die heute so zahlreich den Weg nach Deutschland finden,
sind nämlich, nach inzwischen vereinheitlichter Sprachregelung, keine
Asylbewerber mehr, sondern „Flüchtlinge“. Die Überfremdungsbefürworter in
Politik und Medien haben offenbar begriffen, daß die
Bezeichnung „Asylbewerber“ abgenutzt ist. Mit ihr werden der Begriff des
Asylbetrügers ebenso wie Kriminalität und andere unangenehme Begriffe in
Verbindung gebracht. Asylbewerbern wurden also „Flüchtlinge“
Wie aus Asylbewerbern
„Flüchtlinge“ werden
Die Bezeichnung
Flüchtling ist positiv. Flüchtlinge haben ein Schicksal, Flüchtlinge werden
verfolgt, gedemütigt und sind gerade noch mit dem Leben davon gekommen, bevor
sie völlig verängstigt und erschöpft die Grenzen unseres Landes erreichten. Und
überhaupt, wissen wir Deutschen doch am besten, wie das mit den Flüchtlingen
ist. Hatten wir nach 1945 doch selbst 13 Millionen Flüchtlinge aus den
Ostgebieten zu beklagen. Sie wurden aufgenommen, versorgt und haben sich in die
westdeutsche Gesellschaft so gut integriert, daß man heute
nicht einmal mehr die schlesische oder ostpreußische Mundart heraushören kann.
Ein Musterbeispiel für Integration sozusagen.
Niederschmetternde
Anerkennungsquote
Während das Volk
also mit bestimmten Begrifflichkeiten in die Irre geführt werden soll, hat sich
vor deutschen Gerichten nichts geändert. Wurden bislang 95 Prozent der Asylanträge
von Asylbewerbern abgelehnt, sind es nun 95 Prozent der Asylanträge von
Flüchtlingen, die durchs Raster fallen. 95 Prozent abgelehnte Asylanträge heißt
auch 95 Prozent Asylbetrüger – das sollte klar sein.
In diesem Jahr
sind bereits 200.000 „Flüchtlinge“ nach Deutschland gereist, im kommenden Jahr
rechnet man mit mehr als 300.000 Menschen. Doch wer soll das bezahlen, wie soll
unser Land diese Menschenmassen verkraften? Die Kommunen stöhnen schon jetzt über
die explodierenden Kosten und die mit der Unterbringung gekoppelten sozialen
Problemen. Das alles könnten wir uns ersparen, wenn wir endlich die Spreu vom
Weizen trennen und Asylbetrüger erst abstrafen und dann abschieben würden.
Keine Chance –
Deutschland wird nicht eure Heimat
Statt also wie in
Nordrhein Westfalen über eine neue „Willkommenskultur“ zu sprechen (die Landesregierung
stellt dafür 50 Millionen Euro zu Verfügung), sollte vielmehr ein deutliches
Zeichen gegen den Asylbetrug gesetzt werden. Vorbild dafür könnte die aktuelle
Kampagne der australischen Regierung sein. Diese schaltet weltweit anzeigen mit
der Aufschrift, „Keine Chance – Australien wird nicht eure Heimat!“
Natürlich richtet
sich die Kampagne nicht gegen tatsächlich politisch verfolgte,
sondern gegen Asylbetrüger.
Asylbetrug auch
strafrechtlich verfolgen
Die Bürgerbewegung
pro Deutschland will dem australischen Beispiel folgen und schlägt eine an
potentielle Asylbetrüger gerichtete Kampagne unter der Überschrift „Keine
Chance – Deutschland wird nicht eure Heimat!“ vor.
Im Zuge dieser
Kampagne sollte dann auch in strafrechtlicher Hinsicht Neuland betreten werden:
Asylbetrug muß in Zukunft auch als Betrug geahndet
werden. Die Verurteilen Rechtsbrecher können die ergaunerten Sozialleistungen
dann in speziellen Gefängnissen absitzen, oder zu Gunsten der von ihnen
betrogenen deutschen Steuerzahler abarbeiten, bevor sie in ihre Heimat
abgeschoben werden. Es wird nicht lange dauern, bis sich das weltweit
herumgesprochen hat. Die Anzahl der „Flüchtlinge“ würde sodann rapide sinken.
Wetten?
https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2015/gruene-deutsche-sollen-asylbewerber-privat-aufnehmen/
BERLIN. Die
Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Katrin Göring-Eckardt, hat die
Deutschen aufgerufen, Asylbewerber bei sich zu Hause aufzunehmen. „Wenn
Menschen, die aus Syrien kommen, in Privathäusern aufgenommen werden, ist das
Gold wert für die Integration“, sagte Göring-Eckardt der Funk-Mediengruppe.
Diese Möglichkeit müsse viel mehr ausgenutzt werden,
forderte die Grünen-Politikerin.
Bereits zuvor
hatte ihr Co-Fraktionsvorsitzender Anton Hofreiter dafür geworben, auch die
vermeintlich positiven Seiten der Asylwelle zu beachten. „Man könnte das Ganze
als Chance sehen, daß nämlich viele Menschen,
insbesondere auch gut ausgebildete Menschen, ihre Zukunft in Deutschland sehen
und Deutschland als Land der Hoffnung betrachten“, sagte er.
Flüchtlingswelle
aus Ungarn reißt nicht ab
Im vergangenen
Monat hatte sich der wirtschaftspolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Dieter Janecek,
für eine Prämienzahlung für Personen ausgesprochen, die Asylbewerber bei sich
zu Hause aufnehmen. Mit 20 Euro am Tag sollten Anreize zur privaten Aufnahme
gesetzt werden.
Im vergangenen
Jahr hatte der CDU-Bundestagsabgeordnete Martin Patzelt die Bürger dazu
aufgerufen, Asylbewerber privat aufzunehmen. Patzelt, der selbst schon
Bürgerkriegsflüchtlinge in seinem Haus untergebracht hatte, war mit seinem Vorschlag auf massive Kritik gestoßen.
Auch am Sonntag riß die Flüchtlingswelle aus Ungarn nicht ab. Seit
Sonnabend kamen mehrere Tausend Asylbewerber aus Ungarn über Österreich nach
Deutschland, darunter viele Syrer. Der Großteil von ihnen kam nach München. Es
wurden aber auch Züge und Busse zum Transport der Asylbewerber in andere
Bundesländer eingesetzt. Auch die Hauptstadt bereitet sich derzeit auf die
Ankunft mehrerer Hundert Asylbewerber vor.
CSU kritisiert
Merkel
Dieser Beitrag
wurde unter Grundsätzliches abgelegt am 21. Oktober 2014 von admin
Deutsche ‚‘‘Tagespost
Fast 39.000 Menschen mit Asylberechtigung
Veröffentlicht am 8. September 2015 von Redaktion
In Deutschland haben Mitte dieses
Jahres fast 39.000 asylberechtigte Menschen gelebt.
Zum Stichtag 30. Juni 2015 seien im
Ausländerzentralregister (AZR) 38.637 Personen mit einer Asylberechtigung
erfasst gewesen, erklärt die Bundesregierung. Die drei Hauptherkunftsländer
waren demnach die Türkei vor dem Iran und Syrien. Die Zahl der zur Jahresmitte
registrierten Menschen mit Flüchtlingsschutz betrug den Angaben zufolge
144.933. Hauptherkunftsland war in diesen Fällen Syrien vor dem Irak und dem
Iran.
Wie aus der Antwort weiter
hervorgeht, waren zu dem Stichtag 35.579 Menschen mit Aufenthaltserlaubnissen
nach Paragraf 25 Absatz 3 des Aufenthaltsgesetzes erfasst, die aufgrund
bestimmter Abschiebungsverbote erteilt werden. Hauptherkunftsland in diesen
Fällen war Afghanistan, gefolgt von Syrien und Kosovo. Eine
Aufenthaltserlaubnis nach Paragraf 25 Absatz 2 des Aufenthaltsgesetzes
(subsidiärer Schutz) hatten zur Jahresmitte laut Vorlage 14.430 Menschen, von
denen allein aus Syrien 8.840 kamen.
Die Zahl der zum Stichtag erfassten
Personen mit einer Duldung gibt die Bundesregierung mit 129.258 an.
Hauptherkunftsland war der Vorlage zufolge Serbien,
gefolgt von Kosovo und Mazedonien.
Deutsche Tagespost
Über 210.000 Asylbewerber im 2.
Quartal 2015, davon über ein Drittel in Deutschland
Veröffentlicht am 19. September 2015 von Redaktion
Von April bis Juni 2015 haben 213.200
Asylsuchende erstmals Schutz in der Europäischen Union (EU) beantragt, davon
mehr als ein Drittel (80.935) in Deutschland.
Europaweit entspricht dies einem
Anstieg von 15 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2015 und von 85 Prozent
gegenüber dem zweiten Quartal 2014. Syrische und afghanische Staatsangehörige
stellten die zwei größten Gruppen und insgesamt ein Drittel der Asylbewerber in
der EU dar. Die Anzahl der Kosovaren, die die größte
Gruppe der erstmaligen Asylbewerber in den ersten drei Monaten des Jahres 2015
waren, fiel von fast 50.000 im ersten Quartal 2015 auf knapp über 10.000 im
zweiten Quartal 2015.
In Deutschland beantragten 80.935
Menschen Asyl, das sind 997 Asylbewerber pro eine Million Einwohner (Ungarn:
3.317 Bewerber pro eine Million Einwohner, Österreich: 2.026, Schweden: 1.467,
Slowakei: 5, Kroatien: 6, Rumänien: 19). Ende Juni 2015 waren noch etwa 592.000
Asylanträge bei nationalen Behörden anhängig. Die meisten anhängigen Anträge
(305.800 bzw. 52 Prozent aller in der EU anhängigen Anträge) hatte Deutschland
Ende Juni 2015 vorliegen, gefolgt von Schweden (56.000 Anträge bzw. 9 Prozent),
Italien (48.300 Anträge bzw. 8 Prozent) und Frankreich (36.100 Anträge bzw. 6
Prozent).
Syrien (44.000 erstmalige
Asylbewerber bzw. 21 Prozent aller erstmaligen Asylbewerber in der EU) war im
zweiten Quartal 2015 das Land der Staatsangehörigkeit eines Großteils der
Asylsuchenden in der EU. Von den 44.000 Syrern, die im zweiten Quartal 2015 zum
ersten Mal einen Asylantrag in der EU einreichten, wurden über drei Viertel in
vier Mitgliedstaaten registriert: Deutschland (16.300), Ungarn (8.400),
Österreich (5.300) und Schweden (3.900). Insgesamt bildeten in zehn
EU-Mitgliedstaaten Syrer die größte Gruppe der Asylsuchenden.
Afghanistan (27.000 erstmalige
Asylbewerber bzw. 13 Prozent der Gesamtzahl erstmaliger Asylbewerber in der EU)
war das zweithäufigste Herkunftsland der Asylbewerber in der EU im zweiten
Quartal 2015. Von den 27 000 Afghanen, die im Zeitraum von April bis Juni 2015
zum ersten Mal in der EU Asyl suchten, stellte über die Hälfte (13.600
Personen) ihren Antrag in Ungarn.
Mit 17.700 erstmaligen Bewerbern
(bzw. 8 Prozent aller Bewerber in der EU) stand Albanien im zweiten Quartal
2015 an dritter Stelle der Staatsangehörigkeiten der Asylsuchenden in der EU.
Nahezu 90 Prozent von ihnen reichten ihren Antrag in Deutschland (15.400) ein.
Pro Deutschland 31.08.15
Guten Tag Herr Wagner,
die Auswahl von Sprachen für
Asylbewerber-Informationen sagt viel darüber aus, aus welchen Staaten dieser
Personenkreis erwartet wird. Derzeit konterkariert das
„Bundesamt für Migration und Flüchtlinge“ (BAMF) den politischen Willen
hierzulande, die Noch-Nicht-EU-Länder des Westbalkans allesamt zu sicheren
Drittstaaten zu erklären, indem es seinen Film „Das deutsche Asylverfahren“ und
die zugehörige Begleitbroschüre in den Sprachen Albanisch und Serbisch
verbreitet.
Es stellt sich ernsthaft die Frage,
ob das BAMF gedenkt, künftig seine Informationen auch in der Roma-Sprache Romanes anzubieten? Politisch korrekt und mit reichlich
„Kultursensibilität“ wollen schließlich auch die Angehörigen der „mobilen
ethnischen Minderheit“ auf dem Balkan erreicht werden. Anerkennungsquoten als
Asylanten, die gegen Null tendieren, doch Hauptsache ethnisch zugeschnittene
Werbung, um die ganze „Bunttol(l)eranz“
Deutschlands zum Ausdruck bringen zu können. Der Wahnsinn geht um!
Tatsächlich vernünftig für das BAMF
wären Asylbewerber-Informationen, die an den Prinzipien kontinentaler Nähe zu
Deutschland und kultureller Integrierbarkeit orientiert sind. Unter diesen
Gesichtspunkten ist Russisch als Verkehrssprache im gesamten Bereich der
ehemaligen Sowjetunion, der leider noch einige autoritäre bis diktatorische
Regime kennt, angebracht. Arabisch sollte zur Verfügung gestellt werden, um die
verfolgten Christen Nordafrikas und des Nahen Ostens erreichen zu können. Die
Sprachen Farsi und Urdu für die unterdrückten Christen im Iran und in Pakistan
sind schon Zweifelsfälle, da die kontinentale Entfernung zu Mitteleuropa recht
groß ist.
Lange kann die Bundesrepublik nicht
mehr ihre Rolle als Sozialamt für die Dritte und die Zweite Welt spielen. Schon
jetzt brodelt es in der Bevölkerung, wie es insbesondere in Sachsen die laute
öffentliche Kritik am massenhaften Asyl-Missbrauch zeigt. Die Debatte, welche
Gruppen echter Flüchtlinge durch Deutschland prioritär behandelt werden und
welche nicht, muss sehr bald geführt werden, um auch in den kommenden Jahren
den sozialen Frieden gewährleisten zu können.
Mit freundlichen Grüßen
Nico Ernst
https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2015/gruene-deutsche-sollen-asylbewerber-privat-aufnehmen/
Grüne: Deutsche
sollen Asylbewerber privat aufnehmen
BERLIN. Die
Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Katrin Göring-Eckardt, hat die
Deutschen aufgerufen, Asylbewerber bei sich zu Hause aufzunehmen. „Wenn
Menschen, die aus Syrien kommen, in Privathäusern aufgenommen werden, ist das
Gold wert für die Integration“, sagte Göring-Eckardt der Funk-Mediengruppe.
Diese Möglichkeit müsse viel mehr ausgenutzt werden,
forderte die Grünen-Politikerin.
Bereits zuvor
hatte ihr Co-Fraktionsvorsitzender Anton Hofreiter dafür geworben, auch die vermeintlich
positiven Seiten der Asylwelle zu beachten. „Man könnte das Ganze als Chance
sehen, daß nämlich viele Menschen, insbesondere auch
gut ausgebildete Menschen, ihre Zukunft in Deutschland sehen und Deutschland
als Land der Hoffnung betrachten“, sagte er.
Flüchtlingswelle
aus Ungarn reißt nicht ab
Im vergangenen
Monat hatte sich der wirtschaftspolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Dieter Janecek,
für eine Prämienzahlung für Personen ausgesprochen, die Asylbewerber bei sich
zu Hause aufnehmen. Mit 20 Euro am Tag sollten Anreize zur privaten Aufnahme
gesetzt werden.
Im vergangenen
Jahr hatte der CDU-Bundestagsabgeordnete Martin Patzelt die Bürger dazu
aufgerufen, Asylbewerber privat aufzunehmen. Patzelt, der selbst schon
Bürgerkriegsflüchtlinge in seinem Haus untergebracht hatte, war mit seinem Vorschlag auf massive Kritik gestoßen.
Auch am Sonntag riß die Flüchtlingswelle aus Ungarn nicht ab. Seit
Sonnabend kamen mehrere Tausend Asylbewerber aus Ungarn über Österreich nach
Deutschland, darunter viele Syrer. Der Großteil von ihnen kam nach München. Es
wurden aber auch Züge und Busse zum Transport der Asylbewerber in andere
Bundesländer eingesetzt. Auch die Hauptstadt bereitet sich derzeit auf die
Ankunft mehrerer Hundert Asylbewerber vor.
CSU kritisiert
Merkel
Deutsche
Tagespost
Asylbewerber
bringen Geld: Die Flüchtlingsindustrie
Veröffentlicht
am 27. August 2015 von Redaktion
Deutschland ist für Flüchtlinge das
Land der Träume. Und für viele Deutsche sind Flüchtlinge eine traumhafte
Einnahmequelle. Einblicke in ein Milliardengeschäft.
Darüber
berichtet die Frankfurter Allgemeine und schreibt: “…Seit etwa einem Jahr muss
man sich in dem Hotel über die Gästezahlen viel weniger Gedanken machen. Denn
das neue Geschäftsmodell funktioniert anders. 89 Asylbewerber sind in dem Hotel
derzeit untergebracht, zudem knapp 80 Menschen, die zuvor keinen festen
Wohnsitz oder keine Wohnung hatten. Ein guter Teil der Zimmer ist jetzt
dauerhaft belegt, die Rechnung zahlt die Stadt. … Wie viel Geld die Stadt je
Flüchtling überweist, wollen weder das Frankfurter Sozialdezernat noch die
Hoteldirektorin verraten. … Das Hotel und die Pension sind nur zwei Beispiele
für Dutzende Hotels im ganzen Land, die Flüchtlinge als Einnahmequelle entdeckt
haben. Etwa 5,6 Milliarden Euro kostet die Versorgung der erwarteten 450.000
Asylbewerber in diesem Jahr, schätzen die Bundesländer. Zentrale Statistiken,
die zeigen, wohin das Geld fließt, existieren nicht. „Es ist völlig
unübersichtlich, wofür das Geld ausgegeben wird, da wissen wir kaum etwas“,
kritisiert Bernd Mesovic, der stellvertretende
Geschäftsführer der Organisation Pro Asyl.
Deutscher
Tagesspiegel
Asylverfahren
unter der Lupe
Veröffentlicht
am 12. Oktober 2015 von Redaktion
Als Schritt in die richtige Richtung,
dem aber noch weitere folgen müssen, haben Experten die Pläne der
Bundesregierung zur Änderung des Asylrechts bezeichnet.
In einer öffentlichen Anhörung des
Innenausschusses am Montag zum Entwurf eines Asylverfahrensbeschleunigungsgesetzes
und einiger Oppositionsanträg mahnte die Mehrheit der
geladenen Sachverständigen schnellere Verfahren an. Auch der Plan, die Liste
der sicheren Herkunftsstaaten auf Albanien, Kosovo und Montenegro zu erweitern,
fand eine überwiegend positive Resonanz. Es wurde aber auch Kritik laut, unter
anderem an der Reduzierung der Sozialleistungen und an der Rückkehr zum
Sachleistungsprinzip in den Erstaufnahmeeinrichtungen.
Anita Schneider, Landrätin des
Landkreises Gießen, bekräftigte, dass die Kommunen dringend mehr Ressourcen
bräuchten, um die Integration der Flüchtlinge meistern zu können. Einen sehr
großen Bedarf sah Schneider unter anderem bei der Einstellung von Lehrern. Wie
ihre Kollegen vom Deutschen Städtetag und dem Deutschen Städte- und Gemeindebund
forderte auch Schneider Maßnahmen, die sicherstellen, dass die Länder das ihnen
vom Bund überwiesene Geld auch an die Kommunen weiterleiten.
Uwe Lübking
vom Deutschen Städte- und Gemeindebund forderte: “Wir brauchen eine Atempause,
um die Integration der Menschen gewährleisten zu können. Wir erwarten eine
Begrenzung des Zuzugs und eine Beschleunigung der Verfahren.” Kay Ruge vom
Deutschen Landkreistag bezeichnete den Plan eines verlängerten Aufenthalts von
Flüchtlingen in Erstaufnahmeeinrichtungen und Leistungskürzungen für
ausreisepflichtige Flüchtlinge als “nachvollziehbar und richtig”. Dem schloss
sich auch Winfried Kluth, Professor für Öffentliches Recht an der
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, an. Natürlich könne man über
Sachleistungen für Flüchtlinge kontrovers diskutieren. Er halte dies jedoch für
verfassungsrechtlich zulässig, so Kluth. Die Neuregelungen seien zudem flexibel
genug, um sicherzustellen, “dass das bürokratisch aufwändigere System der
Sachleistung nicht der effektiven Bereitstellung des persönlichen Bedarfs
entgegensteht”. Die Gesetzesänderungen würden erheblich dazu beitragen, den
Missbrauch des Asylrechts einzudämmen und die Attraktivität Deutschlands als
Zielland zu senken, zeigte sich Hans-Eckhard Sommer vom Bayerischen Staatsministerium
des Inneren überzeugt. Es müsse dafür gesorgt werden, dass das Asylrecht nur
für die politisch Verfolgten gelte, betonte Sommer.
Kritik kam dagegen von den Kirchen.
Nele Allenberg, die als gemeinsame Vertreterin sowohl
für die evangelische als auch für die katholische Kirche geladen war,
bezeichnete zwar die Ziele der Gesetzesänderungen als mit kirchlichen Zielen
vereinbar. Sie äußerte jedoch deutliche Kritik an der Absenkung des
Leistungsniveaus für bestimmte Gruppen von Flüchtlingen. “Das halten wir für
verfassungswidrig. Der abgesenkte Bedarf ist nicht begründbar”, sagte sie. Auch
sei durch die Verpflichtung, länger als bisher, nämlich künftig sechs Monate,
in Erstaufnahmeeinrichtungen zu wohnen, eine erhebliche Verschlechterung der
Situation von Asylsuchenden zu erwarten, mahnte Allenberg.
Ähnlich äußerte sich Claudius Voigt
von der Gemeinnützigen Gesellschaft zur Unterstützung Asylsuchender (GGUA
Flüchtlingshilfe). Man müsse die positiven Aspekte des Entwurfs mit der Lupe
suchen. So sei die Öffnung der Integrationskurse für Asylsuchende zwar zu
begrüßen, aber die derzeitigen Planungen würden dazu führen, dass 98 Prozent
der Geduldeten weiter keinen Zugang zu den Kursen haben, befürchtete Voigt. Die
Regelung, sechs Monate in einer Erstaufnahmeeinrichtung bleiben zu müssen,
verhindere eine frühzeitige Integration und verschärfe die prekäre
Unterbringungssituation dort. Wie Allenberg
bezeichnete auch er die Leistungskürzungen für ausreisepflichtige Asylbewerber
als verfassungswidrig.
Deutsche Tagespost
Union und SPD einig bei
Asylrechts-Änderungen
Veröffentlicht am 21. September 2015 von Redaktion
Union und SPD haben bei den geplanten
Neuregelungen im Asylrecht eine Einigung erzielt.
Bundesinnenminister Thomas de
Maizière (CDU) sagte am 21.09.2015 in Berlin, die Koalitionspartner hätten sich
am 20.09.2015 auf einen Entwurf für zahlreiche Gesetzesänderungen verständigt.
Dieser sei nun an die Länder gegangen. Geplant sind unter anderem eine
Einstufung weiterer Balkanstaaten als “sichere Herkunftsländer”, aber ebenso
neue Restriktionen bei den Asyl-Leistungen. De Maizière betonte auch, sein
jüngster Vorstoß für eine EU-weite Deckelung der Flüchtlingszahlen ziele
keineswegs auf eine Beschränkung des deutschen Asylrechts.
Zunächst Irritation über Vorschlag de
Maizières zu “festen Kontingenten”
De Maizière hatte zuletzt dafür plädiert, die EU solle feste Kontingente für
Flüchtlinge einführen – wenn diese aber ausgeschöpft seien, sollten politisch
Verfolgte in ihre Heimatregionen zurückgeschickt werden. Kritiker sehen das als
Aushöhlung des Grundrechts auf Asyl. Auch die SPD hatte sich irritiert gezeigt.
De Maizière betonte nun, es handele sich um eine persönliche Initiative für
einen Perspektivwechsel im europäischen Asylsystem. Das deutsche Asylrecht sei
davon völlig unberührt. “Das deutsche Asylrecht kennt keine Obergrenze.”
Ziel: Asylverfahren beschleunigen
Angesichts der rasant wachsenden Asylbewerberzahlen plant die Bundesregierung
ein umfangreiches Gesetzespaket, um Asylverfahren zu beschleunigen, abgelehnte
Antragsteller schneller in ihre Heimat zurückzuschicken und die Einrichtung
neuer Flüchtlingsunterkünfte zu vereinfachen. Hilfsorganisationen hatten unter
anderem scharf kritisiert, dass den Plänen nach Zehntausende von Flüchtlingen,
die über andere EU-Staaten nach Deutschland eingereist seien, nur noch eine
Fahrkarte und Proviant für die Rückreise erhalten sollten. De Maizière sagte
nun, diese Regelung solle für “vollziehbar Ausreisepflichtige”, also abgelehnte
Asylbewerber, gelten, nicht aber für Dublin-Fälle – also Menschen, die über
andere EU-Staaten nach Deutschland gekommen seien.
Neuer BAMF-Chef soll erste Vorschläge
zur Beschleunigung der Asylverfahren vorlegen
Ein Sprecher de Maizières sagte, das Gesetzespaket solle schnell ins Kabinett
eingebracht werden – möglichst schon in der kommenden Woche. Am 24.09.2015 ist
zunächst ein Spitzentreffen von Bund und Ländern in Berlin geplant, bei dem
zahlreiche Entscheidungen, auch zur künftigen Lastenteilung zwischen Bund, Ländern
und Kommunen in der Flüchtlingspolitik, fallen sollen. Bei dem Treffen soll der
neue Chef des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF), Frank-Jürgen
Weise, erste Vorschläge für eine Beschleunigung der Asylverfahren vorlegen.
Weise ist Chef der Bundesagentur für Arbeit (BA) und übernimmt nun zusätzlich
die Leitung der Migrationsbehörde, nachdem deren bisheriger Präsident, Manfred
Schmidt, überraschend seinen Rückzug angekündigt hatte.
Unerledigte Asylanträge abzubauen
Weises Aufgabe besteht unter anderem darin, den enormen Berg an unerledigten
Asylanträgen abzutragen. Er sagte, es gehe unter anderem darum, die IT-Systeme
der verschiedenen Behörden besser aufeinander abzustimmen und offene Stellen
beim BAMF schneller zu besetzen. Weise nimmt seine Arbeit offiziell an am
22.09.2015 auf. Laut Sozialgesetzbuch sind BA-Vorstandsmitgliedern bei der
Übernahme weiterer Ämter enge Grenzen gesetzt. De Maizière sagte, die
rechtlichen Fragen würden geprüft. Weise verzichte in jedem Fall auf ein
zusätzliches Entgelt für seine neue Aufgabe beim BAMF.
msn.com/de-de/nachrichten/politik/auch-assads-folterknechte-suchen-schutz-in-europa/ar-BBmGLwu?ocid=spartandhp
DIE WELT
Alfred Hackensberger und Eva Marie Kogel
Zwei Männer
fliehen aus Syrien. Der eine wurde gefoltert, der andere soll gefoltert haben.
Das Opfer konnte sich nach Europa retten – und ist überzeugt, hier seinen
Peiniger erkannt zu haben.
Sie kommen
immer bei Nacht. Seit drei Tagen wartet Wissam* auf seine
Peiniger, in einem Raum unter der syrischen Erde. Mit ihm sitzen dreißig
Gefangene hier, die jüngsten fast noch Kinder, die ältesten
weit über 70. Sprechen ist verboten, und wer es doch tut, den holen sie als
Erstes. Wissams Problem: Er kann nicht schweigen.
Deswegen wird
er abgeführt in eine andere Zelle, dort liegt er auf dem kalten Boden, fast
nackt, gefesselt, die Augen verbunden. Mit Kabeln peitschen die Wächter ihn
aus, begießen ihn mit Eiswasser, quälen ihn mit Elektroschockern.
"Terroristen", schreit einer der Folterknechte. Es wird viel gebrüllt
hier, doch diese Stimme dringt klar zu Wissam durch,
trotz all der Schmerzen: "Das ist Hussein." Sein früherer Nachbar.
Dann verliert Wissam das Bewusstsein.
Acht Monate
später sitzt Wissam irgendwo in Europa an einem
hellen Ikea-Tisch, Birke furniert. Vor ihm steht eine Tasse Mate-Tee, das
syrische Nationalgetränk. Ein wenig Heimat im fremden Exil. Wissam
hat es geschafft, raus aus dem syrischen Foltergefängnis, Rettung ins sichere
Europa. Auf seinem Handy zeigt er Bilder von einem, vor dem er geflohen ist. Es
sind Fotos von Hussein W., seinem vermeintlichen Peiniger: Stolz in Uniform und
mit Funkgerät im Kreise von Kollegen, in einem Büro in Syrien. Lachend in einem
weißen T-Shirt an einem Hafenbecken. Erschöpft und erleichtert mit Freunden in
Amsterdam. Stationen einer Flucht, Hussein selbst hat sie auf seinem
Facebook-Profil veröffentlicht. Der Folterknecht sucht Asyl in Europa – genau wie sein Opfer.
Beide trennen nur einige Hundert Kilometer.
Hunderttausende Syrer sind bereits nach Europa gekommen. Wie viele noch
unterwegs sind, weiß niemand genau. Die meisten von ihnen fliehen vor den
Gräueltaten des Assad-Regimes. Doch unter jenen, die hier Schutz suchen, sind
nicht nur die Opfer des Regimes – sondern immer häufiger auch die Täter. Das
Bundeskriminalamt (BKA) ermittelt derzeit nach Informationen der "Welt am
Sonntag" in zehn Fällen gegen Asylbewerber aus
Syrien. Bei diesen Personen lägen Verdachtsmomente für eine mögliche
Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung oder die Beteiligung an
Kriegsverbrechen vor. Insgesamt seien hundert entsprechende Hinweise beim BKA
eingegangen.
Mail 03.11.15
Familie Nykonchuk soll bei uns bleiben! Gegen eine Abschiebung!
Als
Initiatorin der Petition und ehrenamtliche Deutschlehrerin setze ich mich
für meine Flüchtlingsfamilie Nykonchuk ein.
In der
kleinen, ländlichen Gemeinde Rauhenebrach in
Unterfranken hat seit fünf Monaten Familie Nykonchuk aus
dem Kriegsgebiet Donezk (Ukraine) eine neue Heimat gefunden.
In Donezk
herrschen derzeit unvorstellbare Zustände: Von Verwandten, die dort noch
ausharren, weiß die Familie, dass Stromausfall zum Alltag gehört und das
Bankensystem komplett zusammengebrochen ist. Da die Bomben oft
Wasserleitungen beschädigen, ist fließendes Wasser zum kostbaren Gut
geworden. Aus Angst vor Bombeneinschlägen gehen die Schüler der Stadt
schon lange nicht mehr zur Schule. Eine Rückkehr in die Stadt würde hohes
Risiko für die Familie bergen: Alle Wege nach Donezk werden in der Ukraine
von der ukrainischen Armee blockiert.
Doch zum Glück
sind Sergej und Lena mit ihren zwei Kindern Albina (16) und Ella (14) jetzt
weit weg von Angst und Schrecken und bereits fest in unserer
Gemeinde integriert.
Die Familie
ist seit Vater Sergejs fester Arbeitsstelle bei einer deutschen Baufirma
finanziell vom Staat unabhängig und zahlt ihre Steuern, wie jeder andere
deutsche Mitbürger. Mutter Lena bringt durch ihre in Donezk angesehene Stelle
als Web-Designerin hohe Qualifikationen mit nach Deutschland.
Albina wurde
bereits nach drei Monaten in die Berufsschule eingegliedert und ist
Klassenbeste, Tochter Ella ist als einzige Asylsuchende in
einer reinen Deutschklasse integriert und übt dort ihr Amt als
Klassensprecherin aus. Nebenbei arbeiten beide Töchter Samstags
in der örtlichen Bäckerei Oppel in Rauhenebrach.
Sowohl die
Eltern als auch die Kinder haben sich hier einen festen Freundeskreis
aufgebaut, riesige Fortschritte in Deutsch gemacht und sind ein Teil unserer
Gemeinde geworden!
Aber nicht nur
ich setze mich ein! Wir alle, das sind die Gemeinde Rauhenebrach,
der Bürgermeister, der Arbeitgeber von Sergej, die ehrenamtlichen
Deutschlehrer, die Nachbarn und die Schulklassen der ukrainischen Mädchen
haben die Familie schon längst ins Herz geschlossen und wehren uns gegen
eine Abschiebung!
WEHRT EUCH
AUCH DAGEGEN UND SICHERT DER FAMILIE EINE ZUKUNFT IN FRIEDEN!
|
http://pressejournalismus.com/2015/09/axel-retz-offener-brief-an-politiker-und-medien-der-vielleicht-wichtigste-brief-der-gegenwaertigen-zeit/
Axel Retz:
Offener Brief an Politiker und Medien – Der vielleicht wichtigste Brief der
gegenwärtigen Zeit
Der offene Brief
an Politiker und Medien den der bekannte Journalist Axel Retz verfasst hat,
beschäftigt sich mit den beiden Angriffskriegen, welche die USA gegen Europa
führen; den Ukraine-Krieg und den Migrations-Krieg. Auch wenn dieser Brief eine
gewisse Länge hat, sollte man im zur Gänze gelesen haben, denn es handelt sich
dabei wirklich um einen höchst lesenswerten Brief.
Axel Retz ist
Journalist und mit mehr als 25 Jahren Berufsausübung das, was man „altgedient“
nennt – und nicht unbekannt. Er ist Autor wöchentlicher Kolumnen für
Finanzseiten, Börse und Wirtschaftsmedien. Er betreibt zwei unabhängige,
werbungsfreie Börsenwebseiten: http://www.private-profits.de und http://www.moneyversum.de.
Im folgenden der Originaltext, inklusive allen Links und
der Originalformatierung mit allen Hervorhebungen usw., des offenen Briefes von
Axel Retz an Politiker und Medien. Die Non Profit News Redaktion hat den Text
um einen Einschub ergänzt. Eine englische Textpassage die im Original nicht
übersetzt wurde, haben wir in Deutsch eingefügt. Die Stelle ist in kursiver
Schrift und in # … # gesetzt.
Axel Retz: Offener Brief an Politiker
und Medien
Axel Retz
Am Goldhügel 44
95517 Seybothenreuth
T 09275 914 756
axel-retz@t-online.de
Nine-eleven 2015
Sehr geehrte Damen und Herren,
mir ist bekannt, dass diese Anrede
protokollarisch bei einigen von Ihnen nicht dem entspricht, was der Etikette
entspricht. Sie werden es mir nachsehen, hoffe ich. Dieser Brief geht an den
Bundespräsidenten, die Bundeskanzlerin, die Führer der beiden großen Kirchen
hierzulande, die Intendanten von ARD und ZDF und die Chefredakteure von „DIE
ZEIT“, „FAZ“, „DIE WELT“, „Süddeutsche Zeitung“ und an die gut 6.800 Leser meines
wöchentlichen Newsletters.
Ich schreibe Ihnen heute als freiberuflicher,
beim Bundeskanzleramt akkreditierter Journalist, Übersetzer von Wirtschafts-
und Börsenliteratur, ehemaliger Chefredakteur eines bundesweit vertriebenen
Börsenmagazins, langjähriger wöchentlicher Kolumnist für Börse online und
Herausgeber eines wöchentlich erscheinenden Newsletters, der sich an die
intellektuell besser Situierten unseres Landes richtet, aber auch in allen Kontinenten
zahlreiche Leser hat
Hier wurde ein längerer Abschnitt
hinsichtlich des Ukraine-Konflikts ausgelassen WW
Weapons of Mass Migration
Nun ja, das klingt ein wenig irritierend.
Ist aber nur der Titel eines 2010 erschienenen Buches der US- Autorin Kelly M. Greenhill (http://www.cornellpress.cornell.edu/book/?GCOI=80140100627270).
Darin untersucht die heute an der Stanford University tätige Politologin,
wie Vertreibung, Flucht und erzwungene Zuwanderung in andere Länder als
politische Waffe eingesetzt wurden und werden, um andere Länder zu
destabilisieren oder auch zu erpressen. Fazit: Klappt in drei von vier Fällen.
Ebenfalls lesenswert!
Falls Sie nach jemandem suchen sollten, der zu diesem Thema ein ähnlich
großkalibriges Standing hat wie George Friedman zur US-Außenpolitik, dann
werden Sie, ein wenig Geschick vorausgesetzt, bei Thomas P. M. Barnett landen.
Unter Donald Rumsfeld war der mittlerweile zu Ruhm gekommene Militärstratege
als Mitarbeiter im Pentagon tätig, wo er schon früh den Islamismus als
möglichen Feind definierte, dafür aber erst nach dem sich heute jährenden 9/11
offiziell Gehör bekam.
Einmal als „Vordenker“ anerkannt, verspürte auch Mr. Barnett die
Berufung, Bücher zu verfassen. Was er dann auch tat. Und ebenso wie Mr.
Friedmans Bücher wurden sie in den USA Besteller: „The Pentagon’s
New Map“ und „Blueprint for Action“. In Letzterem lesen wir:
„Das Endziel ist die Gleichschaltung aller Länder der Erde. Sie soll
durch die Vermischung der Rassen herbeigeführt werden. Mit dem Ziel einer
hellbraunen Rasse in Europa. Hierfür sollen in Europa jährlich 1,5 Millionen
Einwanderer aus der dritten Welt aufgenommen werden. Das Ergebnis ist eine
Bevölkerung mit einem durchschnittlichen IQ von 90, zu dumm, um zu begreifen,
aber intelligent genug, um zu arbeiten.“
Mr. Barnett, einen dessen seiner Auftritte mal einfach einmal gesehen
haben muss (http://www.ted.com/talks/thomas_barnett_draws_a_new_map_for_peace) , ist ebenso wie Mr. Friedman Bestseller-Autor. Und beide
schreiben sich Ideen von der Seele, die hierzulande durchaus
strafrechtsrelevant wären, stattdessen aber als „Blueprint
of Action“ (Thomas P. M. Barnett) tatsächlich umgesetzt werden.
Dazu meine ich:
Erstens: Die westliche Politik und ihre gleichgeschaltet
wirkenden Medien werden/könnten/sollten das wissen. Falls nicht, haben sie ihre
Hausaufgaben nicht gemacht. Der Flüchtlingsstrom ist erkennbares Ergebnis der
US-Politik. Irak, Afghanistan, Syrien, diverse afrikanische Länder undkommend die Ukraine: Überall dort bombardieren die USA angeblich
die „Demokratie“ herbei.
Geklappt hat es nirgends. Nur ein Heer von Toten, politische Instabilität
und verbrannte Erde geschaffen. Und einen Hass auf den Westen geschürt, der nur
darauf wartet, sich entladen zu können.
Zweitens: Was bei uns an Flüchtlingsströmen anlandet, ist
exakt das, was die Herren Barnett und Friedman zur Destabilisierung Europas und
vor allem Deutschlands geplant haben – und was die Bundesregierung – wissend
oder nicht – mit der fast euphorischen Forderung nach einer Willkommenskultur
unterstützt.
Bruch des EU-Rechts und Verstoß gegen die staatliche Schutzpflicht
Drittens: Zur von Deutschland und Österreich praktizierten
„Flexibilität“ der Zuwanderung fehlt jede Grundlage. Wer aus einem
Kriegsgebiet flüchtet und in Europa ankommt, der ist in Sicherheit. Und darf getrost einmal ein paar Tage warten, bis er registriert
und überprüft ist. Denn es ist keine Gefahr mehr im Verzug.
All diejenigen zur völlig unkontrollierten Ein- und Weiterreise
zuzulassen, die zuvor ihren Pass wegwerfen, sich einen syrischen kaufen oder
einfach nur bei der Registrierung davonlaufen, steht nicht nur im offenen
Widerspruch zu den im Schengen-Abkommen festgelegten Kontrollpflichten; es ist
nachgerade auch eine Einladung an all die, die mit der erklärten Absicht der
Errichtung eines Kalifats in Europa einreisen und explizit auch der
Bundeskanzlerin selbst gedroht haben. Sieht
man sich an, welch hohe Anzahl an kriminellem „Beifang“ der bayerischen Polizei
im Umfeld des G7-Gipfels auf Schloss Elmau ins Netz
ging und sieht man sich an, dass die Behörden schon mit der Überwachung einiger
Handvoll potentiell gewaltbereiter Islamisten an ihre Grenzen stoßen, ist die
unkontrollierte und wohl auch außer Kontrolle geratene Zuwanderung beim besten
Willen nicht nachvollziehbar.
In Tateinheit mit dem Verstoß gegen EU- Recht hebelt der unkontrollierte
Zustrom von Migranten auch die Schutzpflicht des Staates aus, „die umso ernster
genommen werden muss, je höher der Rang des infrage stehenden Rechtsgutes
innerhalb der Werteordnung des Grundgesetzes anzusetzen ist“ (BVerfGE 39, 1 42
= NJW 1975, 573). Was so gilt, wenn auch unter einer anderen Thematik zustande
gekommen.
Dass sich unter den 450.000, 800.000 oder (NRW-Ministerin Hannelore Kraft
in dieser Woche: „Jeder weiß“, dass es viel mehr sind.“) Zuwanderern auch salafistische Extremisten befinden dürften, auch das „weiß
jeder“, der sich und andere nicht belügt. Und es ist einfach nur eine Frage der
Zeit, bis wir die Ergebnisse der ohne Not begangenen Verstöße gegen die
Kontrollpflicht an den Außengrenzen der EU sehen werden.
Viertens: Ungarn hat Grenzzäune errichtet, da es eine
Außengrenze der EU zu kontrollieren hat. Grundlage: Das Schengen-Abkommen, das
eben genau das vorschreibt. Ungarns in der EU ungeliebte Regierung hat sich
dafür heftige Schelte eingefangen. Vertragstreue ist out. Spanien, Frankreich
und Großbritannien haben Zäune seit langem. Und bauen sie immer weiter aus,
etwa am Ärmel-Tunnel.
Kritik: keine, obwohl es sich in Frankreich und Großbritannien nicht um
Sperranlagen an den Außengrenzen der EU handelt, sondern um Binnengrenzen.
Fünftens: Der schöne Begriff der Evidenz besagt, dass
irgendetwas unmittelbar einsichtig ist, ohne dass es eines weiteren Beweises
bedarf.
Dass im Zuge der in jeder Hinsicht unkontrollierten Zuwanderung nach
Europa auch viele Personen eingewandert sind, die Ungutes im Schilde führen,
das ist evident. Nur:
Kommt es erst einmal zu den ersten „spektakulären“ Ereignissen in
Deutschland (und so lange wird das nach Planung des IS ja nicht auf sich warten
lassen), wird die heutige Willkommenskultur inkl. des Verteilens nicht mehr
benötigter Plüschtiere so rasch in sich zusammenfallen wie ein unsachgemäß
behandeltes Soufflé.
Und
dann, auch das ist evident, wird sich der aufkeimende Hass auch auf
ausgerechnet all die ergießen, die „echte“ Flüchtlinge sind und waren.
Die EU, von der Jean Claude Juncker am Mittwoch dieser Woche ganz richtig
bemerkte, dass es ihr sowohl „an Europa“ wie auch „an Union“ fehle, zeigt sich
einmal mehr in sich gespalten, hilf- und orientierungslos.
Die nun in Brüssel diskutierte Quotenregelung werden viele
Mitgliedsländer einfach ablehnen. Die Flüchtlingsproblematik spielt derweil den
politischen Kräften in die Hände, die die EU ablehnen. Und: Wie kann es sein,
dass laut über die Möglichkeit nachgedacht wird, dass sich aufnahmeunwillige
EU-Staaten durch die Einzahlung in einen „Flüchtlingsfonds“ ihrer humanitären
Pflicht entziehen? Reden wir denn auf der Ebene von „Verschmutzungsrechten“?
Sechstens: Was sollte denn die angestrebte EU-Quotenregelung
bringen, wenn der ganz überwiegende Anteil der Flüchtlinge nicht „in die EU“,
sondern schlicht und ergreifend nach Deutschland will? Will man die Menschen
deportieren? Auf welcher Rechtsgrundlage denn?
Siebtens: Das Eintreten der USA in den Vietnamkrieg wurde von
Washington mit dem von den USA selbst inszenierten „Tonkin-Zwischenfall“
begründet (https://de.wikipedia.org/wiki/Tonkin-Zwischenfall). Der Angriff auf den Irak mit gefälschten „Beweisen“ der Existenz von Massenvernichtungswaffen,
was der ehemalige US-Außenminister Powell später als den „größten Schandfleck
meiner Karriere“ bezeichnete (http://www.faz.net/aktuell/politik/europaeische-union/irak-krieg-powell-schandfleck-meiner-karriere-1255325.html). Der Angriff auf Afghanistan gilt als unmittelbare Folge der Ereignisse
vom 11.09.2001, von denen selbst jeder zweite Amerikaner nicht an die offizielle
Darstellung des Geschehens glaubt (http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/09/11/mehrheit-der-amerikaner-glaubt-911-war-kontrollierte-sprengung/).
Wer tatsächlich der Ansicht ist, dass Washington zum Herbeizaubern eines
neuen Kriegsgrundes nicht gegen die eigene Bevölkerung vorgehen würde, der hat
vermutlich noch nie etwas von der „Operation Northwoods“
gehört (https://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Northwoods).
Und was die Ukraine betrifft, kennen wir ja dank George Friedman (s. o.) die Wahrheit
auch bereits.
Achtens: Wie
steht es um die heutige Lage im Irak und Syrien, also die Konstellation, die
heute für den Großteil der Migrationsbewegung verantwortlich ist? Offiziell ist
es das Ziel der USA, den IS zu bekämpfen. Tatsächlich
aber waren es gerade die USA, die den Islamischen Staat in aller Ruhe haben
wachsen lassen und mit Waffen versorgt haben.
In einem
Interview mit dem arabischen Sender Al Jazeera räumt
der frühere Chef des DIA (militärischer Nachrichtendienst der USA), General
Michael Flynn am 10. August d. J. ein, dass es eine absichtliche Entscheidung
Washingtons war, IS wachsen zu lassen und zusammen mit der Türkei und einigen
arabischen Golfstaaten Al Qaida-geführte Rebellen in Syrien politisch und mit
Waffen zu unterstützen. Mehr dazu finden Sie hier: https://www.rt.com/usa/312050-dia-flynn-islamic-state/.
Zwei Dinge
dürften klar sein. 1. So sicher wie die russische Armee laut Aussagen Präsident
Putins binnen zweier Wochen in Kiew stehen könnte, wenn sie wollte, so sicher
könnten die USA den IS in der gleichen Zeit ausschalten, wenn sie wollten. 2.
Mit der gleichzeitigen Unterstützung und Bekämpfung des IS schlagen die USA
gleich drei Klappen: Sie steigern ihre Einnahmen aus Waffenexporten, halten den
in Syrien laufenden Stellvertreterkrieg gegen Russland in Gang und
destabilisieren Europa ganz im Sinne der oben zitierten „Vordenker“ George
Friedman und Thomas P. M. Barnett.
DREI FRAGEN
HIERZU:
Erstens: Warum hat die Bundesregierung (ohne Not) die Verpflichtungen des
Schengen-Abkommens gebrochen und damit ganz zweifellos gegen die staatliche
Schutzpflicht ihrer Bürger verstoßen, wobei wohl kaum noch von Fahrlässigkeit
gesprochen werden kann?
Zweitens: Wie viele von den USA mit Lügen, Intrigen, false
flag-Operationen, dem Wegputschen von Regierungen und
der Destabilisierung anderer Staaten initiierte Kriege wollen sich die Bundesregierung,
die EU und die Weltgemeinschaft denn noch gefallen lassen?
Drittens: Bemerken Politik und Medien wirklich nicht, dass Deutschland nun selbst
zum Ziel der unter „Zweitens“ genannten US-Bemühungen geworden ist? Die
Bundesregierung hat Schaden vom deutschen Volk abzuwenden. Die Medien als
„Vierte Gewalt“ haben den Auftrag, Speerspitze des Rechts auf freie
Meinungsäußerung zu sein und objektiv zu berichten, um die Meinungsbildung
ihrer Leser/Seher/Hörer zu fördern.
Ihre Aufgabe ist
nicht die Fabrizierung einer Volksmeinung, die aus
veröffentlichter Meinung öffentliche Meinung werden lassen will und in einer
Art Meinungsdiktatur all jene diffamiert und in irgendwelche „Ecken“ stellt,
die noch willens und in der Lage sind, sich das zum Luxusgut gewordene eigene
Denken zu leisten.
Medien, die das
nicht verstehen – und das ist ein gutes Zeichen – schaffen sich seit geraumer
Zeit selbst ab. Nichts von dem, was ich in diesem offenen Brief geschrieben
habe, bedurfte eines investigativen Ansatzes. Bestseller lesen kann jeder,
Interviews anschauen ebenfalls. Wollen unsere Medien den Krieg, die
Destabilisierung Deutschlands und der EU? Wissen sie es nicht besser, können es
nicht besser oder dürfen sie es nicht besser?
QUINTESSENZ: Die
EU weist erschreckende Auflösungserscheinungen auf. Wie hypnotisiert durch die ihr von den USA aufs Auge gedrückte, dem altbewährten Strickmuster
folgende und von führenden US Think-Tanks minutiös geplante Zerlegungsstrategie
insbesondere Deutschlands starren Politik und Medien nur noch auf Bahnhöfe. Und
sie scheinen auch nur noch „Bahnhof zu verstehen“. Schon bei der „Rettung“ des
Euro verstießen EU und EZB gegen ihre eigenen Verträge und Regularien. Bei der Flüchtlingsthematik
ist das nun auch auf den Weg gebracht. Und man darf gespannt sein, wann nach
der obstrusen Nomenklatur der „Euro-Rebellen“ nun die
„Flüchtlings-Rebellen“ aus der Taufe gehoben werden. Ein Europa bzw. richtiger ja
eine EU, die mit Schimpf und Schande gegen die vorgeht, die Vertragstreue einfordern,
befindet sich auf einer höchst Besorgnis erregenden Geisterfahrt.
Wer die
mittlerweile im Allgemeinwissen verankerte „Geschichte“ des Vietnamkriegs, des
Feldzugs gegen den Irak und all der vielen anderen Kriege kennt, wer die Bücher
oder Interviews der führenden Köpfe der US-Think Tanks kennt, wer die
freimütige Aussage George Friedmans kennt, dass die USA in Kiew den „offensichtlichsten
Staatsstreich der Geschichte“ orchestriert haben, wer seine Ausführungen kennt,
dass die USA „um jeden Preis“ die Annäherung Europas und Russlands unterbinden
muss, wer Thomas P. M. Barnetts „Blueprint for Action“ und die dort skizzierte Handlungsanweisung
kennt, Europa mit jährlich 1,5 Millionen Migranten zu destabilisieren – und wer
diese Fakten dann ignoriert oder auf den Kopf stellt und auf die eindrischt,
die sie beim Namen nennen, der macht sich zum Handlanger dieser düsteren Pläne
– und auch zum Mitverantwortlichen für das, was geschehen ist, geschieht und
geschehen wird.
Deutschland als
Teil der EU, aber auch die EU sind nicht zum buchstäblichen Kadavergehorsam
verpflichtet. Sie sind nicht verpflichtet, sich in den nächsten Krieg hineinziehen
zu lassen. Wohl aber sind sie verpflichtet, ihre Bürger davor zu schützen. Die
Aggression der USA/NATO gegenüber Russland hat zum Zusammenrücken Moskaus und
Pekings geführt. Das war ein von Washington unbedachtes Ergebnis – könnte uns
aber über ein neues Kräftegleichgewicht vielleicht in letzter Minute doch noch
den Frieden auch für Europa sichern. Wenn die USA eine dominante Politik praktizieren,
dann kann das nur funktionieren, weil sich andere dieser Dominanz unterwerfen –
wiewohl sie an den Fingern einer Hand abzählen könnten, welche Pläne man für sie hegt. Und wer nicht zählen mag, der kann es sich
ja in all den von mir angegebenen Quellen ansehen.
Ich weiß, dass
es mühsam und zeitaufwändig ist, sich alle in diesem Brief genannten Links und
Quellen zu Gemüte zu führen. Tun Sie es in Ihrem Interesse, im Interesse
Deutschlands, Ihrer Kinder, Europas und der Aufrechterhaltung des Friedens.
Kriege hatte und hat diese Welt mehr als genug.
Auf Ihre
geschätzte Reaktion freue ich mich und danke Ihnen herzlich für Ihre Zeit. Sie
haben sie nicht für mich geopfert.
Mit besten
Grüßen und Wünschen
Axel Retz
Weiterführende
Artikel:
Zu den USA und
ihren geopolitischen Zielen
http://pressejournalismus.com/2015/03/das-us-hauptziel-seit-einem-jahrhundert-ist-ein-buendnis-zwischen-russland-und-deutschland-zu-verhindern/
Bapp Bonner Akademie 28.11.15
Diskussionsveranstaltung
"Integration durch
Religion?
Perspektiven des
christlich-islamischen Dialogs"
Sehr geehrter
Herr Wagner,
die Begegnung
zwischen Christen und Muslimen ist zum Alltag in Deutschland geworden. Dennoch
ist das Verhältnis zwischen der christlich geprägten, aber zunehmend säkularen
Mehrheitsgesellschaft und den überwiegend gläubigen Muslimen häufig von Distanz
und Missverständnis geprägt. Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen
Flüchtlingssituation stellt sich daher die Frage, welche Rolle
Religionsgemeinschaften und interreligiöser Dialog bei der Integration von
Menschen muslimischen Glaubens in die deutsche Mehrheitsgesellschaft spielen
können?
Hiermit
möchten wir Sie gerne zu der folgenden Veranstaltung einladen:
Diskussionsveranstaltung
"Integration durch
Religion?
Perspektiven des
christlich-islamischen Dialogs"
im Rahmen des Forschungsprojekts
"Wieviel Islam gehört
zu Deutschland? Integrationserfahrungen junger und alter Menschen
in einer säkular geprägten
Gesellschaft am Beispiel des Ruhrgebiets"
Begrüßung:
Prof. Bodo
Hombach
Präsident der Bonner Akademie
Berliner
Tagespost
Buschkowski redet Klartext
Veröffentlicht
am 27. Juli 2015 von Redaktion
“So kommt der Judenhass an unsere
Schulen”, erklärt der ehemalige SPD-Bezirksbürgermeister in Berlin-Neukölln,
Heinz Buschkowsky ganz entgegen den sonstigen
Bemühungen der gesinnungsbildenden Qualitätsmedien.
Er wehrt sich gegen das von diesen
gezeichnete antideutsche Zerrbild, wonach Holocaust-Leugner und Judenhasser,
bei uns Neo-Nazissein und sonstige Rechtsradikale
sein müssen: “Wer denn sonst? Doch das ist nichts als Schönsprech
vom Schlummersandmann. Wegtauchen vor der Political Correctness”, schreibt er
in einem Kommentar der BILD-Zeitung
Die Realität sei aber eine ganz andere, bringt Buschkowski
Beispiele:
„In den Sommerferien fliege ich nach Palästina und töte Juden“ – das
schrieb ein Schüler schon vor Jahren in einem Aufsatz „Mein innigster
Ferienwunsch“.
Er prangert an, daß Demo-Chöre „Juden ins Gas“
brüllen und unsere hilflos nebenherlaufe, Schüler sprayen „fick alle Juden“ an
die Wand, prophezeien, dass „ein Jude, der unsere Schule betritt,
kaputtgeschlagen wird“ und Juden hätten Angst, sich öffentlich mit Kippa zu zeigen.
Buschkowski: “Es gibt bei uns einen wiedererwachten
Antisemitismus. Er wird mitgebracht – traditionell religiös und aktuell aus
Nahost. Denn: Muslimische Einwanderer sind Träger des Hasses. Das zu benennen,
ist bei uns aber Rassismus, fremdenfeindlich und islamophob.”
Berliner Tagespost
Körperverletzungen in Flüchtlingsunterkünften
Veröffentlicht am 6. Dezember 2015 von Redaktion
Hamburg: Körperverletzungen in
Flüchtlingsunterkünften
In zwei Aufnahmeeinrichtungen für Flüchtlinge ist es zu Auseinandersetzungen
gekommen. Dabei zogen sich einige der Beteiligten leichte bis schwere
Verletzungen zu.
In der Erstversorgungseinrichtung Kurt-A.-Körber-Chaussee in Hamburg-Bergedorf
erschienen nach bisherigem Ermittlungsstand zwei Syrer (22, 38) in einem Schlafabteil
der Unterkunft, um mit den dort anwesenden Personen einen Streit vom Vortag
aufzuarbeiten. Das Gespräch führte schnell zu einer körperlichen
Auseinandersetzung. In deren Verlauf schlug der 38-Jährige mit einer Holzlatte
auf die Geschädigten ein. Ein Mann erlitt dadurch Verletzungen an den Oberarmen
und der Schulter. Während die herbeigerufenen Polizisten sich einen Überblick
über das Geschehen verschafften, wurden sie auf einen Mann aufmerksam, der in
seinem Bett hyperventilierte. Er wurde mit einem Rettungswagen in ein
Krankenhaus eingeliefert. Dort wurde eine
Schädelprellung und eine Schulterprellung diagnostiziert. Insgesamt mussten
drei Männer mit Verletzungen in Krankenhäuser eingeliefert werden. Zeugen
berichteten im Laufe der Befragungen, dass zwei weitere Männer (19, 20) aktiv
an der Auseinandersetzung beteiligt waren. Die vier Tatverdächtigen wurden
vorläufig festgenommen und dem Polizeikommissariat 43 zugeführt. Nach
erkennungsdienstlichen Behandlungen wurden die vier Syrer entlassen. Insgesamt
waren 29 Streifenwagen eingesetzt.
In der Einrichtung in der Schlachthofstraße in Hamburg-Harburg kam es zwischen
mehreren Syrern und Albanern zu körperlichen Auseinandersetzungen, in deren
Verlauf ein 28-jähriger Syrer mit einem Messer am Kopf leicht verletzt wurde.
Das Messer konnte am Tatort nicht aufgefunden werden. Der 28-Jährige konnte das
Krankenhaus nach ambulanter Behandlung wieder verlassen. Nachdem der
Geschädigte zur Unterkunft zurückkehrte, kam es erneut zu Auseinandersetzungen
zwischen den zuvor beteiligten Personengruppen. Dabei wurde ein 23-jähriger
Albaner am Kopf verletzt und in ein Krankenhaus eingeliefert. Um weitere
tätliche Auseinandersetzungen zu unterbinden, wurden acht Männer in Gewahrsam
genommen. Anschließend beruhigte sich die Lage.
Konstanz:
Auseinandersetzung in Asylunterkunft
Zu einer Auseinandersetzung mit einer Vielzahl von Personen ist es in der Nacht
von Montag auf Dienstag in einer Asylbewerberunterkunft in Konstanz gekommen.
Gegen 23.55 Uhr meldete der Sicherheitsdienst aus der zur Sammelunterkunft
umfunktionierten Sporthalle der Zeppelin-Gewerbeschule, dass sich etwa 20
Personen eine Auseinandersetzung liefern würden. Die Beteiligten waren
afghanische und albanischstämmige Asylbewerber welche
sich gegenseitig mit Einrichtungsgegenständen bewarfen und mit Gegenständen
aufeinander einschlugen. Hierbei wurden drei Beteiligte leicht verletzt. Ein
Angestellter des Sicherheitsdienstes wurde bei einem Schlichtungsversuch durch
einige Beteiligte ebenfalls angegriffen und leicht verletzt. Ersten
Ermittlungen zufolge beteiligten sich an der Auseinandersetzung bis zu 40
Personen. Die Polizei war mit Streifen der Reviere Konstanz, Radolfzell und
Singen im Einsatz. Hierbei wurden sie unterstützt durch Streifen der
Bundepolizei. Ursache für die Auseinandersetzung dürfte offenbar eine
Streitigkeit vom Montagmittag gegen 12.20 Uhr gewesen sein. Hierbei gerieten
ein afghanischer und ein albanischer Bewohner der Unterkunft in Streit. Hierbei
solidarisierten sich weitere Angehörige der jeweiligen Volksgruppe. Allerdings
beruhigte sich die Situation am Mittag schnell wieder.
Bundespolizei stellt wiederholt
unerlaubt eingereiste Personen fest
Im Verlauf der letzten Woche stellte die Bundespolizei in Thüringen wieder
mehrere ausländische Staatsangehörige fest, die unerlaubt in das Bundesgebiet
eingereist waren. Dabei waren geringere Zahlen zu verzeichnen, als in den
Wochen davor. Insgesamt waren es 38 Personen, die meist ohne Ausweisdokumente
reisten. Den zahlenmäßig größten Anteil stellten dabei wieder Staatsangehörige
aus Syrien, Afghanistan und dem Irak. Die meisten der Personen stellten die
Beamten in Bahnhöfen sowie in aus Bayern kommenden Zügen fest. Dass Flüchtlinge
sich Hilfe suchend an die Bundespolizisten wenden, gehört für die Beamten
inzwischen zum täglichen Geschäft. Einige kommen auch direkt zu den
Dienststellen der Bundespolizei. Alle Personen stellten ein Schutzersuchen. Die
Bundespolizei leitete diese Ersuchen an die zuständigen Stellen weiter. Von
dort aus wird dann das weitere Asylverfahren betrieben.
Marxzell –
Asylbewerber aneinander geraten
Nach einer körperlichen Auseinandersetzung zweier Männer im Alter von 22 und 31
Jahren in der Nacht zum Dienstag in der Asylbewerberunterkunft in Fischweier musste der Ältere mit erheblichen
Kopfverletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert werden.
Soweit der Sachverhalt für die hinzugerufenen Beamten des Polizeireviers
Ettlingen unter Verständigungsschwierigkeiten nachvollziehbar war, hatte sich
der mit rund 1,8 Promille alkoholisierte 31 Jahre alte Somalier gegen 03.30 Uhr
lautstark in seinem Zimmer aufgehalten. Der 22-jährige, aus Gambia stammende
Mann nahm dies zum Anlass, dessen Tür einzutreten und mit Teilen eines
Holzstuhls auf ihn einzuschlagen. Ein weiterer Bewohner konnte in der Folge
schlichten und die Rettungskräfte verständigen. Der 31-Jährige kam schließlich
durch ein Rettungsteam mit blutenden Kopfverletzungen in ein Krankenhaus. Da
der Verletzte unterwegs zudem das Bewusstsein verlor, musste ein Notarzt
hinzugerufen werden. In den frühen Morgenstunden randalierte der Mann noch in
einer Karlsruher Klinik derart, dass ihn erneut alarmierte Polizeibeamte in
Gewahrsam nehmen mussten. Die weiteren Ermittlungen führt nun der Polizeiposten
Albtal.
Lübeck: Nächtliche Bedrohung in einer Asylunterkunft
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag (02.12. auf 03.12.2015) wurde der
Polizei in Lübeck mitgeteilt, dass ein Bewohner der Unterkunft in Lübeck-Kücknitz andere Asylbewerber mit Messern bedroht haben
soll. Den Ermittlungen der Polizei zufolge hat ein 22-jähriger Iraker um 01.35
Uhr ein Zimmer anderer Bewohner der Unterkunft in der Straße Luisenhof betreten
und die dort untergebrachten Männer mit Messern bedroht und eine Tür
beschädigt. Der 22-jährige war den ebenfalls vor Ort befindlichen
Rettungskräften aus vorherigen Einsätzen als Mischkonsument von Alkohol und
Betäubungsmitteln bekannt. Zur weiteren medizinischen Beobachtung wurde er
unter polizeilicher Begleitung mit dem Rettungswagen in eine Lübecker Klinik
gebracht. Dort wurde ihm eine Blutprobe entnommen. Von Seiten der
Polizeistation Kücknitz wurde ein
Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Bedrohung und der Sachbeschädigung
eingeleitet.
Karlsruhe: Haftbefehl gegen einen
36-jährigen Asylbewerber
Haftbefehl gegen einen 36-jährigen Asylbewerberaus Algerien erließ auf Antrag
der Staatsanwaltschaft Karlsruhe der zuständige Haftrichter am
Donnerstagnachmittag.
Zeugen beobachteten den Beschuldigten, wie er versuchte, mit einer Eisenstange
Fahrzeuge in der Karlsruher Straße aufzubrechen, und verständigten die Polizei.
Vor der Polizeistreife versuchte sich der 36-Jährige hinter einem geparkten Pkw
zu verstecken. Er konnte widerstandslos festgenommen werden. Die Ermittlungen
ergaben, dass der Mann im Verdacht steht, bereits in der Nacht von Sonntag auf
Montag zwei Fahrzeuge in der Adlerstraße und Waldhornstraße aufgebrochen zu
haben. Weiterhin bestand eine Fahndungsnotierung gegen den 36-Jährigen.
Bad Hersfeld: Asylbewerber griff
Wachmann mit Messer an
Die Staatsanwaltschaft in Fulda und die Kriminalpolizei in Bad Hersfeld
ermitteln gegen einen 22jährigen marokkanischen Asylbewerber wegen Verdachts
der gefährlichen Körperverletzung. Der junge Mann ist derzeit in der Hessischen
Erstaufnahmeeinrichtung in Rotenburg an der Fulda als Asylbewerber aufgenommen.
Er soll am Donnerstagmorgen, 03.12.2015, gegen 02:30 Uhr in der
Erstaufnahmeeinrichtung einen Mitarbeiter eines Security-Dienstes mit einem
Küchenmesser bedroht und angegriffen haben. Der Security-Mitarbeiter konnte den
Messerangriff glücklicherweise abwehren. Mit zwei anderen Security-Mitarbeitern
konnte der Tatverdächtige schließlich überwältigt werden. Im Anschluss wurde er
von einer Funkstreife der Polizeistation in Rotenburg festgenommen. Auf Antrag
der Staatsanwaltschaft in Fulda stellte der Haftrichter des Amtsgerichts in Bad
Hersfeld einen Untersuchungshaftbefehl wegen versuchter gefährlichen
Körperverletzung gegen den 22-jährigen aus. Er wurde in eine
Untersuchungshaftanstalt gebracht.
Neuenstadt: Auseinandersetzung in Erstaufnahmestelle
Aufgrund bislang noch nicht genau geklärter Ursache kam es am Freitagabend,
gegen 18.30 Uhr, in der Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge in Neuenstadt am Kocher zu einer Auseinandersetzung zwischen
zwei Gruppierungen unterschiedlicher Nationalitäten. An der Auseinandersetzung
waren zahlreiche Personen beteiligt; die genaue Anzahl steht derzeit noch nicht
fest. Dabei wurden fünf Asylbewerber und ein Security-Mitarbeiter verletzt, ein
Asylbewerber befindet sich derzeit noch stationär in einem Krankenhaus. Die
Polizei war mit etwa 15 Streifenbesatzungen vor Ort. Ein 22-jähriger
Asylbewerber wird aufgrund der derzeitigen Ermittlungen der Heilbronner
Kriminalpolizei der gefährlichen Körperverletzung verdächtigt. Er wurde auf
Antrag der Staatsanwaltschaft Heilbronn im Verlauf des heutigen Samstags dem
zuständigen Haftrichter beim Amtsgericht Heilbronn vorgeführt. Dieser erließ
den beantragten Haftbefehl und wies den jungen Mann in die Untersuchungshaft
ein. Um die angespannte Lage in der Aufnahmeeinrichtung zu entlasten, wurden
mehrere Bewohner noch am Freitagabend in eine andere Aufnahmeeinrichtung
verlegt.
Deutsche Tagespost
Deutsche Tagespost
Gruppenvergewaltigung in
Mönchengladbach
Veröffentlicht am 29. August 2015 von Redaktion
Bereits am Montag, den 10. August
2015 wurde gegen 00.30 Uhr eine Jugendliche in Mönchengladbach vergewaltigt.
Sie wurde am Europaplatz, wo sich
Busbahnhof und Hauptbahnhof befinden, an der Haltestelle Nummer 10 von fünf
Südländern im Alter von 18 bis 20 Jahren angesprochen. Die Jugendliche ging
durch eine Bahnunterführung vom Europaplatz Richtung Platz der Republik. Dort,
im Bereich des Berufskollegs, wurde sie von den fünf Südländern, die ihr
gefolgt waren, festgehalten. Dann begann für die Jugendliche ein Martyrium.
Die Polizei berichtet:
Die fünf
Personen folgten ihr, holten sie in Höhe des Berufskollegs auf der Güterstraße
ein und hielten sie fest. Vor einer Grünhecke, zwischen dem Berufskolleg und
dem Gehweg der Güterstraße wurde sie dann von allen fünf Männern vergewaltigt.
Das Opfer
konnte die Täter wie folgt beschreiben:
Alle fünf
waren zwischen 18 und 20 Jahre alt, hatten ein südländisches Erscheinungsbild
(vermutlich türkischer Abstammung oder Balkan), alle sprachen akzentfrei
deutsch
Zwei Täter
konnten näher beschrieben werden:
- Täter
(von ihm liegt das Phantombild des LKA vor):
– ca. 174cm –
dünn – trug am linken Ohrläppchen einen Tunnel – Undercutfrisur,
blond-braune Haare – gelbes Puma-Sweatshirt (Puma in großer weißer Schrift) –
schwarze Jeanshose (mit aufgenähten Sticker, die nicht näher beschrieben werden
können)
- Täter:
– ca. 168cm –
etwas kräftigere Figur – schwarze kurze Haare, an der rechten Kopfhälfte einen
Strich einrasiert – trug eine schwarze Fleecejacke, eine verwaschene Bluejeans, an den Knien weiß
– Brillenträger
Tatort:
Weitere
testosterongesteuerte Einzelfälle™:
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Grevenbroich: Südländischer Sextäter wirft sich auf
49-jährige Passantin, siehe Phantombild
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vergewaltigen
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Schwimmbad Mädchen begrapscht
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» 05.08.2015
Heilbronn: Polizei lässt den Pakistaner laufen, der einen 14-Jährigen vergewaltigt haben soll
» 26.07.2015
Karlsruhe: Tunesischer Asylbewerber vergewaltigt
20-Jährige – Polizei schweigt den Fall tot
Guten Tag
Wolfgang Wagner,
das ganze
Ausmaß der erschreckenden Vorgänge in der Silvesternacht rund um den Kölner
Hauptbahnhof wird erst jetzt klar: Hunderte Ausländer – Zeugen sprechen von
Arabern oder „nordafrikanisch aussehenden Personen“ – begrabschten,
beraubten, verhöhnten und missbrauchten Dutzende von Frauen. Rund 80 Opfer haben inzwischen Anzeige erstattet, die Dunkelziffer
dürfte noch höher liegen. Die oftmals in Begleitung von Freundinnen oder
Freunden befindlichen Opfer wurden gegen ihren Willen entkleidet, Strumpfhosen
oder Slip vom Körper gerissen, unsittlich an Brüste, Po und Geschlecht gefasst.
Eine Betroffene schilderte es in drastischen Worten: „Ich hatte Finger an allen
Körperöffnungen.“
Die insgesamt
mehreren hundert Täter sollen in Horden von bis zu 50 Personen über ihre Opfer
hergefallen sein. Einige Augenzeugen sprechen gar von einem Mob von bis zu 2000
Personen. Die ersten acht festgenommenen Tatverdächtigen sollen – entgegen
anderslautender Beschwichtigungen der Kölner Lügenpresse – Asylbewerber sein.
Mitten in
Köln, unter tausenden Menschen an einem öffentlichen Ort wie dem Hauptbahnhof,
bestand in der Silvesternacht ein rechtsfreier Raum. Eine hilflose und
überforderte Polizei verwaltet nur noch die zunehmende Ausländerkriminalität,
anstatt die teils polizeibekannten Intensivtäter, die bereits seit Monaten in
der Innenstadt ihr Unwesen treiben, mit aller Macht des Staates in die
Schranken zu weisen.
Während
personalstarke Sonderkommissionen „gegen rechts“ jede Wandschmiererei und jeden
fragwürdigen Aufkleber mit DNA-Analysen aufzuklären versuchen, kapitulieren
unsere Sicherheitskräfte beim Schutz unserer Bürger vor eingewanderten
Verbrechern. Und die etablierte Politik schweigt dazu, während die Deutschen zu
Fremden im eigenen Land und unsere Frauen zu Freiwild werden.
PRO KÖLN und
PRO DEUTSCHLAND haben vor all dem seit Jahren gewarnt. Jetzt treffen die
Auswirkungen einer skrupellosen Einwanderungs- und Bevölkerungspolitik immer
mehr Menschen. Wer Millionen junge, in der Regel gering qualifizierte Männer
aus teils archaischen Kulturkreisen ins Land lässt, braucht sich über zunehmende
Konflikte dieser Art nicht zu wundern. Es war doch logisch und vorhersehbar,
dass man sich mit einer hauptsächlich islamischen Masseneinwanderung auch
Frauenverachtung und Geringschätzung unserer sonstigen modernen westlichen
Werte ins Land holt!
PRO KÖLN wird
die aktuellen Vorgänge daher nicht nur im Stadtrat zum Thema machen, sondern
auch mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen kurzfristig ein Zeichen setzen.
Sicherheit, Leib und Leben unserer Bürger sind bedroht, während der von oben
verschuldete Staatszerfall weiter voran schreitet. Es ist fünf Minuten vor
zwölf, um noch auf friedlichem Wege eine politische Wende einläuten zu können.
Die für die Misere verantwortlichen Politiker sollten sich nicht zu sicher
sein, ihrer gerechten Strafe entgehen zu können.
Mit
freundlichen Grüßen
Markus Wiener
Nachrichten
Noch kein
Täter vom Kölner Hauptbahnhof identifiziert
Von Fabian Klask, Tim Stinauer und Hilmar
Riemenschneider - Kölner Stadt-Anzeiger - Dienstag, 5. Januar 2016
Was wissen
wir über die Täter?
Eigentlich
nichts, denn bislang wurde kein einziger identifiziert. Am Sonntag wurden fünf
Verdächtige nach einem Raub am Bahnhof festgenommen, noch ist aber unklar, ob
sie etwas mit den Taten am Donnerstag zu tun haben.
Die
vorwiegend weiblichen Opfer beschrieben die Täter als Nordafrikaner und Araber.
Nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeiger“ waren unter den 1000 Männern vor
dem Bahnhof aber bei weitem nicht nur polizeibekannte Taschen- und Trickdiebe
aus Nordafrika, wie es bislang hieß. Die Polizei hat an jenem Abend von etwa
100 Männern die Personalien kontrolliert , darunter soll zum Beispiel auch
„eine Reihe von Flüchtlingen“ aus Syrien gewesen sein, die erst seit kurzem in
Deutschland leben; auch unter den fünf Festgenommenen vom Sonntag, von denen
inzwischen zwei in Untersuchungshaft sitzen, seien syrische Staatsbürger,
bestätigte ein Sprecher der Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Düsseldorf auf
Anfrage.
Polizisten,
die in der Silvesternacht vor dem Bahnhof eingesetzt waren, berichten, unter
den Tatverdächtigen seien zahlreiche Männer aus Syrien, dem Irak und
Afghanistan gewesen. Laut GdP-Chef Arnold Plickert
müsse nun ein genaues Lagebild über die Täter angefertigt werden. Er warnte
davor, Flüchtlinge insgesamt „als potenzielle Straftäter zu diffamieren“.
Haben die
Täter sich verabredet, nach Köln zum Hauptbahnhof zu kommen?
Diesem
Verdacht geht die Polizei nach. Er könne sich nicht vorstellen, dass sich 1000
junge Männer, von denen vermutlich viele nicht aus Köln stammen, zufällig vor
dem Hauptbahnhof getroffen hätten, sagte ein Ermittler. Um diese Vermutung zu
erhärten, durchforstet die Polizei unter anderem Einträge in Internetforen und
sozialen Netzwerken, auf denen sich die Männer verabredet haben könnten.
Wie viele
Opfer gibt es?
Bislang sind
90 Strafanzeigen bei der Polizei eingegangen, die meisten wegen Raubes oder
Diebstahls. Unter den Opfern sind auch Flüchtlinge. In etwa einem Viertel der
Fälle wurden auch sexuelle Übergriffe angezeigt.
Weil sie nach
eigenen Angaben von den meisten Taten erst im Laufe des frühen Morgens erfahren hatte – als nach und nach mehr Opfer
Anzeige erstatteten. Zwar hätten sich gegen 0.45 Uhr auch die ersten Frauen an
Beamte gewandt. Aber die Täter seien im Getümmel untergetaucht. Obwohl
Polizisten, die oben auf der Treppe vor dem Dom standen, den „Tatort“ vor dem
Bahnhof sogar im Blick hatten, war ihnen nicht
ungewöhnliches aufgefallen. Direktionsleiter Michael Temme
erklärte, es sei in einer Menschenmasse wie dieser „enorm schwierig“, solche
Situationen punktuell zu erkennen, gerade im Dunkeln.
Lesen Sie auf
der nächsten Seite, wann Asylbewerber abgeschoben werden.
Wie wollen
Stadt und Polizei solche Vorfälle künftig verhindern?
Zum einen
durch Aufklärung: Noch vor Karneval wolle man Präventionshinweise für Frauen
veröffentlichen, sagte Oberbürgermeisterin Henriette Reker.
Zum anderen durch mehr Polizei und eine Ausweitung der Videoüberwachung an
neuralgischen Punkten, ergänzte Albers. Bei Großereignissen will die Stadt
künftig für ein Sicherheitskonzept sorgen. Juristisch geprüft werde, ob
polizeibekannte Straftäter für die Dauer bestimmter Veranstaltungen sogenannte
Bereichsbetretungsverbote bekommen können.
Wann werden
straffällige Asylbewerber abgeschoben?
Wenn
Asylsuchende für Straftaten verurteilt werden, droht ihnen nicht zwingend die
sofortige Abschiebung. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte verlangt
vor einer Entscheidung darüber, dass alle Umstände im Einzelfall geprüft
werden. Das gilt insbesondere für anerkannte Asylbewerber und solche mit einem
vorübergehenden Aufenthaltsstatus während des laufenden Asylverfahrens.
Wie sieht es
nach Abschluss des Asylverfahrens oder bei Ausländer mit anderen
Aufenthaltstiteln aus?
Bei
abgelehnten, aber geduldeten Asylbewerbern könne die Ausländerbehörde in
schweren und eindeutigen Fällen zügig über eine Abschiebung entscheiden,
erklärte ein Sprecher des Justizministeriums Nordrhein-Westfalen. In der Praxis
warten sie allerdings meist den Ausgang eines Gerichtsverfahrens ab, um eine
sichere rechtliche Grundlage zu haben.
„Wenn der
Ausländer wegen einer oder mehrerer vorsätzlicher Straftaten rechtskräftig zu
einer Freiheits- oder Jugendstrafe von mehr als zwei Jahren verurteilt worden
ist“, wie es im Gesetz heißt, besteht ein besonders „Ausweisungsinteresse“ des
Staates.
In der Regel,
so das nordrheinwestfälische Innenministerium, werde in diesen Fällen
abgeschoben, wenn derjenige seine Haftstrafe verbüßt hat. Trotzdem müssten
einzelne Faktoren wie das familiäre Umfeld und die Lage im Heimatland einer Person
berücksichtigt werden.
Die
Entscheidung, ob ein Straftäter abgeschoben wird, treffen in jedem Fall die
Ausländerbehörden der Kreise und kreisfreien Städte.
Unabhängig
von möglichen Strafverfahren haben Asylbewerber aus einigen nordafrikanischen
Staaten wie Marokko oder Algerien aber nur in den seltensten Fällen ein
Bleiberecht. Ihre Anerkennungsquote liegt rund zwei Prozent. Köllner Stadt-Anzeiger
http://www.ksta.de/politik/sotenoch-kein-taeter-vom-koelner-hauptbahnhof,15187246,33198026.html?dmcid=f_msn_web