Maßnahmen zur Grenzkontrolle-Quellenverzeichnis I

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20. Januar 2014 Hinterlasse einen Kommentar

von Hans-Ueli Vogt

Ein unabhängiger Staat bestimmt selber, wer auf seinem Staatsgebiet lebt. Dieser Grundsatz, den die Schweiz mit der Einführung der Personenfreizügigkeit mit der EU preisgegeben hat, soll mit der Volksinitiative gegen Masseneinwanderung in der Verfassung festgeschrieben werden. Die Schweiz soll die Einwanderung von Ausländern wieder selber steuern und kontrollieren können: Wie viele kommen in die Schweiz? Wer? Für wie lange?

In den letzten Jahren sind durchschnittlich 80‘000 Menschen pro Jahr mehr in die Schweiz eingewandert als ausgewandert. Das sind so viele, wie in der Stadt Luzern wohnen. Wenn diese Entwicklung so weitergeht, werden in 20 Jahren etwa 10 Millionen Menschen in der Schweiz leben. 80‘000 Menschen brauchen 34‘000 Wohnungen, 40‘000 Autos, einen Fünftel der Energie des Kernkraftwerks Mühleberg, 300 Schulklassen, 500 Lehrer, 70 Schulhäuser, 160 Ärzte und 600 Krankenpfleger. Dieses Wachstum kann nicht beliebig weitergehen, denn der Lebensraum Schweiz ist beschränkt. Wir müssen ihn im Interesse unseres Lebensstandards und unserer Lebensqualität erhalten. Allein schon darum muss die Zuwanderung gesteuert werden.

Steuerung der Zuwanderung nicht allein der Wirtschaft überlassen

Für die Unternehmen ist die freie Zuwanderung aus der EU in die Schweiz attraktiv. Sie können aus einem Pool von 500 Millionen Menschen auswählen und den Angestellten tiefere Löhne zahlen, und sie können sie entlassen, wenn sie sie nicht mehr brauchen. Die Krux an diesem System ist, dass die Allgemeinheit seine Nachteile hinnehmen muss: die Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt, auf den öffentlichen und privaten Verkehr, die Infrastruktur, die Landschaft und den Sozialstaat, aber auch die Probleme der Integration von Ausländern. Personenfreizügigkeit ist eine Zuwanderungspolitik nach dem Prinzip „Privatisierung der Gewinne, Sozialisierung der Verluste”.

Die freie Zuwanderung wirkt sich auch negativ auf die Schweizer Wirtschaftspolitik aus. Sie führt zu Überregulierung, weil die grossen Unterschiede zwischen den an der Personenfreizügigkeit beteiligten Volkswirtschaften staatliche Eingriffe erfordern, vor allem in den Arbeitsmarkt; dazu später. Und die freie Zuwanderung führt dazu, dass in der Schweiz zu wenig Leute in den Berufen ausgebildet werden, bei denen der grösste Bedarf besteht: Ärzte, Pfleger, Ingenieure und Chauffeure werden im Ausland rekrutiert, statt dass das Schweizer Bildungssystem auf die Bedürfnisse des Schweizer Arbeitsmarktes ausgerichtet wird.
Weil die Arbeitskräfte, die in die Schweiz kommen, auch Konsumenten, Fahrgäste, Patienten usw. sind, profitiert die Wirtschaft auch von der Nachfrageseite her von der Zuwanderung. Daraus ergibt sich jedoch eine eigentümliche Entwicklung, vor allem bei Dienstleistungen der öffentlichen Hand: Immer mehr ausländisches Spitalpersonal operiert und pflegt immer mehr Ausländer, immer mehr ausländische Tram- und Buschauffeure chauffieren immer mehr ausländische Fahrgäste umher, immer mehr ausländische Beamte beschäftigen sich mit den Problemen von immer mehr Ausländern. Man reibt sich als Schweizer die Augen und fragt sich, warum sich das Ganze auf Schweizer Boden abspielen muss, bezahlt aus Schweizer Steuergeldern. Die Zuwanderung ist zu einem beträchtlichen Teil nötig, um Stellen zu besetzen, die durch die Zuwanderung erst nötig wurden. Die Zahl der Arbeitsplätze hat in den vergangenen fünf Jahren denn auch vor allem im Gesundheits- und Sozialwesen, in der öffentlichen Verwaltung und in den Bereichen Erziehung und Unterricht stark zugenommen. Ein solches Wachstum des öffentlichen Sektors liegt nicht im Interesse der Schweiz.

Wegen all dieser volkswirtschaftlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen einer freien Zuwanderung muss eine in erster Linie auf die Bedürfnisse der Unternehmen ausgerichtete Zuwanderungspolitik durch eine staatliche Steuerung ergänzt werden, die dem Gemeinwohl, dem Lebensraum Schweiz und den künftigen Generationen verpflichtet ist.

Personenfreizügigkeit mit der nach Osten expandierenden EU
Personenfreizügigkeit ist eine gute Wirtschaftspolitik im Verhältnis zwischen Ländern mit ähnlichen Lebensstandards und ähnlichem wirtschaftlichem Entwicklungsstand und wenn die Migrationsbewegungen allein durch den Arbeitsmarkt veranlasst sind. Im Verhältnis zwischen einigen süd- und ost-europäischen Ländern und der Schweiz sind diese Voraussetzungen kaum erfüllt. Hier besteht zum einen ein derart grosses Gefälle, dass die Schweiz nicht nur die Leute anzieht, die der Arbeitsmarkt benötigt. Dieses Gefälle wird im Verhältnis zur EU mit jedem weiteren osteuropäischen Land, das neu zur EU stösst bzw. mit dem Personenfreizügigkeit besteht, vergrössert: mit der vollen Personenfreizügigkeit mit Bulgarien und Rumänien, dann mit Kroatien, später allenfalls mit Montenegro, der Türkei, Mazedonien, Serbien und Albanien. Zum andern ist die Einwanderung aus diesen Staaten nicht allein durch den Arbeitsmarkt gesteuert. Unser System der Sozialleistungen verzerrt eine rein vom Arbeitsmarkt getriebene Zu- und Rückwanderung, denn es lebt sich als Arbeitsloser in der Schweiz besser denn als Arbeitsloser (und unter Umständen gar als Arbeitstätiger) in gewissen süd- und osteuropäischen Staaten. Die Arbeitslosenquote ist denn auch bei den Ausländern mehr als doppelt so hoch wie bei den Schweizern. Personenfreizügigkeit mit der EU ist darum aus Sicht der Schweizer Volkswirtschaft keine gute Wirtschaftspolitik. Vor diesem Hintergrund ist es auch unverständlich, dass die Schweiz ausgerechnet mit Staaten, deren Arbeitsmarkt und wirtschaftliche Entwicklung, deren Lebensstandard und Bildungssystem unseren nicht ebenbürtig sind, Personenfreizügigkeit vereinbart hat, hingegen nicht mit Staaten, die über weltweit führende Volkswirtschaften und Bildungsinstitutionen verfügen.

Innerhalb der EU herrscht Personenfreizügigkeit, weil sie zum Programm und zur Vision der „Vereinigten Staaten von Europa” gehört. Die Personen-freizügigkeit ist Teil der innereuropäischen Solidaritätsbemühungen und eine Voraussetzung dafür, dass die EU auf der Bühne der Weltpolitik als schlagkräftiger Akteur auftreten kann. Negative volkswirtschaftliche Auswirkungen werden im Interesse dieses übergeordneten Ziels in Kauf genommen. Über diese weltpolitischen Ambitionen der EU braucht die Schweiz nicht zu urteilen. Es reicht die Feststellung, dass diese Ambitionen keine schweizerischen sind, und darum darf sich die Schweiz auch nicht mit einem Vertrag den Zielen der EU unterordnen.

Lösung der Zuwanderungsprobleme durch die Masseneinwanderungsinitiative
Was ist zu tun angesichts der Herausforderung, die die Zuwanderung für unseren Lebensraum darstellt, angesichts der Interessen der Wirtschaft, aber auch angesichts der negativen volkswirtschaftlichen und wirtschaftspolitischen Auswirkungen einer unkontrollierten Zuwanderung? Erstens muss die Schweiz die Zuwanderung wieder selber steuern. Sie darf die Steuerung weder gegenüber der EU noch gegenüber den Unternehmen ganz aus der Hand geben. Einerseits ist mengenmässig, quantitativ zu steuern. Das geschieht dadurch, dass Höchstzahlen festgesetzt werden, mit Rücksicht auf die Bedürfnisse der Unternehmen und die Wirtschaftslage, letztlich aber im Interesse der „Gesamtwirtschaft” (so der Ausdruck im Initiativtext). Damit können Unternehmen ihre Arbeitskräfte bei Bedarf nach wie vor im Ausland rekrutieren. Andererseits ist die Zuwanderung auch in qualitativer Hinsicht zu steuern. Das bedeutet, dass der Bedarf nach einer ausländischen Arbeitskraft durch ein Gesuch eines Arbeitgebers ausgewiesen sein muss, dass die betreffende Person aber auch bereit und in der Lage sein muss, sich in der Schweiz zu integrieren, und dass sie nicht auf finanzielle Unterstützung des Staates angewiesen sein darf. Nach genau diesen Kriterien sind gemäss der Volksinitiative die Arbeitsbewilligungen im Rahmen der Höchstzahlen zu verteilen.

Wenn – zweitens – die Zuwanderung quantitativ und qualitativ gesteuert wird, sollen Personen aus der EU nicht mehr gegenüber solchen aus dem übrigen Ausland bevorzugt werden. Es sind gegenüber allen die gleichen, genannten Kriterien anzuwenden. Bevorzugt zu behandeln sind hingegen die in der Schweiz schon länger ansässigen Personen. Denn die Schweiz hat aus wirtschaftspolitischer Sicht ein Interesse daran, dass diese Personen möglichst alle eine Stelle haben. Der Gesichtspunkt der Vollbeschäftigung im eigenen Land rechtfertigt die Bevorzugung der hier Ansässigen. Dieser Vorrang würde mit der Annahme der Initiative in der Verfassung festgehalten. Er würde übrigens auch dazu führen, dass die Bildung und Ausbildung in der Schweiz wieder stärker auf die Bedürfnisse des Schweizer Arbeitsmarktes ausgerichtet würden.

Und drittens muss der Anspruch auf dauerhaften Aufenthalt und auf Sozial-leistungen eingeschränkt werden können. Denn nach der Logik einer arbeits-marktgesteuerten Zuwanderung sollen ausländische Arbeitnehmer, wenn sie in der Schweiz nicht mehr angestellt werden können, nicht in der Schweiz bleiben. Und die Sozialleistungen müssen im Vergleich zu jenen der hier ansässigen Personen geringer sein können, damit Menschen nicht allein wegen dieser Leistungen einwandern bzw. in der Schweiz bleiben. Diese Einschränkungen sind so in der Volksinitiative vorgesehen.

Gefährdung des Wohlstandes?
Die Gegner der Initiative sagen, dass mit ihrer Annahme der Wohlstand gefährdet würde, denn die Schweiz sei auf die ausländischen Arbeitskräfte angewiesen. Tatsächlich ist die Schweiz in gewissen Wirtschaftszweigen wohl auf ausländische Arbeitskräfte angewiesen. Jedenfalls haben die Unternehmen ein Interesse daran, auch im Ausland Mitarbeiter rekrutieren zu können, und die Schweizer Volkswirtschaft profitiert von der Arbeitskraft, der guten Ausbildung und dem Erfinder- und Pioniergeist ausländischer Unternehmer, die in der Schweiz ihre Unternehmen aufbauen und Arbeitsplätze schaffen. Kluge, tüchtige und anpassungsfähige Menschen sollen sich in der Schweiz entfalten können. Die Schweiz ist aus eigenem Interesse ein Einwanderungsland. Nur braucht sie hierfür keinen Vertrag mit der EU, sondern sie muss dafür sorgen, dass sie für kluge, tüchtige und anpassungsfähige Menschen attraktiv bleibt. Sie muss ihnen gute Rahmenbedingungen und einen hohen Lebensstandard bieten. Allerdings ist gerade die unkontrollierte Einwanderung ein Faktor, der die Schweiz zunehmend unattraktiv macht: mit ihren Auswirkungen auf die Volksschule, die immer mehr Integrationsaufgaben übernehmen muss, auf den Verkehr auf Strasse und Schiene, der an seine Grenzen stösst, auf immer mehr Vorschriften für den Arbeitsmarkt (flankierende Massnahmen) und auf die Ausländerkriminalität.

Gefährdung der bilateralen Beziehungen zur EU?

Die Gegner sind besorgt um die bilateralen Beziehungen zur EU. Mit der Annahme der Initiative würden die Bilateralen I von der EU jedoch nicht einfach gekündigt, und die Schweiz wäre ihrerseits nicht verpflichtet, sie zu kündigen. Es käme zu einer Neuverhandlung des Dossiers „Personenverkehr”, wobei die Initiative dem Bundesrat vorgibt, welche Position er in diesen Verhandlungen einzunehmen und möglichst durchzusetzen hätte. Möglicherweise würden auch weitere Dossiers neu verhandelt. Zudem laufen die Verhandlungen über die sogenannten institutionellen Fragen. Kurzum: Es gibt einiges zu verhandeln und damit auch Spielraum und Gestaltungsmöglichkeiten. Dabei kann durchaus mit einem gewissen Verständnis seitens der EU gerechnet werden, ist doch die neue Verhandlungsposition der Schweiz nicht unbegründet: zehn Mal mehr Zuwanderung als bei Vertragsabschluss prognostiziert (80‘000 Personen pro Jahr statt 8‘000), dies bei einem Ausländeranteil (24%), der mehr als doppelt so hoch ist wie in der EU, und dies in Zeiten, in denen die Zuwanderung auch innerhalb der EU auf Widerstand stösst. Unter solchen Umständen hat man in einer Verhandlung nicht allzu schlechte Karten.

Im Übrigen aber muss man anerkennen: Ja, das Verhältnis zur EU wird vorübergehend unsicherer sein. Sich aus einem langjährigen Vertrag mit einem Vertragspartner lösen und Neuverhandlungen verlangen, ist ein Prozess, der mit Ungewissheit verbunden ist. Aber wenn man überzeugt ist, dass es für das Wohl der Schweiz nötig ist, die heutige Personenfreizügigkeit mit der EU zu beenden, dann muss die Schweiz diese Unsicherheit auch aushalten.

Administrativer Aufwand eines Kontingentssystems?
Schliesslich führen die Initiativgegner den administrativen Aufwand ins Feld, den Höchstzahlen und Kontingente verursachen. Offensichtlich verursacht ein Kontingentssystem im Prinzip mehr Aufwand als die Personenfreizügigkeit. Jede Steuerung verursacht mehr Aufwand als keine Steuerung. Aber wenn eine kontrollierte Zuwanderung das staatspolitisch und volkswirtschaftlich bessere Prinzip ist, ist der Aufwand in Kauf zu nehmen. Und selbstverständlich ist bei der konkreten Ausgestaltung eines Kontingentssystems alles daran zu setzen, dass der Behördenapparat schlank gehalten wird und die Formalitäten einfach zu bewältigen sind.

Was im Übrigen Aufwand verursacht, sind jedoch vor allem die Massnahmen, mit denen gewisse Folgen der unkontrollierten Zuwanderung korrigiert werden sollen: die Arbeitsmarktüberwachung (flankierende Massnahmen), immer mehr Gesamtarbeitsverträge, Mindestlohnforderungen, aber auch Vorschriften im Bereich der Raumplanung, inklusive Zweitwohnungs- und Kulturlandinitiative. Diese Regulierungen sind ein Kollateralschaden der Personenfreizügigkeit, dessen Ausmass erst erahnt werden kann.

Zum Staat gehört das Staatsvolk
Zu einem Staat gehören ein Staatsgebiet, ein Staatsvolk und eine Staatsgewalt, also die Ausübung politischer Macht. Bei der Masseneinwanderungsinitiative geht es um das Staatsvolk, genauer: darum, wer sich in der Schweiz aufhalten darf, ob er nun Schweizer Bürger sei oder nicht. Zwar leben wir in einer Zeit, in der viele glauben oder sich wünschen, die Staaten hätten ausgedient. Für die Globalisierungsromantiker und Internationalisten gibt es darum kein Staatsvolk mehr, sondern nur noch Weltbürger, die sich aufhalten dürfen, wo sie wollen. Wer indessen noch an Staaten glaubt – daran, dass in kleinen, überschaubaren Einheiten die Bedürfnisse der Bürger besser festgestellt und Aufgaben wirksamer angepackt werden und Machtmissbrauch besser verhindert oder aufgedeckt wird -, dem ist nicht gleichgültig, wer sich auf dem Staatsgebiet aufhält. Genau das aber heisst Personenfreizügigkeit: Gleichgültigkeit als zuwanderungspolitisches Prinzip. Ein Land, das offene Grenzen und freien Personenverkehr akzeptiert, gibt sich als Staat auf. Mit der Masseneinwanderungsinitiative wird demgegenüber festgehalten: Die Schweiz ist ein Staat, und sie will ein eigenständiger, unabhängiger Staat bleiben, und dazu gehört, dass sie selber steuert und bestimmt, wer in die Schweiz einwandern darf.

Hans-Ueli Vogt ist Kantonsrat der SVP, Zürich

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Steuerung der Zuwanderung als Staatsaufgabe

Veröffentlicht am 20. Januar 2014 von Redaktion

von Hans-Ueli Vogt

Ein unabhängiger Staat bestimmt selber, wer auf seinem Staatsgebiet lebt. Dieser Grundsatz, den die Schweiz mit der Einführung der Personenfreizügigkeit mit der EU preisgegeben hat, soll mit der Volksinitiative gegen Masseneinwanderung in der Verfassung festgeschrieben werden. Die Schweiz soll die Einwanderung von Ausländern wieder selber steuern und kontrollieren können: Wie viele kommen in die Schweiz? Wer? Für wie lange?

In den letzten Jahren sind durchschnittlich 80‘000 Menschen pro Jahr mehr in die Schweiz eingewandert als ausgewandert. Das sind so viele, wie in der Stadt Luzern wohnen. Wenn diese Entwicklung so weitergeht, werden in 20 Jahren etwa 10 Millionen Menschen in der Schweiz leben. 80‘000 Menschen brauchen 34‘000 Wohnungen, 40‘000 Autos, einen Fünftel der Energie des Kernkraftwerks Mühleberg, 300 Schulklassen, 500 Lehrer, 70 Schulhäuser, 160 Ärzte und 600 Krankenpfleger. Dieses Wachstum kann nicht beliebig weitergehen, denn der Lebensraum Schweiz ist beschränkt. Wir müssen ihn im Interesse unseres Lebensstandards und unserer Lebensqualität erhalten. Allein schon darum muss die Zuwanderung gesteuert werden.

Steuerung der Zuwanderung nicht allein der Wirtschaft überlassen

Für die Unternehmen ist die freie Zuwanderung aus der EU in die Schweiz attraktiv. Sie können aus einem Pool von 500 Millionen Menschen auswählen und den Angestellten tiefere Löhne zahlen, und sie können sie entlassen, wenn sie sie nicht mehr brauchen. Die Krux an diesem System ist, dass die Allgemeinheit seine Nachteile hinnehmen muss: die Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt, auf den öffentlichen und privaten Verkehr, die Infrastruktur, die Landschaft und den Sozialstaat, aber auch die Probleme der Integration von Ausländern. Personenfreizügigkeit ist eine Zuwanderungspolitik nach dem Prinzip „Privatisierung der Gewinne, Sozialisierung der Verluste”.

Die freie Zuwanderung wirkt sich auch negativ auf die Schweizer Wirtschaftspolitik aus. Sie führt zu Überregulierung, weil die grossen Unterschiede zwischen den an der Personenfreizügigkeit beteiligten Volkswirtschaften staatliche Eingriffe erfordern, vor allem in den Arbeitsmarkt; dazu später. Und die freie Zuwanderung führt dazu, dass in der Schweiz zu wenig Leute in den Berufen ausgebildet werden, bei denen der grösste Bedarf besteht: Ärzte, Pfleger, Ingenieure und Chauffeure werden im Ausland rekrutiert, statt dass das Schweizer Bildungssystem auf die Bedürfnisse des Schweizer Arbeitsmarktes ausgerichtet wird.
Weil die Arbeitskräfte, die in die Schweiz kommen, auch Konsumenten, Fahrgäste, Patienten usw. sind, profitiert die Wirtschaft auch von der Nachfrageseite her von der Zuwanderung. Daraus ergibt sich jedoch eine eigentümliche Entwicklung, vor allem bei Dienstleistungen der öffentlichen Hand: Immer mehr ausländisches Spitalpersonal operiert und pflegt immer mehr Ausländer, immer mehr ausländische Tram- und Buschauffeure chauffieren immer mehr ausländische Fahrgäste umher, immer mehr ausländische Beamte beschäftigen sich mit den Problemen von immer mehr Ausländern. Man reibt sich als Schweizer die Augen und fragt sich, warum sich das Ganze auf Schweizer Boden abspielen muss, bezahlt aus Schweizer Steuergeldern. Die Zuwanderung ist zu einem beträchtlichen Teil nötig, um Stellen zu besetzen, die durch die Zuwanderung erst nötig wurden. Die Zahl der Arbeitsplätze hat in den vergangenen fünf Jahren denn auch vor allem im Gesundheits- und Sozialwesen, in der öffentlichen Verwaltung und in den Bereichen Erziehung und Unterricht stark zugenommen. Ein solches Wachstum des öffentlichen Sektors liegt nicht im Interesse der Schweiz.

Wegen all dieser volkswirtschaftlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen einer freien Zuwanderung muss eine in erster Linie auf die Bedürfnisse der Unternehmen ausgerichtete Zuwanderungspolitik durch eine staatliche Steuerung ergänzt werden, die dem Gemeinwohl, dem Lebensraum Schweiz und den künftigen Generationen verpflichtet ist.

Personenfreizügigkeit mit der nach Osten expandierenden EU
Personenfreizügigkeit ist eine gute Wirtschaftspolitik im Verhältnis zwischen Ländern mit ähnlichen Lebensstandards und ähnlichem wirtschaftlichem Entwicklungsstand und wenn die Migrationsbewegungen allein durch den Arbeitsmarkt veranlasst sind. Im Verhältnis zwischen einigen süd- und ost-europäischen Ländern und der Schweiz sind diese Voraussetzungen kaum erfüllt. Hier besteht zum einen ein derart grosses Gefälle, dass die Schweiz nicht nur die Leute anzieht, die der Arbeitsmarkt benötigt. Dieses Gefälle wird im Verhältnis zur EU mit jedem weiteren osteuropäischen Land, das neu zur EU stösst bzw. mit dem Personenfreizügigkeit besteht, vergrössert: mit der vollen Personenfreizügigkeit mit Bulgarien und Rumänien, dann mit Kroatien, später allenfalls mit Montenegro, der Türkei, Mazedonien, Serbien und Albanien. Zum andern ist die Einwanderung aus diesen Staaten nicht allein durch den Arbeitsmarkt gesteuert. Unser System der Sozialleistungen verzerrt eine rein vom Arbeitsmarkt getriebene Zu- und Rückwanderung, denn es lebt sich als Arbeitsloser in der Schweiz besser denn als Arbeitsloser (und unter Umständen gar als Arbeitstätiger) in gewissen süd- und osteuropäischen Staaten. Die Arbeitslosenquote ist denn auch bei den Ausländern mehr als doppelt so hoch wie bei den Schweizern. Personenfreizügigkeit mit der EU ist darum aus Sicht der Schweizer Volkswirtschaft keine gute Wirtschaftspolitik. Vor diesem Hintergrund ist es auch unverständlich, dass die Schweiz ausgerechnet mit Staaten, deren Arbeitsmarkt und wirtschaftliche Entwicklung, deren Lebensstandard und Bildungssystem unseren nicht ebenbürtig sind, Personenfreizügigkeit vereinbart hat, hingegen nicht mit Staaten, die über weltweit führende Volkswirtschaften und Bildungsinstitutionen verfügen.

Innerhalb der EU herrscht Personenfreizügigkeit, weil sie zum Programm und zur Vision der „Vereinigten Staaten von Europa” gehört. Die Personen-freizügigkeit ist Teil der innereuropäischen Solidaritätsbemühungen und eine Voraussetzung dafür, dass die EU auf der Bühne der Weltpolitik als schlagkräftiger Akteur auftreten kann. Negative volkswirtschaftliche Auswirkungen werden im Interesse dieses übergeordneten Ziels in Kauf genommen. Über diese weltpolitischen Ambitionen der EU braucht die Schweiz nicht zu urteilen. Es reicht die Feststellung, dass diese Ambitionen keine schweizerischen sind, und darum darf sich die Schweiz auch nicht mit einem Vertrag den Zielen der EU unterordnen.

Lösung der Zuwanderungsprobleme durch die Masseneinwanderungsinitiative
Was ist zu tun angesichts der Herausforderung, die die Zuwanderung für unseren Lebensraum darstellt, angesichts der Interessen der Wirtschaft, aber auch angesichts der negativen volkswirtschaftlichen und wirtschaftspolitischen Auswirkungen einer unkontrollierten Zuwanderung? Erstens muss die Schweiz die Zuwanderung wieder selber steuern. Sie darf die Steuerung weder gegenüber der EU noch gegenüber den Unternehmen ganz aus der Hand geben. Einerseits ist mengenmässig, quantitativ zu steuern. Das geschieht dadurch, dass Höchstzahlen festgesetzt werden, mit Rücksicht auf die Bedürfnisse der Unternehmen und die Wirtschaftslage, letztlich aber im Interesse der „Gesamtwirtschaft” (so der Ausdruck im Initiativtext). Damit können Unternehmen ihre Arbeitskräfte bei Bedarf nach wie vor im Ausland rekrutieren. Andererseits ist die Zuwanderung auch in qualitativer Hinsicht zu steuern. Das bedeutet, dass der Bedarf nach einer ausländischen Arbeitskraft durch ein Gesuch eines Arbeitgebers ausgewiesen sein muss, dass die betreffende Person aber auch bereit und in der Lage sein muss, sich in der Schweiz zu integrieren, und dass sie nicht auf finanzielle Unterstützung des Staates angewiesen sein darf. Nach genau diesen Kriterien sind gemäss der Volksinitiative die Arbeitsbewilligungen im Rahmen der Höchstzahlen zu verteilen.

Wenn – zweitens – die Zuwanderung quantitativ und qualitativ gesteuert wird, sollen Personen aus der EU nicht mehr gegenüber solchen aus dem übrigen Ausland bevorzugt werden. Es sind gegenüber allen die gleichen, genannten Kriterien anzuwenden. Bevorzugt zu behandeln sind hingegen die in der Schweiz schon länger ansässigen Personen. Denn die Schweiz hat aus wirtschaftspolitischer Sicht ein Interesse daran, dass diese Personen möglichst alle eine Stelle haben. Der Gesichtspunkt der Vollbeschäftigung im eigenen Land rechtfertigt die Bevorzugung der hier Ansässigen. Dieser Vorrang würde mit der Annahme der Initiative in der Verfassung festgehalten. Er würde übrigens auch dazu führen, dass die Bildung und Ausbildung in der Schweiz wieder stärker auf die Bedürfnisse des Schweizer Arbeitsmarktes ausgerichtet würden.

Und drittens muss der Anspruch auf dauerhaften Aufenthalt und auf Sozial-leistungen eingeschränkt werden können. Denn nach der Logik einer arbeits-marktgesteuerten Zuwanderung sollen ausländische Arbeitnehmer, wenn sie in der Schweiz nicht mehr angestellt werden können, nicht in der Schweiz bleiben. Und die Sozialleistungen müssen im Vergleich zu jenen der hier ansässigen Personen geringer sein können, damit Menschen nicht allein wegen dieser Leistungen einwandern bzw. in der Schweiz bleiben. Diese Einschränkungen sind so in der Volksinitiative vorgesehen.

Gefährdung des Wohlstandes?
Die Gegner der Initiative sagen, dass mit ihrer Annahme der Wohlstand gefährdet würde, denn die Schweiz sei auf die ausländischen Arbeitskräfte angewiesen. Tatsächlich ist die Schweiz in gewissen Wirtschaftszweigen wohl auf ausländische Arbeitskräfte angewiesen. Jedenfalls haben die Unternehmen ein Interesse daran, auch im Ausland Mitarbeiter rekrutieren zu können, und die Schweizer Volkswirtschaft profitiert von der Arbeitskraft, der guten Ausbildung und dem Erfinder- und Pioniergeist ausländischer Unternehmer, die in der Schweiz ihre Unternehmen aufbauen und Arbeitsplätze schaffen. Kluge, tüchtige und anpassungsfähige Menschen sollen sich in der Schweiz entfalten können. Die Schweiz ist aus eigenem Interesse ein Einwanderungsland. Nur braucht sie hierfür keinen Vertrag mit der EU, sondern sie muss dafür sorgen, dass sie für kluge, tüchtige und anpassungsfähige Menschen attraktiv bleibt. Sie muss ihnen gute Rahmenbedingungen und einen hohen Lebensstandard bieten. Allerdings ist gerade die unkontrollierte Einwanderung ein Faktor, der die Schweiz zunehmend unattraktiv macht: mit ihren Auswirkungen auf die Volksschule, die immer mehr Integrationsaufgaben übernehmen muss, auf den Verkehr auf Strasse und Schiene, der an seine Grenzen stösst, auf immer mehr Vorschriften für den Arbeitsmarkt (flankierende Massnahmen) und auf die Ausländerkriminalität.

Gefährdung der bilateralen Beziehungen zur EU?

Die Gegner sind besorgt um die bilateralen Beziehungen zur EU. Mit der Annahme der Initiative würden die Bilateralen I von der EU jedoch nicht einfach gekündigt, und die Schweiz wäre ihrerseits nicht verpflichtet, sie zu kündigen. Es käme zu einer Neuverhandlung des Dossiers „Personenverkehr”, wobei die Initiative dem Bundesrat vorgibt, welche Position er in diesen Verhandlungen einzunehmen und möglichst durchzusetzen hätte. Möglicherweise würden auch weitere Dossiers neu verhandelt. Zudem laufen die Verhandlungen über die sogenannten institutionellen Fragen. Kurzum: Es gibt einiges zu verhandeln und damit auch Spielraum und Gestaltungsmöglichkeiten. Dabei kann durchaus mit einem gewissen Verständnis seitens der EU gerechnet werden, ist doch die neue Verhandlungsposition der Schweiz nicht unbegründet: zehn Mal mehr Zuwanderung als bei Vertragsabschluss prognostiziert (80‘000 Personen pro Jahr statt 8‘000), dies bei einem Ausländeranteil (24%), der mehr als doppelt so hoch ist wie in der EU, und dies in Zeiten, in denen die Zuwanderung auch innerhalb der EU auf Widerstand stösst. Unter solchen Umständen hat man in einer Verhandlung nicht allzu schlechte Karten.

Im Übrigen aber muss man anerkennen: Ja, das Verhältnis zur EU wird vorübergehend unsicherer sein. Sich aus einem langjährigen Vertrag mit einem Vertragspartner lösen und Neuverhandlungen verlangen, ist ein Prozess, der mit Ungewissheit verbunden ist. Aber wenn man überzeugt ist, dass es für das Wohl der Schweiz nötig ist, die heutige Personenfreizügigkeit mit der EU zu beenden, dann muss die Schweiz diese Unsicherheit auch aushalten.

Administrativer Aufwand eines Kontingentssystems?
Schliesslich führen die Initiativgegner den administrativen Aufwand ins Feld, den Höchstzahlen und Kontingente verursachen. Offensichtlich verursacht ein Kontingentssystem im Prinzip mehr Aufwand als die Personenfreizügigkeit. Jede Steuerung verursacht mehr Aufwand als keine Steuerung. Aber wenn eine kontrollierte Zuwanderung das staatspolitisch und volkswirtschaftlich bessere Prinzip ist, ist der Aufwand in Kauf zu nehmen. Und selbstverständlich ist bei der konkreten Ausgestaltung eines Kontingentssystems alles daran zu setzen, dass der Behördenapparat schlank gehalten wird und die Formalitäten einfach zu bewältigen sind.

Was im Übrigen Aufwand verursacht, sind jedoch vor allem die Massnahmen, mit denen gewisse Folgen der unkontrollierten Zuwanderung korrigiert werden sollen: die Arbeitsmarktüberwachung (flankierende Massnahmen), immer mehr Gesamtarbeitsverträge, Mindestlohnforderungen, aber auch Vorschriften im Bereich der Raumplanung, inklusive Zweitwohnungs- und Kulturlandinitiative. Diese Regulierungen sind ein Kollateralschaden der Personenfreizügigkeit, dessen Ausmass erst erahnt werden kann.

Zum Staat gehört das Staatsvolk
Zu einem Staat gehören ein Staatsgebiet, ein Staatsvolk und eine Staatsgewalt, also die Ausübung politischer Macht. Bei der Masseneinwanderungsinitiative geht es um das Staatsvolk, genauer: darum, wer sich in der Schweiz aufhalten darf, ob er nun Schweizer Bürger sei oder nicht. Zwar leben wir in einer Zeit, in der viele glauben oder sich wünschen, die Staaten hätten ausgedient. Für die Globalisierungsromantiker und Internationalisten gibt es darum kein Staatsvolk mehr, sondern nur noch Weltbürger, die sich aufhalten dürfen, wo sie wollen. Wer indessen noch an Staaten glaubt – daran, dass in kleinen, überschaubaren Einheiten die Bedürfnisse der Bürger besser festgestellt und Aufgaben wirksamer angepackt werden und Machtmissbrauch besser verhindert oder aufgedeckt wird -, dem ist nicht gleichgültig, wer sich auf dem Staatsgebiet aufhält. Genau das aber heisst Personenfreizügigkeit: Gleichgültigkeit als zuwanderungspolitisches Prinzip. Ein Land, das offene Grenzen und freien Personenverkehr akzeptiert, gibt sich als Staat auf. Mit der Masseneinwanderungsinitiative wird demgegenüber festgehalten: Die Schweiz ist ein Staat, und sie will ein eigenständiger, unabhängiger Staat bleiben, und dazu gehört, dass sie selber steuert und bestimmt, wer in die Schweiz einwandern darf.

Hans-Ueli Vogt ist Kantonsrat der SVP, Zürich

http://www.infosperber.ch/Dossier/Wollen-wir-noch-eine-Million-mehr-Menschen-in-der-?gclid=CNG1yNXe770CFXMRtAodm2QANw

 

Eine Million mehr Menschen bei uns?

 

Eine Zunahme von einer weiteren Million Menschen in der Schweiz prognostiziert das Bundesamt für Statistik.

Bevölkerungswachstum Schweiz Geburten Zuwanderung

Schweizer Bevölkerung wächst auch ohne Zuwanderung

Hanspeter Guggenbühl / 09. Apr 2014 - Trotz Zuwanderungs- und Ecopop-Initiative: Auch der Geburtenüberschuss lässt die Bevölkerung weiter wachsen. Eine Analyse.

GASTBEITRAG Schweiz lebt auf Kosten anderer Länder

Jürg Schiffer / 04. Apr 2014 - Die Einwanderung von Fachkräften in die Schweiz bedeutet für die Herkunftsländer einen schmerzhaften Aderlass.

Schweizer Bevölkerung wächst auch ohne Zuwanderung

Hanspeter Guggenbühl / 09. Apr 2014 - Trotz Zuwanderungs- und Ecopop-Initiative: Auch der Geburtenüberschuss lässt die Bevölkerung weiter wachsen. Eine Analyse.

Die Schweizer Bevölkerung werde schrumpfen. Diese Warnung geistert seit den 1970er-Jahren durchs Land. Der Grund: Die Geburtenziffer sank schon 1971 unter die Schwelle von 2,1, die es angeblich für die Stabilisierung der Bevölkerung braucht (siehe unten «Die Geburtenziffer»). Seit rund 40 Jahren schwankt die durchschnittliche Kinderzahl pro Frau zwischen 1,4 und 1,6, also weit unter der Limite zur Erhaltung des Bestandes.

Wie die Bevölkerung wuchs …

Trotzdem hat die Bevölkerung in der Schweiz zwischen 1980 und 2013 weiter zugenommen, nämlich um rund 1,8 Millionen Personen. Das sind annähernd 30 Prozent; in der Schweiz wuchs die Bevölkerung damit deutlich stärker als im europäischen Durchschnitt (plus 7% seit 1980).

Der Löwenanteil dieses Wachstums entfiel auf den Wanderungs-Saldo, also die Differenz zwischen Ein- und Auswanderung. Doch auch der Geburtenüberschuss, also die Differenz zwischen Geburten und Todesfällen, blieb beträchtlich; sein Anteil am Wachstum der Bevölkerung zwischen 1980 und 2013 betrug immerhin 30 Prozent (siehe Grafik: «Bevölkerungsentwicklung»).

… und wie sie weiter wachsen wird

Auch in den nächsten Jahrzehnten wird die Bevölkerung hierzulande weiter wachsen, allerdings weniger schnell. Das jedenfalls erwartet das Bundesamt für Statistik (BFS) in seinem mittleren (Trend-)Szenario ab dem Jahr 2010. Für den Zeitraum von 2010 bis 2030 rechnet das BFS mit einer Zunahme von total 0,87 Millionen Personen. Davon sollen weiterhin 30 Prozent auf den Geburtenüberschuss, 70 Prozent auf den Zuwanderungs-Saldo entfallen.

Das Wachstum der Bevölkerung ist politisch von Belang. Das gilt besonders für die Schweiz, seit das Volk die SVP-Initiative «gegen Masseneinwanderung» angenommen hat und die Abstimmung über die Ecopop-Initiative «Stopp der Überbevölkerung» bevorsteht. Die SVP-Initiative verlangt eine Kontingentierung der Zuwanderung, lässt aber die Grösse dieser Kontingente offen.

Ecopop-Initiative hat wenig Einfluss

Die Initiative der Organisation Ecopop hingegen fordert konkret: «Die ständige Wohnbevölkerung in der Schweiz infolge Zuwanderung», also der Wanderungssaldo, «darf im dreijährigen Durchschnitt nicht um mehr als 0,2 Prozent pro Jahr wachsen». Das gilt nach einer zweijährigen Übergangsfrist, in der die Initiative noch einen Wanderungssaldo von 0,6 respektive 0,4 Prozent pro Jahr erlaubt. Keinen Einfluss nimmt diese Initiative jedoch auf das inländische Wachstum der Bevölkerung. Damit stellt sich die Frage: Wie wirkt sich dieses Volksbegehren aus im Vergleich zum (in der Grafik dargestellten) Trend-Szenario des BFS? Die Antwort lautet: erstaunlich wenig.

Das zeigt folgender Vergleich der absoluten Zahlen: Falls das Volk der Ecopop-Initiative Ende dieses Jahres zustimmt, wird der Saldo der Zuwanderung im Jahr 2015 auf 50'000, im Jahr 2016 auf 34'000 und in den folgenden Jahren auf jährlich rund 17'000 Personen beschränkt. Der Geburtenüberschuss hingegen bleibt nach einer Annahme der Ecopop-Initiative nahezu gleich hoch wie im Trendszenario. In diesem Fall würde die gesamte Bevölkerung in der Schweiz (Geburtenüberschuss plus Wanderungs-Saldo) von 2015 bis Ende 2030 um mehr als eine halbe Million Personen weiter wachsen; dies trotz Begrenzung der Zuwanderung. Dieses Wachstum wäre nur um etwa 20 Prozent kleiner als das nicht begrenzte Trendwachstum, welches das mittlere Bevölkerungs-Szenario des Bundesamtes für Statistik ausweist.

Bevölkerungszunahme unterschätzt

Zahlen zur Zukunft sind allerdings mit Vorsicht zu geniessen. Das lehrt der Vergleich von früheren Szenarien und der wahren Bevölkerungs-Entwicklung. Beispiel: Das mittlere Bevölkerungs-Szenario des Bundes aus dem Jahr 2000 prognostizierte der Schweiz fürs Jahr 2010 einen Wanderungs-Saldo von 11'300 Personen, einen Sterbeüberschuss von 500 Personen und eine Gesamtbevölkerung von 7,33 Millionen. In Wirklichkeit aber erzielte die Schweiz im Jahr 2010 einen Wanderungs-Saldo von 65'000 sowie einen Geburtenüberschuss von 17'000 Personen. Am Ende des Jahres 2010 lebten 7,87 Millionen Menschen in der Schweiz, 7 Prozent mehr, als der Bund zehn Jahre zuvor prognostiziert hatte.

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DIE GEBURTENZIFFER

Die Geburtenziffer gibt den Durchschnittswert der Anzahl Kinder an, die eine Frau in ihrem Leben gebären wird; dies in Bezug auf die aktuelle Bevölkerungsstruktur im jeweiligen Kalenderjahr. Diese Ziffer, so heisst es, müsse bei 2,1 liegen, um den Bestand der Bevölkerung stabil zu halten. Dabei handle es sich aber um einen «theoretischen Wert», betont Raymond Kohli, Experte für Demografie im Bundesamt für Statistik: Die 2,1-Regel gelte nur bei konstanter Bevölkerungsstruktur, also wenn es keine Ein- und Auswanderung gibt, die Lebenserwartung und damit die Alterspyramide gleich bleibt. Das war in der Schweiz aber nicht der Fall: Die Lebenserwartung stieg und die Bevölkerung wuchs aufgrund des positiven Zuwanderungs-Saldos. Darum gibt es in der Schweiz trotz langjähriger tiefer Geburtenziffer weiterhin einen – immer wieder unterschätzten – Geburtenüberschuss.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/hans-werner-sinn-im-faktencheck-wo-die-migrantenrechnung-falsch-ist-a-1010741.html#ref=plista

Kritik an Zuwanderung: Der Fehler in Hans-Werner Sinns Migranten-Mathematik

Von Alexander Demling und Christian Rickens

Hat die AfD einen neuen Chefökonomen? Hans-Werner Sinn rechnet vor, dass Migranten Deutschland mehr kosten, als sie bringen. Doch der Ifo-Chef macht einen Denkfehler.

Hamburg - Hans-Werner Sinn hat es mal wieder geschafft. Der Ökonom mit dem Ahab-Bart, der Deutschland bereits die Auseinandersetzung mit der Basarökonomie und den Target-Salden einbrachte, hat erneut eine Debatte losgetreten.

Diesmal geht es um den ökonomischen Wert von Migranten, die nach Deutschland kommen. Wohlgemerkt: Es geht nicht darum, ob Einwanderer kulturell oder auch nur kulinarisch das Land bereichern. Sondern allein darum, wie viel sie der deutschen Volkswirtschaft unterm Strich einbringen beziehungsweise sie kosten.

Außerhalb von Stammtischen und Pegida-Demonstrationen herrschte bisher der Konsens: Zuwanderer sind gut für Deutschland. Nicht nur, weil sie die Bundesrepublik bunter und die Speisekarten unserer Restaurants abwechslungsreicher machen. Sondern auch, weil sie netto mehr ins deutsche Steuer- und Sozialversicherungssystem einzahlen, als sie herausbekommen.

Stimmt nicht, sagt Sinn nun: Die Migranten, die nach Deutschland kommen, kosten das Land unterm Strich mehr, als sie ihm ökonomisch bringen.

Wer hat recht? Ein Faktencheck

Sinn selbst bezieht sich auf die Studie des Arbeitsmarktforschers Holger Bonin vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung, die eigentlich Grund für eine migrantenfreundliche Sicht gegeben hatte. Bonin hat anhand von Zahlen für das Jahr 2012 berechnet, dass Ausländer dem Staat durchschnittlich 3300 Euro mehr einbrachten, als sie ihn gekostet haben.

Allerdings bezieht Bonin nur Nutzen und Kosten ein, die einem Migranten individuell zugerechnet werden können - etwa Steuerzahlungen versus Kindergeld. Auch Bildungsausgaben und Sozialversicherungsbeiträge fallen unter diese individuelle Kosten-Nutzen-Rechnung. "Berücksichtigt man darüber hinaus die höheren allgemeinen Staatsausgaben, die sich aus der zuwanderungsbedingt höheren Bevölkerungsgröße ergeben, fällt die fiskalische Bilanz der Zuwanderung deutlich ungünstiger aus", schreibt der ZEW-Wissenschaftler.

Genau an diesem Punkt macht Sinn nun seine Kritik fest: Von den 3300 Euro, die der Durchschnittsmigrant einbringt, müsse man den Anteil abziehen, den jeder Bürger an allgemeinen Staatsausgaben verursache. Dieser Pro-Kopf-Anteil an den Staatsausgaben - etwa für Verteidigung oder Straßenbau - beläuft sich auf 5100 Euro. Unterm Strich kostet ein Durchschnittsmigrant Deutschland demnach also 1800 Euro.

Sinn fordert Einwanderungspolitik ohne Ideologie

Höchste Zeit, folgert Sinn in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", für eine "ideologiefreie und nicht vom Streben nach politischer Korrektheit getriebene Debatte über die Migrationspolitik". Eine Forderung, die wohl jeder Pegida-Demonstrant unterschreiben würde. Allerdings plädiert Sinn nicht für weniger Zuwanderung, sondern für eine Einwanderungspolitik, die gezielt hochqualifizierte Arbeitskräfte ins Land holt - ohne Ansehen ihrer Nationalität oder Religion. Denn je besser gebildet Migranten sind, desto mehr bringen sie dem Staat unterm Strich.

In Sinns Betrachtung hat sich allerdings ein Denkfehler eingeschlichen. Denn statt die Staatsausgaben auf alle Einwohner gleichermaßen umzulegen, müsste man in einer rein ökonomischen Betrachtung eigentlich die sogenannten Grenzkosten pro Migrant heranziehen. Also den Betrag, um den die Staatsausgaben wachsen, wenn ein zusätzlicher Bürger in Deutschland lebt.

Ein Beispiel liefert Sinn selbst: Zwar kostet die Bundeswehr jeden Bürger durchschnittlich 350 Euro im Jahr. Allerdings wird sie ja nicht vergrößert, nur weil mehr Migranten nach Deutschland kommen. Deshalb gibt Sinn neben dem angeblichen Pro-Kopf-Defizit pro Migrant noch ein um die Verteidigung verringertes Defizit an - bleiben nach Sinns Rechnung immer noch 1450 Euro.

Allerdings müsste er genau hier weitermachen. Ohne Zuwanderung würde die Bevölkerung in Deutschland in den kommenden Jahrzehnten dramatisch schrumpfen. Doch die wenigsten Staatsausgaben schrumpfen proportional mit. Straßen, Polizeireviere oder Stadtbibliotheken verursachen Fixkosten, auch wenn weniger Bürger sie in Anspruch nehmen. Überspitzt gesagt: Wenn ein Migrant hilft, eine ohnehin vorhandene Straße auszulasten, verursacht er kaum zusätzliche Kosten. Erst wenn diese Straße wegen der vielen Migranten vierspurig ausgebaut werden muss, kommt uns die Zuwanderung teuer zu stehen.

Zinsen zahlen muss Deutschland auch ohne Migranten

Sinn wehrt sich gegen diese Sichtweise - mit Verweis auf die ökonomische Theorie: Dass die Bevölkerungsgröße für die Pro-Kopf-Ausgaben eines Staates unerheblich ist, sei "eines der fundamentalen Theoreme der fiskalischen Regionaltheorie", schreibt der Ifo-Chef in einer E-Mail an SPIEGEL ONLINE. In der Praxis gäben "große und kleine Länder tendenziell die gleichen Anteile des BIP für die verschiedenen staatlichen Ausgaben" aus.

Klingt eindrucksvoll, bezieht sich aber nur auf den Vergleich von Ländern, deren Bevölkerung zumindest konstant bleibt. Nicht hingegen auf Staaten, deren Bevölkerungszahl sinkt. Denn selbst wenn dort Landkreise zusammengelegt oder Bibliotheken geschlossen werden, wird es nicht sofort günstiger. Gerade im Öffentlichen Dienst muss überschüssiges Personal oft ein Leben lang alimentiert werden. Die Ausgaben für Schulen wiederum, bei denen mehr Kinder ja tatsächlich mehr Lehrer erfordern, sind in Bonins Studie bereits den individuellen Kosten pro Migrant zugerechnet.

Ein erheblicher Teil der öffentlichen Ausgaben fließt zudem in die Zinszahlungen für die aufgelaufenen Staatsschulden. Und genau wie die Verteidigungsausgaben sinken auch die Zinsen auf diese Staatsschuld nicht, wenn die Bevölkerung schrumpft. 69 Milliarden Euro kostete der Schuldendienst den Staat 2012 - pro Kopf 850 Euro, die man auch dann nicht spart, wenn man die Grenzen dichtmacht.

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Gerade in den ostdeutschen Bundesländern, wo die AfD und die islamfeindliche Pegida-Bewegung stark sind, dürften die Pro-Kopf-Staatsausgaben wegen der schrumpfenden Bevölkerung in den kommenden Jahrzehnten besonders stark steigen. Es sei denn, Schulen werden noch radikaler als bisher geschlossen, Straßen stillgelegt, Polizistenstellen gestrichen. Gerade diese Regionen müssten sich eigentlich besonders intensiv um Zuwanderer bemühen, um die Auslastung ihrer öffentlichen Infrastruktur und damit deren Pro-Kopf-Kosten zumindest konstant zu halten.

ZEW-Forscher Bonin nimmt Sinns Zahlenspiele noch aus einem anderen Grund aufs Korn: "Jeder Einwohner Deutschlands ist in dieser Rechnung eine Belastung", sagte der Ökonom der "Welt". "Weil der Staat im Jahr 2012, dem Jahr der Betrachtung, mehr Geld ausgegeben als eingenommen hat, kommt man für jeden Einwohner auf negative Werte." 1100 Euro Miese machte jeder Deutsche 2012 im Durchschnitt.

Unser Leben - ein einziges Verlustgeschäft. Da wäre es das ökonomisch Sinnvollste, den Buchtitel eines anderen Einwanderungskritikers in die Tat umzusetzen: Deutschland schafft sich ab.

 

 

Deutsche Tagespost

 

Deutscher Städtetag nennt zentrale Erwartungen an Bund und Länder

Veröffentlicht am 20. August 2015 von Redaktion

Neue Prognose zu den Flüchtlingszahlen – Städte brauchen mehr und schnellere Unterstützung durch Bund und Länder

Der Deutsche Städtetag sieht Bund, Länder und Kommunen gefordert, die Aufnahme, Unter­bringung und Integration von Flüchtlingen noch stärker als große gemeinsame Aufgabe zu verstehen. Bund und Länder müssten dabei die Schwierigkeiten der Kommunen durch rasches Handeln reduzieren. Das macht der kommunale Spitzenverband anlässlich der heute geplanten Veröffentlichung der neuen Prognose mit deutlich höheren Flüchtlingszahlen für das Jahr 2015 deutlich. Die Präsidentin des Deutschen Städtetages, die Ludwigshafener Oberbürgermeisterin Dr. Eva Lohse, erklärte in Berlin: „Die weiter wachsende Zahl der Asylbewerber und Flüchtlinge zeigt: Bund, Länder und Kommunen müssen eine enorme gemeinsame Kraft­anstrengung unternehmen, damit wir die damit verbundenen Aufgaben meistern. Die Herausforderung ist groß. Zuallererst müssen deshalb die Verabredungen vom Flüchtlingsgipfel im Juni sehr rasch umgesetzt werden, damit Asylbewerber ohne Bleibeperspektive nicht mehr an die Kommunen weitergeleitet werden.“
Lohse sagte weiter: „Die Städte sind entschlossen, weiter Solidarität mit Flüchtlingen zu üben, die in Kriegen Leid erlebt haben oder auf Schutz vor Verfolgung angewiesen sind. Die Städte engagieren sich seit Monaten intensiv dafür, Flüchtlinge angemessen unterzu­bringen und zu versorgen. Wir haben in den Kommunen viele praktische Probleme und die Integration zu schultern. Deshalb brauchen wir mehr und schnellere Unterstützung durch die Länder und den Bund.“ Denn die Kommunen müssten sich stärker darauf konzentrieren können, die Integration der Menschen, die in Deutschland bleiben, in die Gesellschaft zu fördern, zum Beispiel in Kindergärten und Schulen.
Die Städte begrüßen die bisherigen Maßnahmen von Bund und Ländern und sehen beide Ebenen in nächster Zeit vor allem in folgenden Punkten gefordert, so Lohse:

Es gilt, wie beim Flüchtlingsgipfel verabredet, konsequent zu unterscheiden zwischen Asylbewerbern, die fast keine Chance auf Anerkennung haben, und Bürgerkriegs-flüchtlingen aus Ländern wie Syrien und Irak. Das ist nötig, damit sich die Kommunen auf die Aufnahme und Integration der Menschen konzentrieren können, die bei uns bleiben werden, weil sie in ihrer Not vor Krieg geflohen oder politisch verfolgt sind.
Auch Albanien, Kosovo und Montenegro sollten als sichere Herkunftsstaaten eingestuft werden. Damit wird das Recht auf Asyl für Verfolgte nicht beschränkt. Aber es wird ein Signal in die Herkunftsländer gesandt, dass es sich nicht lohnt, in Deutschland einen Asylantrag zu stellen, weil die Chance auf Anerkennung sehr gering ist. Gleich­zeitig müssen die Westbalkan-Staaten mehr tun, um ihre Bevölkerung im Land zu halten. Dafür ist auch wirtschaftliche Hilfe der EU nötig.
Vor allem für Asylbewerber aus den Westbalkan-Staaten müssen die Asylverfahren stark beschleunigt, in den Erstaufnahmeeinrichtungen abgeschlossen werden und von dort aus erforderliche Rückführungen in die Heimatländer erfolgen. Eigene Einrichtungen der Länder für Menschen aus dem Westbalkan sind dazu ein geeigneter Weg.
Die Plätze der Länder in ihren Erstaufnahmeeinrichtungen müssen erheblich aufgestockt werden, damit die Menschen, die fast keine Chance auf Anerkennung als politisch Verfolgte haben, erst gar nicht den Kommunen zugewiesen werden. Nur so kann es gelingen, dass sich die Kommunen vorrangig um die Menschen mit Bleibeper­spektive kümmern können. Nach der neuen Prognose zu den Flüchtlingszahlen halten die Städte eine Verdreifachung auf mindestens 150.000 Plätze in den Erstaufnahmeein­richtungen im Vergleich zum Frühjahr für erforderlich.
Es sollte geprüft werden, die Dauer des Aufenthalts von Asylbewerbern in den Erstaufnahmeeinrichtungen über die bisher vorgesehene gesetzliche Höchstgrenze von drei Monaten hinaus deutlich zu verlängern – für die Asylbewerber, deren Anerkennungschancen gering sind. Dies würde helfen, solange die Verfahren noch nicht stark genug verkürzt sind bzw. noch Rückführungen ausstehen.
Die Städte halten es für nachvollziehbar, dass innerhalb der Bundesregierung in Erwägung gezogen wird, das Verhältnis von Geld- und Sachleistungen zu überdenken. Dabei darf kein zusätzlicher bürokratischer Aufwand bei den Kommunen entstehen und für die Höhe der Leistungen sind die verfassungsrechtlichen Vorgaben zu erfüllen.
Angesichts der steigenden Flüchtlingszahlen ist eine zusätzliche Hilfe des Bundes in Milliardenhöhe erforderlich. Die Zusage des Bundes, sich ab dem Jahr 2016 strukturell, dauerhaft und dynamisch an den gesamtstaatlichen Kosten zu beteiligen, muss schnell konkretisiert werden, damit die Kommunen stärker entlastet werden und die Integration gelingen kann. Eine gute Möglichkeit wäre eine Pro-Kopf-Pauschale des Bundes pro Asylbewerber, eine andere die Kostenübernahme durch den Bund bis zum Abschluss des Asylverfahrens, und auch über die Gesundheitskosten muss gesprochen werden. Die Städte fordern, dass sie an der Arbeitsgruppe von Bund und Ländern, in der diese Fragen erörtert werden, beteiligt werden. Denn die Kommunen stemmen vor Ort die Unter­bringung, Versorgung und Integration der dauerhaft in Deutschland verbleibenden Asylbewerber und Flüchtlinge.
Die Länder müssen rasch ihre sehr unterschiedliche Kostenerstattung gegenüber den Kommunen für die Aufnahme und Versorgung von Flüchtlingen bundesweit auf ein angemessenes Niveau vereinheitlichen. Denn es gibt immer noch Länder, die den Kommunen nicht einmal die Hälfte der Ausgaben ausgleichen. Außerdem erwarten die Städte von den Ländern, dass die bisher zugesagten und künftigen Mittel des Bundes bei den Kommunen unmittelbar ankommen. Dazu sollten auch direkte Finanzierungswege zwischen Bund und Kommunen geprüft werden.
Nicht nur, aber auch im Zusammenhang mit der Unterbringung von Flüchtlingen wird eine wachsende Zahl von bezahlbaren Wohnungen benötigt. Deshalb sollten sich Bund und Länder auch für den Wohnungsbau finanziell stärker engagieren und zeitnah bestehende Programme zur Wohnraumförderung ausweiten beziehungsweise bewährte Förderprogramme wieder aufnehmen.

 

http://internpolitik.wordpress.com/2014/08/01/deutschturken-fuhlen-sich-berlin-naher-als-ankara/

 

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Deutschtürken fühlen sich Berlin näher als Ankara

Veröffentlicht am 1. August 2014 von Redaktion

Noch bis Sonntag können 1,4 Millionen Türken in Deutschland erstmals aus der Ferne an einer türkischen Wahl teilnehmen.
Dass sich nur 92.000 von ihnen einen Termin für die Präsidentschaftswahl haben geben lassen, deutet der türkische Gastkolumnist Ertuğrul Özkök in der
Boulevardzeitung Bild als Zeichen der Integration: “Wird
Erdoğan von Auslandstürken wirklich so stark unterstützt,
wie er es erwartet? Ungefähr eine Million Türken haben die
deutsche Staatsbürgerschaft. 700.000 von ihnen sind in
Deutschland wahlberechtigt. Es gibt zwar keine amtlichen
Angaben über ihre Wahlbeteiligung, aber türkische Vereine in
Deutschland gehen davon aus, dass bei der letzten
Bundestagswahl circa 70 Prozent zur Urne gegangen sind. Man
kann jetzt zu dem Schluss kommen: Die Türken in Deutschland
interessieren sich mehr für die Wahlen in Deutschland als für
die Wahl des türkischen Staatspräsidenten. Und daraus kann man
schließen: Es ist um die Integration doch gar nicht so schlecht
bestellt.”

Fragwürdige Logik! WW Aber wieso gingen sie wähln? Und unter wessen Einfluss?

 

 

CitizenGO  01.10.15

Grüß Gott und Guten Tag Wolfgang,

man möchte es kaum glauben, aber leider ist es keine Satire: Die Münchner Kammerspiele (Munich Welcome Theatre) beherbergen vom 16. bis 18. Oktober 2015 den "Open Border Kongress", Untertitel: "Zu Flucht, Ankunft und Asyl auf allen Bühnen der Münchner Kammerspiele". Bestandteil dieses Kongresses ist die "2. Internationale Schlepper- und Schleusertagung München 2015."

Der Prospekt des Kongresses verkündet: "Die ISS 2015 präsentiert sich erneut als DIE relevante Fachtagung der weltweit agierenden Fluchthilfe-Unternehmen. Wichtigstes Tagungsziel 2015 ist die Image-Aufwertung sowie die damit einhergehende Neubewertung der Dienstleistungen Schleppen und Schleusen".

http://citizengo.org/de/30143-keine-steuergelder-fuer-die-schlepper-und-schleusertagung-iss-2015-muenchen

Finanzielle Förderer der Tagung sind neben der Rosa-Luxemburg-Stiftung Bayern, Pro Asyl und anderen das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und das Programm "Europa für Bürgerinnen und Bürger der Europäischen Union", das die Tagung über den Verein "Menschenrechte ohne Grenzen e.V." mit einem vierstelligen Betrag fördert (laut Aussage von Reinhard Hönighaus, dem Sprecher der EU-Kommission in Deutschland, erhält der Verein insgesamt 140.250 Euro von der EU-Kommission). Hinweis: Die Beleglinks zur Förderung und allen Zitaten finden Sie in der Petititon:

http://www.citizengo.org/de/30143-keine-steuergelder-fuer-die-schlepper-und-schleusertagung-iss-2015-muenchen

Die Veranstalter der Schlepper- und Schleusertagung verkünden auf ihrer Homepage unter anderem:

 

·         "In vier thematischen Panels werden internationale Expertinnen und Experten den historischen und begrifflichen Perspektivenwandel des Gewerbes veranschaulichen, die aktuelle Fluchthilfe-Praxis (best practice) vorstellen, die entsprechenden juristischen Interpretationen und die damit einhergehende Kriminalisierung thematisieren sowie einen fundierten Ausblick auf aktuelle Kampagnen- und Kunst-Strategien wagen."

·         "Seit unserer 1. Internationalen Schlepper- & Schleusertagung im November 2003 in Graz erleben wir eine beispiellose Diffamierungskampagne unseres Gewerbes durch die Medien und bestimmte politische Kreise. Durch die ausschließliche Fokussierung auf schwarze Schafe, die in jeder Branche zu finden sind, werden auch die vorbildlich und korrekt arbeitenden Kollegen unseres Verbandes an den Pranger gestellt. In diesem Panel (Podium 2: Praxis) werden wir über die vielschichtigen Facetten der heutigen Fluchthilfe informieren und über die Anstrengungen in unseren Mitgliedsunternehmen, diese nach wie vor sehr gefragte Dienstleistung auch unter zum Teil schwierigsten Bedingungen im vollen Interesse und zur Zufriedenheit unserer Kunden durchführen zu können."

·         "Wie jeder andere ökonomische Sektor unterliegt auch die Fluchthilfe legislativer Regulation. Deswegen ist es unerlässlich, den Überblick über die zuständigen Aufsichtsbehörden sowie die von ihnen praktizierten Ordnungsverfahren gegenüber den Teilnehmern am Markt zu behalten."

·         "Branchenkenner […] schlagen die Schaffung eines branchen-internen Geschäftskodex, die Abgabe freiwilliger Selbstverpflichtungen aller Akteure sowie die Schaffung eines Gütesiegels, um gutes Geschäftsgebahren zu promoten, vor. Wir wollen diskutieren, ob dieser von allen Experten einhellig begrüßte Weg ein plausibles Gegenmodell zum überbordenden staatlichen Eingriff in den Markt sein kann."

http://www.citizengo.org/de/30143-keine-steuergelder-fuer-die-schlepper-und-schleusertagung-iss-2015-muenchen

Kritik an der angekündigten Tagung kam unter anderem von Bundestagsabgeordneten:

http://www.citizengo.org/de/30143-keine-steuergelder-fuer-die-schlepper-und-schleusertagung-iss-2015-muenchen

Mit Unterzeichnung dieser Petition fordern Sie Reinhard Hönighaus, Sprecher der EU-Kommission und den Kulturreferenten der Stadt München, Dr. Hans-Georg Küppers, auf, die finanziellen Fördermittel aus öffentlichen Geldern für diese Tagung zurückzuziehen. Denn diese Tagung verharmlost das menschenverachtende Schlepper- und Schleusergewerbe, anstatt Schlepperei und Schleusertum zu verurteilen.

http://www.citizengo.org/de/30143-keine-steuergelder-fuer-die-schlepper-und-schleusertagung-iss-2015-muenchen

Wir danken Ihnen, Wolfgang, ganz herzlich für Ihre treue Unterstützung, Ihre

Ruth Staiger und das gesamte Team von CitizenGO

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CitizenGO ist eine Gemeinschaft aktiver Bürger, die sich weltweit für das Leben, die Familie, die Freiheit und für Grundrechte einsetzt. Um mehr über CitizenGO zu erfahren, klicken Sie bitte hier oder folgen Sie uns auf FACEBOOK oder TWITTER. Diese Nachricht ist an wagner.31@web.de adressiert.

Sollten Sie Ihre E-Mail-Adresse, die Spracheinstellungen oder Ihre Benutzerinformationen ändern wollen oder anderweitige Fragen und Anregungen haben, freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme. Wenn Sie keine weiteren Informationen von CitizenGO erhalten möchten, klicken Sie bitte auf diesen Link.

Antworten Sie bitte nicht auf diese E-Mail. Um eine Nachricht an CitizenGO zu senden, verwenden Sie bitte das Formular: http://www.citizengo.org/de/kontakt. Gerne können Sie unter http://citizengo.org/de/petition-entwerfen Ihre eigene Petition erstellen und bewerben.

09.09.15

e-mail Rigorose Maßnahmen gegen Wirtschaftsfluechtline und IS-Terroristen

Ruth Staiger

Grüß Gott und Guten Tag Wolfgang,

Tausende Flüchtlinge kommen jeden Tag nach Westeuropa. Viele von ihnen werden in ihrer Heimat vom Islamischen Staat (IS) oder von anderen Terrorgruppen verfolgt und flüchten unter lebensbedrohlichen Umständen.

Diese Flüchtlinge benötigen unsere Unterstützung, Hilfe und Anteilnahme.

http://citizengo.org/de/28994-rigorose-massnahmen-gegen-wirtschaftsfluechtlinge-und-terroristen

Es gibt aber auch eine große Gruppe von Flüchtlingen, die aus rein wirtschaftlichen oder anderen Interessen nach Europa kommen. Weder die EU noch die einzelnen Staaten haben die Kontrolle darüber, wer nach Europa kommt. Längst nutzt der IS (Islamischer Staat) die "unkontrollierte Völkerwanderung" für sich, indem er potentielle Dschihadisten mit den Flüchtlingsströmen nach Europa schickt, sie allem Anschein nach mit gefälschten syrischen Pässen versorgt und so versucht, diese und andere Personen eventuell für weitere Befehle des IS empfänglich zu halten. Die Strategie des IS ist es, so Krieg und Terror möglicherweise auch nach Europa zu tragen.

http://citizengo.org/de/28994-rigorose-massnahmen-gegen-wirtschaftsfluechtlinge-und-terroristen

Die Zeit der Naivität ist vorbei. Wir stehen höchstwahrscheinlich am Beginn einer modernen "Völkerwanderung". Es sollte uns bewusst sein, dass unsere sozialen und gesellschaftlichen Systeme diesen Ansturm nicht unverändert überdauern werden. Vor dem Krieg hatte Syrien 23 Millionen Einwohner, momentan sind davon knapp 12 Millionen Menschen auf der Flucht. Allein Deutschland rechnet heuer offiziell mit gut 800.000 Flüchtlingen allein aus Syrien. Inoffiziell dürfte diese Zahl noch weit höher sein, weil Deutschland im August 2015 das Dublin-Abkommen für syrische Flüchtlinge ausgesetzt hat.

http://citizengo.org/de/28994-rigorose-massnahmen-gegen-wirtschaftsfluechtlinge-und-terroristen

Im Irak sind derzeit ungefähr 3,7 Millionen Menschen auf der Flucht. Hilfsorganisationen rechnen damit, dass bis Jahresende nochmals 1,7 Millionen Flüchtlinge dazukommen werden. In Afrika sind derzeit 15 Millionen Menschen auf der Flucht. Weltweit sind knapp 60 Millionen auf der Flucht - davon viele Richtung Europa.

Europa verkraftet nur eine begrenzte Anzahl von Flüchtlingen und muss sich daher auf die Hilfe für jene konzentrieren, die den Schutz auch tatsächlich brauchen. Alles andere endet im Chaos.

http://citizengo.org/de/28994-rigorose-massnahmen-gegen-wirtschaftsfluechtlinge-und-terroristen

Mit dieser Petition appellieren wir einerseits an die UNO – aber auch an NATO (und USA), die durch ihre Kriege für die schlimme Lage zumindest teilweise mitverantwortlich sind – endlich

und andererseits an den Innenminister Deutschlands und an die Innenministerin Österreichs, endlich

und so das derzeit stattfindende, zulasten der Menschen gehende Chaos, schleunigst zu beenden.

http://citizengo.org/de/28994-rigorose-massnahmen-gegen-wirtschaftsfluechtlinge-und-terroristen

Wolfgang, in danbarer Verbundenheit für Ihre so wertvolle Unterstützung verbleiben ganz herzlich, Ihre

Ruth Staiger und das ganze Team von CitizenGO

Compact 21.10.15

Willkommen im Willkommensnetz!

Draußen wird es kälter, bald kommt der harte Frost. Noch immer sind tausende Flüchtlinge nicht entsprechend versorgt. Ihre Hilfe wird jetzt vor Ort gebraucht. Das Willkommensnetz bringt mit einem Klick Menschen zusammen, die helfen wollen. Seien Sie dabei!

Hier das Willkommensnetz entdecken.

Hallo,

viele Campact-Aktive schnüren Hilfs-Pakete, sammeln Kleidung, geben Sprachkurse und veranstalten Begegnungen. Bei der Hilfe für Flüchtlinge wird angepackt – das ist fantastisch! Mit dem Start des Willkommensnetzes wollen wir noch enger zusammenrücken und gemeinsam Großes bewegen.

Das Willkommensnetz ist ein Online-Verzeichnis von Initiativen, die Flüchtlingen helfen – in ganz Deutschland. Die interaktive Karte ist eine große Kontaktstelle: Aktionen werden geplant, terminiert und abgesprochen. Helferinnen und Helfer finden zueinander: Was wird wo gebraucht? Wer macht wann was? Hier erfahren Sie es! Menschen, die sich engagieren wollen, entdecken mit wenigen Klicks die für sie passende Initiative. Das Willkommensnetz als Tür zur praktischen Hilfe: Viele Initiativen haben sich schon eingetragen – ganz viele weitere sollen es werden und sie sind herzlich willkommen!

Hier geht es zum Willkommensnetz!

Mehr als 1,7 Millionen Menschen haben sich bei Campact zusammengeschlossen: ein kraftvolles Netzwerk, das sich einmischt bei Ungerechtigkeit, Not und Leid. Lassen Sie uns mit Hilfe des Willkommensnetzes zeigen, dass wir Macherinnen und Macher mit Herz sind. Und das gelingt noch besser, je konkreter wir uns absprechen können. Jeder, der helfen will, bisher aber nicht wusste, wo und wie er anfangen soll, kann jetzt den richtigen Einstieg finden – direkt in seiner Nachbarschaft.

Wo die öffentlichen Behörden überfordert sind, die geflüchteten Frauen, Männer und Kinder würdig zu versorgen, springen Bürger/innen ein. Tausende helfen, einfach so, weil es selbstverständlich ist. Das ist die menschenfreundliche Empfangskultur, die wir uns wünschen. Das Willkommensnetz ist ein weiterer Baustein dafür.

Mit herzlichen Grüßen

Katharina Nocun, Campaignerin
Günter Metzges-Diez, Campact-Vorstand 

PS: Bald kommt der Frost. Vielen Flüchtlingen fehlt es an Winterkleidung. Umso wichtiger, dass wir jetzt anpacken!

Aktuell, kritisch, aktiv! Mischen Sie sich ein und gestalten Sie Politik! Nirgendwo geht das so umfassend und schnell wie bei uns. 1.723.291 Menschen sind schon dabei. Innerhalb weniger Minuten verleiht Campact Ihnen eine Stimme!

Unterstützen Sie Campact!

Changeorg 25.12.15

Wolfgang, 1.000.000 Unterschriften gegen Pegida!

Hallo Wolfgang, 

dieser Aufruf wurde letztes Jahr zu Weihnachten auf Change.org gestartet, doch das Thema ist gerade aktueller denn je: gestern demonstrierten wieder Tausende Menschen des fremdenfeindlichen Pegida-Bündnisses in Dresden. Es gab aber auch mehrere Gegendemonstrationen. Helfen Sie diesen, ein Zeichen gegen PEGIDA zu setzen?

Deutsche Tagespost 18.10.15

30-Milliarden-Asylkosten bestätigt

Veröffentlicht am 18. Oktober 2015 von Redaktion

Verfassungswidrige Asylpolitik mit verheerenden Folgen

Die Politische Klasse und ihr medialer Hofstaat haben bislang wie ein Tabu behandelt, was der ehemalige Landtagsabgeordnete und Heilbronner PRO-Stadtrat Alfred Dagenbach bereits errechnet hat und in einer Stellungnahme im Heilbronner Gemeinderat unwidersprochen geblieben ist:
Die neue Flüchtlingswelle kostet uns jährlich rund 30 Milliarden Euro, aktuell unter Hinzurechnung der bereits zuvor hier vom deutschen Steuerzahler unterhaltenen Nutznießer mit Bleiberecht sogar 34 Milliarden Euro.
Diese Zahlen bestätigen jetzt laut DIE WELT Deutschlands Top-Volkswirte. Demnach rechnet Clemens Fuest, Noch-Präsident des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) und bald Nachfolger des äußerst renommierten Professors Hans-Werner Sinn am Münchner Ifo-Institut mit bis zu 30 Milliarden Euro pro Jahr.
Auch Bernd Raffelhüschen von der Universität Freiburg fordert eine Neuregelung der europäischen Asylpolitik: “Wenn Deutschland das im Alleingang macht, dann werden wir uns übernehmen.” Er prophezeit deutlich höhere Steuern und Abgaben, um die Flüchtlingskrise finanziell zu stemmen und kalkuliert dafür Mehrbelastungen für die Bürger von rund 6 Prozent.
Raffehüschen wendet sich auch gegen die Vertuschung der wahren Verhältnisse: “Der syrische Arzt ist doch einfach Unfug, der ist doch schon längst da gewesen!”, sagte der Sozialexperte. Angelernte und unqualifizierte Arbeitskräfte hätten es trotz der guten Arbeitsmarktlage noch immer schwer auf dem Arbeitsmarkt. “Und wenn wir es nicht schaffen, Hunderttausende von Hartz-IV-Empfängern in den Arbeitsmarkt zu integrieren, wie soll das dann bei den Zuwanderern gelingen?”, so Raffelhüschen.
Was noch nicht diskutiert wird, sind die Zahlen, die bei der Kostensteigerung durch die weitere ungebremste Völkerwanderung auf die Büger zukommen werden. Probleme wird es zudem im Bereich der Alterssicherung und Gesundheitsversorgung geben. Auch der Arbeitsmarkt wird in Gefahr geraten, mit der Folge steigender Kosten für die Arbeitslosigkeit, so daß mit der “Einladung” der Bundeskanzlerin eine Abwärtsspirale in Gang gesetzt worden ist, deren Folgen heute noch garnicht abschätzbar sind.
Profitieren werden davon allein die an der Versorgung der “Zugewanderten” Verdiendenden – denn diesen ist es zum Vergrößern ihres Milliardenvermögens völlig egal, wer finanziell dafür aufkommen wird.

750 Euro für einen falschen Pass

Plötzlich ist jeder Syrer: Kommen Flüchtlinge mit gefälschten Papieren leichter ins Land?

mmer mehr Flüchtlinge versuchen, mit gefälschten Ausweisen nach Deutschland zu kommen. Menschen aus Syrien haben bessere Chancen auf Asyl, heißt es. Experten erklären, ob sich Flüchtlinge mit falschen Dokumenten tatsächlich Asyl in Deutschland erschleichen können.  

Innerhalb von 40 Stunden wurde er zum Syrer: Ein holländischer Journalist hat für 750 Euro bei einem Schleuser einen falschen Pass besorgt. Obendrein verwendete er dazu das Bild des niederländischen Premierministers. Damit hat er bewiesen, wie leicht der Zugang zu gefälschten Dokumenten ist.

Nach Angaben der EU-Grenzschutzbehörde Frontex soll sich inder Türkeiein gut organisierter Fälschermarkt etabliert haben. „Viele Menschen besorgen sich in der Türkei gefälschte syrische Papiere, weil sie wissen, dass sie dann leichter A syl in der EU bekommen", sagte Frontex-Chef Fabrice Leggeri kürzlich demRadiosenderEurope 1.

Doch helfen falsche Dokumente wirklich weiter, um nach Deutschland zu kommen? Zumindest verhindern sie nicht, dass man Asyl bekommt, erklärt Gisela Seidler, Rechtsanwältin für Asyl- und Ausländerrecht: „Auf den Anspruch auf Anerkennung als Flüchtling hat es keinen Einfluss, ob jemand ohne Papiere oder mit falschen Papieren nach Deutschland einreist.“

Im Video: Österreichische Grenze: So verläuft die Jagd nach den Schleppern

 

Aus ihrer Erfahrung mit Mandanten kann sie jedoch berichten, dass es grundsätzlich hilfreich sei, wenn Flüchtlinge Papiere dabei haben. „Auch falsche Pässe sind eine Möglichkeit, um zu beweisen, über welchen Weg Flüchtlinge nach Deutschland gekommen sind und dass sie tatsächlich fliehen mussten“, so Seidler gegenüber FOCUS Online.

Die Pässe können zum Beispiel belegen, dass die Not der Geflohenen so groß war, dass sie auf gefälschte Dokumente von Schleusern zurückgreifen mussten.

Denn die gefälschten Dokumente sind oft der einzige Weg, um aus Verfolgungsstaaten zu entkommen. Anders als in Deutschland haben die Menschen in vielen Ländern kein Recht auf einen Reisepass. Wer ausreisen will, muss einen Antrag stellen. Auch ein Personalausweis ist nicht überall gängig. Gerade deshalb sind viele auf falsche Dokumente angewiesen.

Nur ein Bruchteil der Migranten hat Papiere

Auch die Bundespolizei ist während der Arbeit an der Grenze täglich mit dieser Thematik konfrontiert. Bei den Kontrollen in Zügen oder an der Autobahn prüfen die Beamten, ob die in Deutschland ankommenden Flüchtlinge Papiere dabei haben.  

„Wir stellen fest, dass nur ein Bruchteil der Migranten überhaupt Dokumente hat“, berichtet Fabian Hüppe, Sprecher der BundespolizeidirektionMünchengegenüber FOCUS Online.

Die Beamten können darüber hinaus aufgrund des hohen Aufkommens längst nicht jedes Dokument auf Echtheit prüfen, das ihnen an der Grenze vorgelegt wird. „Wir versuchen die Identität der Flüchtlinge festzustellen, die Prüfung der Pässe liegt dann aber beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge.“

Grundsätzlich gilt jedoch: Wer als Asylbewerber offenlegt, dass er mit falschen Papieren geflohen ist, bekommt keine Anzeige. Das Asylbegehren wird an dieser Stelle höher bewertet.

Im Video: Chaos an serbisch-ungarischer Grenze: Tränengas und Wasserwerfer gegen Flüchtlinge

ind plötzlich alle Syrer?

Doch wie steht es um die Berichte, dass sich alle Flüchtlinge inzwischen als Syrer ausgeben? Rechtsanwältin Seidler kann diese Entwicklung erst einmal nicht bestätigen: „Aus meiner bisherigen Erfahrung kann ich berichten, dass alle, die im Asylverfahren behaupteten, Syrer zu sein, auch wirklich Syrer waren.“ Darüber hinaus seien syrische Pässe eher fälschungssicher.

Im Gegensatz dazu stehen die Aussagen eines Bundespolizisten: Während der Grenzkontrollen habe er festgestellt, dass auch Menschen, die offensichtlich aus Schwarzafrika kommen, angeben aus Syrien zu kommen, sagte ein Beamte gegenüber"Spiegel Online"

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Keine Daten, um den "Trend" zu belegen

Polizeisprecher Hüppe ist bei dieser Frage vorsichtig. Die Bundespolizei habe keine Daten, die eine derartige Entwicklung belegen könnten: „Man kann einen Trend beobachten, allerdings ist es schwierig zu sagen, ob das nicht mit dem allgemein erhöhten Flüchtlingsaufkommen zusammenhängt", so Hüppe.

Spätestens während des Asylverfahrens stellt sich schnell heraus, wer tatsächlich aus Syrien kommt und wer nicht. Einerseits kann die Sprache Aufschluss über die Herkunft der Flüchtlinge geben.

Zum anderen stellen die Mitarbeiter im Bundesamt während des Verfahrens Fragen zu Ortskenntnissen und Landeskunde. Dann dürften „falschen“ Syrern auch die passenden Antworten ausgehen.

Im Video: Ärztin warnt: Viele Flüchtlinge übersehen auf ihrer Reise eine tödliche Gefahr

 

 

Focus online

Donnerstag, 17.09.2015, 20:24

KommentarAllg. Zeitung Mainz: Drei Perspektiven / Kommentar zur Asylpolitik der Großen Koalition von Friedrich Roeingh

Mittwoch, 11.11.2015, 20:29

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Mit Empörung lässt sich nur begrenzt Politik machen.

Reflexhaft hat der Vorstoß von Innenminister de Maizière, syrischen Flüchtlingen nicht mehr automatisch den Schutz der Genfer Flüchtlingskonvention zuzusprechen, Empörung ausgelöst. Gleichwohl ist er mit atemberaubender Geschwindigkeit zur beherrschenden Diskussionsgrundlage geworden, der mit einem Mal denen Probleme bereitet, die ihm nicht folgen wollen. Eine Betrachtung unter drei Blickwinkeln. Die Machtperspektive: Der Doppelpass, mit dem de Maizière und Wolfgang Schäuble in dieser Frage das Kanzleramt ausgetrickst haben, kam einer Art Putsch gegenAngela Merkelgleich. Das heißt, er käme ihm gleich, wenn sich die Kanzlerin und Parteivorsitzende in ihrer beispiellosen Wendigkeit nicht auf die Seite der Putschisten geschlagen und die neue Härte zu ihrer eigenen umgedeutet hätte. Frei nach Adenauer handelt Merkel nach der Devise, „was stört mich mein Gesichtsverlust von gestern?“ Um diesen Preis versöhnt sie sich mit ihrer Partei und reicht den Schwarzen Peter andie SPDdurch. Von Kanzlerindämmerung keine Spur. Die rechtliche Perspektive: Juristisch betrachtet richtet sich die Empörung gegen die Wiederherstellung des Rechts. Artikel 16 des Grundgesetzes garantiert bekanntlich ein Individualrecht, dessen Überprüfung nur aus der Not der hohen Flüchtlingszahlen heraus sowie der Unfähigkeit des zuständigen Bundesamtes erst vor einem Jahr für syrische Flüchtlinge ausgesetzt wurde. Die Frage lautet also eigentlich nicht, ob dieser Schritt richtig ist, sondern ob das Bundesamt inzwischen wieder in der Lage ist, seiner Aufgabe nachzukommen. Die pragmatische Perspektive: Ja, der Vorstoß zielt darauf ab, die Sogwirkung der deutschen Flüchtlingspolitik aufzuheben. Das ist zum einen nicht inhuman, weil auch beim sogenannten subsidiären Schutz Menschen nicht in Bürgerkriegsgebiete zurückgeschickt werden. Zudem trägt die Bundesregierung mit ihrer beispiellosen Flüchtlingspolitik natürlich eine Verantwortung dafür, dass sich die Gesellschaft nicht übernimmt und - nicht weniger wichtig -, dass die Flüchtlinge nicht mit Erwartungen nach Deutschland kommen, die bitter enttäuscht werden müssen. Nur ein Teil von ihnen wird auch bei intensiver Förderung die Chance haben, sich in unseren hochkomplexen Arbeitsmarkt zu integrieren. Eine Kurswende der Regierung muss allerdings zwingend mit einer massiven Unterstützung der Nachbarländer zu Syrien einhergehen. Wenn es dort etwa nicht gelingt, die Kinder der Flüchtlinge zu beschulen, werden weiterhin Hunderttausende unter Einsatz ihres Lebens Richtung Europa aufbrechen.

OTS: Allgemeine Zeitung Mainz newsroom: http://www.presseportal.de/nr/65597 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_65597.rss2

 

Nachrichten

EU-Innenminister beschließen schnellere Abschiebungen

In der Flüchtlingskrise haben die EU-Innenminister einen umfangreichen Plan zur Beschleunigung und Ausweitung von Abschiebungen beschlossen. Sie verabschiedeten in Luxemburg ein zehnseitiges Papier zur „Zukunft der EU-Rückführungspolitik“, das unter anderem gemeinsame Abschiebeflüge vorsieht, die von der EU-Grenzagentur Frontex finanziert und organisiert werden.

Darüber hinaus will die EU Herkunftsländer durch Anreize wie mehr Entwicklungshilfe dazu bringen, ihre geflüchteten Bürger auch wieder aufzunehmen. „Wir müssen diejenigen schützen, die internationalen Schutz brauchen“, sagte Luxemburgs Außen- und Migrationsminister Jean Asselborn als Vertreter der amtierenden EU-Ratspräsidentschaft. „Diejenigen, die dies nicht brauchen, müssen in ihre Herkunftsländer zurückkehren.“ Konsequente Abschiebungen seien „die andere Seite der Medaille“ der EU-Flüchtlingspolitik.

„Erhöhte Rückführungsquoten sollen als Abschreckung wirken“

Für die Europäer geht es dabei angesichts der stark gestiegenen Flüchtlingszahlen auch um ein deutliches Zeichen nach außen: „Erhöhte Rückführungsquoten sollen als Abschreckung gegenüber irregulärer Einwanderung wirken“, heißt es in dem nun verabschiedeten Papier.

Österreichs Innenministerin Johanna Mikl-Leitner unterstützte zudem den Vorstoß von Bundesinnenminister de Maizière für Obergrenzen von Flüchtlingen als „sehr konstruktiven Vorschlag“. Dennoch gab es Differenzen. Bayern etwa will an seinen Grenzen zur Notwehr greifen, wie es Ministerpräsident Horst Seehofer formulierte. Mikl-Leitner verdeutlichte die Folgen. „Sollte es zur Verdichtung von Kontrollen an der Grenze kommen, werden wir darauf reagieren.“ Im Klartext: Auch Österreich riegelt dann seine Grenzen ab – wie Ungarn. (rp, afp)

Berliner Zeitung  09.10.15

SPD: AfD-Mann Höcke soll nicht mehr unterrichten

Thüringens umstrittener AfD-Chef Höcke ist Lehrer. Wenn es nach Hessens SPD-Chef Schäfer-Gümbel geht, soll er nicht mehr unterrichten. 

Der thüringische AfD-Chef Björn Höcke sollte nach Meinung des hessischen SPD-Vorsitzenden Thorsten Schäfer-Gümbel nicht in den Schuldienst zurückkehren. "Es ist unvorstellbar, dass jemand, der solche Formulierungen tätigt, unsere Kinder unterrichten darf", sagte Schäfer-Gümbel der Deutschen Presse-Agentur in Wiesbaden.

Kritik an seinen Äußerungen

Höcke arbeitete als Oberstudienrat im hessischen Bad Sooden-Allendorf. Sein Beamtenverhältnis ruht derzeit, da er als Abgeordneter im thüringischen Landtag sitzt. Höcke hatte unter anderem mit seinen Äußerungen zum "lebensbejahenden afrikanischen Ausbreitungstyp" Kritik ausgelöst - auch in den eigenen Reihen.

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Rüge wegen Äußerung zu ...

AfD will Höcke vorladen

Gewalt gegen AfD-Politiker

 

"Die AfD ist im Kern keine rechtspopulistische sondern eine rechtsextreme Partei", sagte Schäfer-Gümbel. "Das sehen Sie an solchen Vertretern wie Alexander Gauland und insbesondere an Björn Höcke. Deswegen muss man da klare Kante ziehen." Keiner könne wollen, dass Höcke jemals wieder in den Schuldienst nach Hessen zurückkehrt.

Anmerkung: Die Sprachpolizei ist unerträglich!

Ist es nicht eine bedrohliche Wahrheit, die Bevölkerungsexplosion in Afrika bei abnehmenden fruchtbaren Flächen und zunehmendem Wassermangel? Eine etwas saloppe Wortformulierung einer Wahrheit, und man ist heute erledigt! W.W.

Deutsche Tagespost

Alice Schwarzer ist besorgt

Veröffentlicht am 13. Oktober 2015 von Redaktion

Alice Schwarzers EMMA ist besorgt um Frauenrechte angesichts der Flüchtlingswelle

Unter dem Titel “Flüchtlinge: Was jetzt passieren muss!” zeigt sich die feministische und islamkritische Zeitschrift EMMA alarmiert und berichtet von massenhaften “Hilferufen”, die in der Redaktion der bekannten Frauenrechtlerin Alice Schwarzer eingehen.

Der Artikel schildert eingangs, daß sich deutsche Frauen Sorgen machen: “Um die Frauen und Kinder unter den Flüchtlingen. Aber auch um sich selbst.”

Der Zeitschrift geht es eigenen Angaben zufolge darum, daß “zu uns geflüchtete Männer wie Frauen Demokratie und Gleichberechtigung respektieren”.

Offenbar ein echtes Problem, denn laut EMMA ist “eines klar”, nämlich folgendes:

“Nicht nur die Frauen und Mädchen in den Aufnahmelagern sind in besonderer Gefahr (und haben nicht selten schon in ihren Heimatländern oder auf der Flucht sexuelle Gewalt über sich ergehen lassen müssen). Auch unsere Gleichberechtigung ist in Gefahr, wenn jetzt Hunderttausende meist junger Männer in unser Land strömen. Sie kommen aus frauenverachtenden Traditionen und (Bürger)Kriegsländern und sind geprägt von Gewalt.

CF

Quelle: Christliches Forum

Das könnte unsere in den letzten zweihundert Jahren erkämpften Menschenrechte und die in den letzten 40 Jahren errungene Gleichberechtigung durchaus ins Wanken bringen. Darum müssen Männer wie Frauen raschestmöglich aufgeklärt werden über unseren Rechtsstaat und unsere Gleichberechtigung der Geschlechter. Und die Flüchtlingsfrauen müssen besonders geschützt werden.”

 

 

Integration: Im Land der Angsthasen

ZEIT ONLINE

ZEIT ONLINE

Daniel Erkvor 11 Std.

3.9.15

 

Orbán nennt Flüchtlingskrise "deutsches Problem"

 

Viele Deutsche sorgen sich um dieses Land und seine Kultur, als wären es bedrohte Tiere. Dass Menschen einfach gerne hier leben wollen, ist offenbar unvorstellbar.

Als der Wirtschaftsflüchtling Claudemir Jerônimo Barreto 1999 aus einem ärmlichen Vorort von São Paulo nach Deutschland kam, sprach er kein Wort Deutsch, hatte keinen Job und nicht einmal ausreichend Geld, um sich selbst S-Bahn-Fahrscheine zu kaufen. Elf Jahre später schoss eben jener Barreto, mittlerweile bekannter unter seinem Spitznamen Cacau, das schnellste deutsche Tor der WM-Geschichte, kaufte sich ein Einfamilienhaus im beschaulichen schwäbischen Örtchen Korb und erklärte, dass er nicht einfach nur aus sporttaktischen Gründen Deutscher geworden sei. Ganz im Gegenteil, diktierte Cacau der verblüfften Öffentlichkeit: "Wir haben uns für ein Leben als Deutsche entschieden."

Dieser Tage sieht es so aus, als könnten oder wollten sich viele Deutsche kaum vorstellen, dass dieser schlichte Satz wahr sein könnte: Dass tatsächlich Menschen nach Deutschland kommen, einfach weil sie als Deutsche leben wollen. Als gute Nachbarn. Als fleißige Kollegen. Als steuerzahlende Bürger. Man muss nicht besonders tief in die ängstlichen bis fremdenfeindlichen Gefilde der aktuellen Flüchtlingsdiskussion einsteigen, um auf einen bekannten Aberglauben zu stoßen: dass diese Menschen nur kommen, um den deutschen Sozialstaat zu melken.

In die CSU ist dieser Aberglaube gar so tief eingedrungen, dass der bayerische Innenminister allen Ernstes meint, es kämen weniger Flüchtlinge nach Deutschland, wenn man nur die 143 Euro Taschengeld streichen würde. Ein gehässiger Gedanke nicht nur den Flüchtlingen gegenüber, die sich eine bessere Zukunft für sich und ihre Kinder und Familien erhoffen, wie einst Cacau.    

Der Gedanke ist auch Deutschland gegenüber gehässig. Zu Ende gedacht bedeutet er: Kein Mensch bei klarem Verstand kommt freiwillig nach Deutschland, es sei denn, man bezahlt ihm bares Geld dafür. Wie gering muss das Selbstbewusstsein eines Landes sein, das so wenig an seine eigenen Qualitäten und an seine eigene Attraktivität glaubt? Überhaupt pflegen Patrioten und Nationalisten hierzulande ein eher negatives Bild ihres geliebten Deutschlands: Glaubt man diesen stolzen Deutschen, muss man sich um dieses schwächelnde Land mit seiner dem Untergang geweihten Kultur große Sorgen machen.

Schuld an diesem Unfug ist möglicherweise: Helmut Kohl. Mit seinem bis in die späten Neunziger gepflegten Mantra, Deutschland sei kein Einwanderungsland, lag Kohl schon in den achtziger Jahren daneben. Viel verblüffender aber: Kohls Leitsatz sorgte dafür, dass die Deutschen vergaßen, dass ihr mitten in Europa gelegenes Land schon immer ein Einwanderungsland gewesen ist.

Im 17. Jahrhundert siedelten sich etwa 40.000 vor religiösen Verfolgungen in Frankreich geflohene Protestanten im heutigen Deutschland an. Heute muss ein Urahn dieser Hugenotten, Thomas de Maizière, als Innenminister für die Sicherheit und Unterbringung derer sorgen, die wie dazumal seine Vorfahren Sicherheit und Zukunft in Deutschland suchen. In der Hochzeit des Ruhrgebietes wanderten allein 500.000 polnische Wirtschaftsflüchtlinge nach Westfalen ein. Heute versuchen Menschen mit so klangvollen Namen wie Sven Skoda, Patrick Brdonkalla, Matthias Deyda und Alexander Deptolla, allesamt führende Mitglieder der Dortmunder Neonazi-Partei Die Rechte, solche Menschen in Angst und Schrecken zu versetzen, die, wie damals ihre Vorfahren, nach Deutschland kommen.

Man könnte sich nun den etwas einfachen und billigen Spaß machen und sich über den beschränkten historischen Horizont dieser deutschen Angsthasen belustigen. Die Pointe ist aber eine andere: Wenn in Deutschland die Nachfahren von Zuwanderern gegen Zuwanderung hetzen, dann sind sie vor allen Dingen offenbar wahnsinnig gut integriert.

Unbemerkt von den verängstigten Patrioten, hat Deutschland seit 1945 immer wieder große Gruppen an Einwanderern aufgenommen und integriert: Erst die vertriebenen Deutschen, denen mit viel Geld auf die Beine geholfen wurde, dann die Gastarbeiter, dann Spätaussiedler, Kontingentflüchtlinge und die 1992 nach Deutschland eingewanderten Flüchtlinge aus dem früheren Jugoslawien. Von den im Westen ansässig geworden Ostdeutschen ganz zu schweigen.

Und während die Geschichten von den kriminellen Ausländern immer schnell die Runde machen, fallen die vielen Hunderttausend Erfolgsgeschichten der Migration in Deutschland oft unter den Tisch. Selbst dann, wenn sie in aller Öffentlichkeit stattfinden.

Beispiele? Gerne: Andrea Petković wurde 1987 im bosnischen Tuzla geboren und kam im Jahr ihrer Geburt nach Deutschland. Heute ist sie auf Platz 17 der Tennis-Weltrangliste und die einzig legitime Nachfolgerin Steffi Grafs. Oder die Russlanddeutsche Helene Fischer: Sie wurde 1984 als Jelena Petrowna Fischer im sibirischen Krasnojarsk geboren und kam 1988 mit ihrer Familie nach Rheinland-Pfalz. Oder Saša Stanišić: Wurde 1978 im bosnischen Višegrad geboren und kam mit seinen Eltern 1992, im Jahr des Ansturms der Armen, wie der Spiegel seinerzeit titelte, nach Deutschland. Mittlerweile ist Stanišić einer der renommiertesten Schriftsteller Deutschlands, war für den deutschen Buchpreis nominiert und wurde mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet.

In Köln weiß man: "Jede Jeck is anders" und "Et hätt noch emmer joot jejange". Ein altes deutsches Sprichwort sagt: "Was juckt es die Eiche, welche Sau sich an ihr reibt." So ähnlich, vielleicht etwas freundlicher in der Wortwahl, könnte man auch eine souveräne, deutsche Haltung in Sachen Zuwanderung beschreiben: gelassen, selbstbewusst und souverän. Im Wissen, dass unter diesen Flüchtlingen, die heute kommen, die Buchpreisträger und Spitzensportler von morgen sind, die Innenminister von übermorgen. Und, wer weiß, vielleicht auch die irregeleiteten Nationalisten von überübermorgen.

Bei Claudemir Barreto funktionierte das Deutschwerden übrigens so gut, dass seine Mannschaftskameraden ihn zu seinen aktiven Zeiten nicht mehr Cacau nannten. Sondern Helmut, wie Sami Khedira einmal erzählte.

Wie zivilgesellschaftliche Initiativen, wie beispielsweise die Prinzessinnengärten in Berlin, daran arbeiten Integration zu vereinfachen, sehen Sie in diesem Video:

Pro Deutschland

Asylbetrüger auf dem Vormarsch!

 

 

„Keine Chance – Australien wird nicht eure Heimat!“

Wenn man sich die Überschriften der Tageszeitungen zum Thema „Asyl“ der letzten Monate ansieht, könnte man meinen, die Anzahl der Asylbewerber sei rückläufig. Denn jene Menschen, die heute so zahlreich den Weg nach Deutschland finden, sind nämlich, nach inzwischen vereinheitlichter Sprachregelung, keine Asylbewerber mehr, sondern „Flüchtlinge“. Die Überfremdungsbefürworter in Politik und Medien haben offenbar begriffen, daß die Bezeichnung „Asylbewerber“ abgenutzt ist. Mit ihr werden der Begriff des Asylbetrügers ebenso wie Kriminalität und andere unangenehme Begriffe in Verbindung gebracht. Asylbewerbern wurden also „Flüchtlinge“

Wie aus Asylbewerbern „Flüchtlinge“ werden

Die Bezeichnung Flüchtling ist positiv. Flüchtlinge haben ein Schicksal, Flüchtlinge werden verfolgt, gedemütigt und sind gerade noch mit dem Leben davon gekommen, bevor sie völlig verängstigt und erschöpft die Grenzen unseres Landes erreichten. Und überhaupt, wissen wir Deutschen doch am besten, wie das mit den Flüchtlingen ist. Hatten wir nach 1945 doch selbst 13 Millionen Flüchtlinge aus den Ostgebieten zu beklagen. Sie wurden aufgenommen, versorgt und haben sich in die westdeutsche Gesellschaft so gut integriert, daß man heute nicht einmal mehr die schlesische oder ostpreußische Mundart heraushören kann. Ein Musterbeispiel für Integration sozusagen.

Niederschmetternde Anerkennungsquote

Während das Volk also mit bestimmten Begrifflichkeiten in die Irre geführt werden soll, hat sich vor deutschen Gerichten nichts geändert. Wurden bislang 95 Prozent der Asylanträge von Asylbewerbern abgelehnt, sind es nun 95 Prozent der Asylanträge von Flüchtlingen, die durchs Raster fallen. 95 Prozent abgelehnte Asylanträge heißt auch 95 Prozent Asylbetrüger – das sollte klar sein.

In diesem Jahr sind bereits 200.000 „Flüchtlinge“ nach Deutschland gereist, im kommenden Jahr rechnet man mit mehr als 300.000 Menschen. Doch wer soll das bezahlen, wie soll unser Land diese Menschenmassen verkraften? Die Kommunen stöhnen schon jetzt über die explodierenden Kosten und die mit der Unterbringung gekoppelten sozialen Problemen. Das alles könnten wir uns ersparen, wenn wir endlich die Spreu vom Weizen trennen und Asylbetrüger erst abstrafen und dann abschieben würden.

Keine Chance – Deutschland wird nicht eure Heimat

Statt also wie in Nordrhein Westfalen über eine neue „Willkommenskultur“ zu sprechen (die Landesregierung stellt dafür 50 Millionen Euro zu Verfügung), sollte vielmehr ein deutliches Zeichen gegen den Asylbetrug gesetzt werden. Vorbild dafür könnte die aktuelle Kampagne der australischen Regierung sein. Diese schaltet weltweit anzeigen mit der Aufschrift, „Keine Chance – Australien wird nicht eure Heimat!“

Natürlich richtet sich die Kampagne nicht gegen tatsächlich politisch verfolgte, sondern gegen Asylbetrüger.

Asylbetrug auch strafrechtlich verfolgen

Die Bürgerbewegung pro Deutschland will dem australischen Beispiel folgen und schlägt eine an potentielle Asylbetrüger gerichtete Kampagne unter der Überschrift „Keine Chance – Deutschland wird nicht eure Heimat!“ vor.

Im Zuge dieser Kampagne sollte dann auch in strafrechtlicher Hinsicht Neuland betreten werden: Asylbetrug muß in Zukunft auch als Betrug geahndet werden. Die Verurteilen Rechtsbrecher können die ergaunerten Sozialleistungen dann in speziellen Gefängnissen absitzen, oder zu Gunsten der von ihnen betrogenen deutschen Steuerzahler abarbeiten, bevor sie in ihre Heimat abgeschoben werden. Es wird nicht lange dauern, bis sich das weltweit herumgesprochen hat. Die Anzahl der „Flüchtlinge“ würde sodann rapide sinken. Wetten?

 

https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2015/gruene-deutsche-sollen-asylbewerber-privat-aufnehmen/

BERLIN. Die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Katrin Göring-Eckardt, hat die Deutschen aufgerufen, Asylbewerber bei sich zu Hause aufzunehmen. „Wenn Menschen, die aus Syrien kommen, in Privathäusern aufgenommen werden, ist das Gold wert für die Integration“, sagte Göring-Eckardt der Funk-Mediengruppe. Diese Möglichkeit müsse viel mehr ausgenutzt werden, forderte die Grünen-Politikerin.

Bereits zuvor hatte ihr Co-Fraktionsvorsitzender Anton Hofreiter dafür geworben, auch die vermeintlich positiven Seiten der Asylwelle zu beachten. „Man könnte das Ganze als Chance sehen, daß nämlich viele Menschen, insbesondere auch gut ausgebildete Menschen, ihre Zukunft in Deutschland sehen und Deutschland als Land der Hoffnung betrachten“, sagte er.

Flüchtlingswelle aus Ungarn reißt nicht ab

Im vergangenen Monat hatte sich der wirtschaftspolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Dieter Janecek, für eine Prämienzahlung für Personen ausgesprochen, die Asylbewerber bei sich zu Hause aufnehmen. Mit 20 Euro am Tag sollten Anreize zur privaten Aufnahme gesetzt werden.

Im vergangenen Jahr hatte der CDU-Bundestagsabgeordnete Martin Patzelt die Bürger dazu aufgerufen, Asylbewerber privat aufzunehmen. Patzelt, der selbst schon Bürgerkriegsflüchtlinge in seinem Haus untergebracht hatte, war mit seinem Vorschlag auf massive Kritik gestoßen.

Auch am Sonntag riß die Flüchtlingswelle aus Ungarn nicht ab. Seit Sonnabend kamen mehrere Tausend Asylbewerber aus Ungarn über Österreich nach Deutschland, darunter viele Syrer. Der Großteil von ihnen kam nach München. Es wurden aber auch Züge und Busse zum Transport der Asylbewerber in andere Bundesländer eingesetzt. Auch die Hauptstadt bereitet sich derzeit auf die Ankunft mehrerer Hundert Asylbewerber vor.

CSU kritisiert Merkel

 

Dieser Beitrag wurde unter Grundsätzliches abgelegt am 21. Oktober 2014 von admin

Deutsche ‚‘‘Tagespost

Fast 39.000 Menschen mit Asylberechtigung

Veröffentlicht am 8. September 2015 von Redaktion

In Deutschland haben Mitte dieses Jahres fast 39.000 asylberechtigte Menschen gelebt.

Zum Stichtag 30. Juni 2015 seien im Ausländerzentralregister (AZR) 38.637 Personen mit einer Asylberechtigung erfasst gewesen, erklärt die Bundesregierung. Die drei Hauptherkunftsländer waren demnach die Türkei vor dem Iran und Syrien. Die Zahl der zur Jahresmitte registrierten Menschen mit Flüchtlingsschutz betrug den Angaben zufolge 144.933. Hauptherkunftsland war in diesen Fällen Syrien vor dem Irak und dem Iran.

Wie aus der Antwort weiter hervorgeht, waren zu dem Stichtag 35.579 Menschen mit Aufenthaltserlaubnissen nach Paragraf 25 Absatz 3 des Aufenthaltsgesetzes erfasst, die aufgrund bestimmter Abschiebungsverbote erteilt werden. Hauptherkunftsland in diesen Fällen war Afghanistan, gefolgt von Syrien und Kosovo. Eine Aufenthaltserlaubnis nach Paragraf 25 Absatz 2 des Aufenthaltsgesetzes (subsidiärer Schutz) hatten zur Jahresmitte laut Vorlage 14.430 Menschen, von denen allein aus Syrien 8.840 kamen.

Die Zahl der zum Stichtag erfassten Personen mit einer Duldung gibt die Bundesregierung mit 129.258 an. Hauptherkunftsland war der Vorlage zufolge Serbien, gefolgt von Kosovo und Mazedonien.

 

 Deutsche Tagespost

Über 210.000 Asylbewerber im 2. Quartal 2015, davon über ein Drittel in Deutschland

Veröffentlicht am 19. September 2015 von Redaktion

Von April bis Juni 2015 haben 213.200 Asylsuchende erstmals Schutz in der Europäischen Union (EU) beantragt, davon mehr als ein Drittel (80.935) in Deutschland.

Europaweit entspricht dies einem Anstieg von 15 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2015 und von 85 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal 2014. Syrische und afghanische Staatsangehörige stellten die zwei größten Gruppen und insgesamt ein Drittel der Asylbewerber in der EU dar. Die Anzahl der Kosovaren, die die größte Gruppe der erstmaligen Asylbewerber in den ersten drei Monaten des Jahres 2015 waren, fiel von fast 50.000 im ersten Quartal 2015 auf knapp über 10.000 im zweiten Quartal 2015.

In Deutschland beantragten 80.935 Menschen Asyl, das sind 997 Asylbewerber pro eine Million Einwohner (Ungarn: 3.317 Bewerber pro eine Million Einwohner, Österreich: 2.026, Schweden: 1.467, Slowakei: 5, Kroatien: 6, Rumänien: 19). Ende Juni 2015 waren noch etwa 592.000 Asylanträge bei nationalen Behörden anhängig. Die meisten anhängigen Anträge (305.800 bzw. 52 Prozent aller in der EU anhängigen Anträge) hatte Deutschland Ende Juni 2015 vorliegen, gefolgt von Schweden (56.000 Anträge bzw. 9 Prozent), Italien (48.300 Anträge bzw. 8 Prozent) und Frankreich (36.100 Anträge bzw. 6 Prozent).

Syrien (44.000 erstmalige Asylbewerber bzw. 21 Prozent aller erstmaligen Asylbewerber in der EU) war im zweiten Quartal 2015 das Land der Staatsangehörigkeit eines Großteils der Asylsuchenden in der EU. Von den 44.000 Syrern, die im zweiten Quartal 2015 zum ersten Mal einen Asylantrag in der EU einreichten, wurden über drei Viertel in vier Mitgliedstaaten registriert: Deutschland (16.300), Ungarn (8.400), Österreich (5.300) und Schweden (3.900). Insgesamt bildeten in zehn EU-Mitgliedstaaten Syrer die größte Gruppe der Asylsuchenden.

Afghanistan (27.000 erstmalige Asylbewerber bzw. 13 Prozent der Gesamtzahl erstmaliger Asylbewerber in der EU) war das zweithäufigste Herkunftsland der Asylbewerber in der EU im zweiten Quartal 2015. Von den 27 000 Afghanen, die im Zeitraum von April bis Juni 2015 zum ersten Mal in der EU Asyl suchten, stellte über die Hälfte (13.600 Personen) ihren Antrag in Ungarn.

Mit 17.700 erstmaligen Bewerbern (bzw. 8 Prozent aller Bewerber in der EU) stand Albanien im zweiten Quartal 2015 an dritter Stelle der Staatsangehörigkeiten der Asylsuchenden in der EU. Nahezu 90 Prozent von ihnen reichten ihren Antrag in Deutschland (15.400) ein.

Pro  Deutschland  31.08.15

 

Guten Tag Herr Wagner,

die Auswahl von Sprachen für Asylbewerber-Informationen sagt viel darüber aus, aus welchen Staaten dieser Personenkreis erwartet wird. Derzeit konterkariert das „Bundesamt für Migration und Flüchtlinge“ (BAMF) den politischen Willen hierzulande, die Noch-Nicht-EU-Länder des Westbalkans allesamt zu sicheren Drittstaaten zu erklären, indem es seinen Film „Das deutsche Asylverfahren“ und die zugehörige Begleitbroschüre in den Sprachen Albanisch und Serbisch verbreitet.

Es stellt sich ernsthaft die Frage, ob das BAMF gedenkt, künftig seine Informationen auch in der Roma-Sprache Romanes anzubieten? Politisch korrekt und mit reichlich „Kultursensibilität“ wollen schließlich auch die Angehörigen der „mobilen ethnischen Minderheit“ auf dem Balkan erreicht werden. Anerkennungsquoten als Asylanten, die gegen Null tendieren, doch Hauptsache ethnisch zugeschnittene Werbung, um die ganze „Bunttol(l)eranz“ Deutschlands zum Ausdruck bringen zu können. Der Wahnsinn geht um!

Tatsächlich vernünftig für das BAMF wären Asylbewerber-Informationen, die an den Prinzipien kontinentaler Nähe zu Deutschland und kultureller Integrierbarkeit orientiert sind. Unter diesen Gesichtspunkten ist Russisch als Verkehrssprache im gesamten Bereich der ehemaligen Sowjetunion, der leider noch einige autoritäre bis diktatorische Regime kennt, angebracht. Arabisch sollte zur Verfügung gestellt werden, um die verfolgten Christen Nordafrikas und des Nahen Ostens erreichen zu können. Die Sprachen Farsi und Urdu für die unterdrückten Christen im Iran und in Pakistan sind schon Zweifelsfälle, da die kontinentale Entfernung zu Mitteleuropa recht groß ist.

Lange kann die Bundesrepublik nicht mehr ihre Rolle als Sozialamt für die Dritte und die Zweite Welt spielen. Schon jetzt brodelt es in der Bevölkerung, wie es insbesondere in Sachsen die laute öffentliche Kritik am massenhaften Asyl-Missbrauch zeigt. Die Debatte, welche Gruppen echter Flüchtlinge durch Deutschland prioritär behandelt werden und welche nicht, muss sehr bald geführt werden, um auch in den kommenden Jahren den sozialen Frieden gewährleisten zu können.

Mit freundlichen Grüßen

 

Nico Ernst

 

 

 https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2015/gruene-deutsche-sollen-asylbewerber-privat-aufnehmen/

Grüne: Deutsche sollen Asylbewerber privat aufnehmen

BERLIN. Die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Katrin Göring-Eckardt, hat die Deutschen aufgerufen, Asylbewerber bei sich zu Hause aufzunehmen. „Wenn Menschen, die aus Syrien kommen, in Privathäusern aufgenommen werden, ist das Gold wert für die Integration“, sagte Göring-Eckardt der Funk-Mediengruppe. Diese Möglichkeit müsse viel mehr ausgenutzt werden, forderte die Grünen-Politikerin.

Bereits zuvor hatte ihr Co-Fraktionsvorsitzender Anton Hofreiter dafür geworben, auch die vermeintlich positiven Seiten der Asylwelle zu beachten. „Man könnte das Ganze als Chance sehen, daß nämlich viele Menschen, insbesondere auch gut ausgebildete Menschen, ihre Zukunft in Deutschland sehen und Deutschland als Land der Hoffnung betrachten“, sagte er.

Flüchtlingswelle aus Ungarn reißt nicht ab

Im vergangenen Monat hatte sich der wirtschaftspolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Dieter Janecek, für eine Prämienzahlung für Personen ausgesprochen, die Asylbewerber bei sich zu Hause aufnehmen. Mit 20 Euro am Tag sollten Anreize zur privaten Aufnahme gesetzt werden.

Im vergangenen Jahr hatte der CDU-Bundestagsabgeordnete Martin Patzelt die Bürger dazu aufgerufen, Asylbewerber privat aufzunehmen. Patzelt, der selbst schon Bürgerkriegsflüchtlinge in seinem Haus untergebracht hatte, war mit seinem Vorschlag auf massive Kritik gestoßen.

Auch am Sonntag riß die Flüchtlingswelle aus Ungarn nicht ab. Seit Sonnabend kamen mehrere Tausend Asylbewerber aus Ungarn über Österreich nach Deutschland, darunter viele Syrer. Der Großteil von ihnen kam nach München. Es wurden aber auch Züge und Busse zum Transport der Asylbewerber in andere Bundesländer eingesetzt. Auch die Hauptstadt bereitet sich derzeit auf die Ankunft mehrerer Hundert Asylbewerber vor.

CSU kritisiert Merkel

 Deutsche Tagespost

 

Asylbewerber bringen Geld: Die Flüchtlingsindustrie

Veröffentlicht am 27. August 2015 von Redaktion

 

http://faz.met.vgwort.de/na/913c1ce6d6dc4e30beb71f4d61a2d7f4Deutschland ist für Flüchtlinge das Land der Träume. Und für viele Deutsche sind Flüchtlinge eine traumhafte Einnahmequelle. Einblicke in ein Milliardengeschäft.

Darüber berichtet die Frankfurter Allgemeine und schreibt: “…Seit etwa einem Jahr muss man sich in dem Hotel über die Gästezahlen viel weniger Gedanken machen. Denn das neue Geschäftsmodell funktioniert anders. 89 Asylbewerber sind in dem Hotel derzeit untergebracht, zudem knapp 80 Menschen, die zuvor keinen festen Wohnsitz oder keine Wohnung hatten. Ein guter Teil der Zimmer ist jetzt dauerhaft belegt, die Rechnung zahlt die Stadt. … Wie viel Geld die Stadt je Flüchtling überweist, wollen weder das Frankfurter Sozialdezernat noch die Hoteldirektorin verraten. … Das Hotel und die Pension sind nur zwei Beispiele für Dutzende Hotels im ganzen Land, die Flüchtlinge als Einnahmequelle entdeckt haben. Etwa 5,6 Milliarden Euro kostet die Versorgung der erwarteten 450.000 Asylbewerber in diesem Jahr, schätzen die Bundesländer. Zentrale Statistiken, die zeigen, wohin das Geld fließt, existieren nicht. „Es ist völlig unübersichtlich, wofür das Geld ausgegeben wird, da wissen wir kaum etwas“, kritisiert Bernd Mesovic, der stellvertretende Geschäftsführer der Organisation Pro Asyl.

 Deutscher Tagesspiegel

Asylverfahren unter der Lupe

Veröffentlicht am 12. Oktober 2015 von Redaktion

Als Schritt in die richtige Richtung, dem aber noch weitere folgen müssen, haben Experten die Pläne der Bundesregierung zur Änderung des Asylrechts bezeichnet.

In einer öffentlichen Anhörung des Innenausschusses am Montag zum Entwurf eines Asylverfahrensbeschleunigungsgesetzes und einiger Oppositionsanträg mahnte die Mehrheit der geladenen Sachverständigen schnellere Verfahren an. Auch der Plan, die Liste der sicheren Herkunftsstaaten auf Albanien, Kosovo und Montenegro zu erweitern, fand eine überwiegend positive Resonanz. Es wurde aber auch Kritik laut, unter anderem an der Reduzierung der Sozialleistungen und an der Rückkehr zum Sachleistungsprinzip in den Erstaufnahmeeinrichtungen.

Anita Schneider, Landrätin des Landkreises Gießen, bekräftigte, dass die Kommunen dringend mehr Ressourcen bräuchten, um die Integration der Flüchtlinge meistern zu können. Einen sehr großen Bedarf sah Schneider unter anderem bei der Einstellung von Lehrern. Wie ihre Kollegen vom Deutschen Städtetag und dem Deutschen Städte- und Gemeindebund forderte auch Schneider Maßnahmen, die sicherstellen, dass die Länder das ihnen vom Bund überwiesene Geld auch an die Kommunen weiterleiten.

Uwe Lübking vom Deutschen Städte- und Gemeindebund forderte: “Wir brauchen eine Atempause, um die Integration der Menschen gewährleisten zu können. Wir erwarten eine Begrenzung des Zuzugs und eine Beschleunigung der Verfahren.” Kay Ruge vom Deutschen Landkreistag bezeichnete den Plan eines verlängerten Aufenthalts von Flüchtlingen in Erstaufnahmeeinrichtungen und Leistungskürzungen für ausreisepflichtige Flüchtlinge als “nachvollziehbar und richtig”. Dem schloss sich auch Winfried Kluth, Professor für Öffentliches Recht an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, an. Natürlich könne man über Sachleistungen für Flüchtlinge kontrovers diskutieren. Er halte dies jedoch für verfassungsrechtlich zulässig, so Kluth. Die Neuregelungen seien zudem flexibel genug, um sicherzustellen, “dass das bürokratisch aufwändigere System der Sachleistung nicht der effektiven Bereitstellung des persönlichen Bedarfs entgegensteht”. Die Gesetzesänderungen würden erheblich dazu beitragen, den Missbrauch des Asylrechts einzudämmen und die Attraktivität Deutschlands als Zielland zu senken, zeigte sich Hans-Eckhard Sommer vom Bayerischen Staatsministerium des Inneren überzeugt. Es müsse dafür gesorgt werden, dass das Asylrecht nur für die politisch Verfolgten gelte, betonte Sommer.

Kritik kam dagegen von den Kirchen. Nele Allenberg, die als gemeinsame Vertreterin sowohl für die evangelische als auch für die katholische Kirche geladen war, bezeichnete zwar die Ziele der Gesetzesänderungen als mit kirchlichen Zielen vereinbar. Sie äußerte jedoch deutliche Kritik an der Absenkung des Leistungsniveaus für bestimmte Gruppen von Flüchtlingen. “Das halten wir für verfassungswidrig. Der abgesenkte Bedarf ist nicht begründbar”, sagte sie. Auch sei durch die Verpflichtung, länger als bisher, nämlich künftig sechs Monate, in Erstaufnahmeeinrichtungen zu wohnen, eine erhebliche Verschlechterung der Situation von Asylsuchenden zu erwarten, mahnte Allenberg.

Ähnlich äußerte sich Claudius Voigt von der Gemeinnützigen Gesellschaft zur Unterstützung Asylsuchender (GGUA Flüchtlingshilfe). Man müsse die positiven Aspekte des Entwurfs mit der Lupe suchen. So sei die Öffnung der Integrationskurse für Asylsuchende zwar zu begrüßen, aber die derzeitigen Planungen würden dazu führen, dass 98 Prozent der Geduldeten weiter keinen Zugang zu den Kursen haben, befürchtete Voigt. Die Regelung, sechs Monate in einer Erstaufnahmeeinrichtung bleiben zu müssen, verhindere eine frühzeitige Integration und verschärfe die prekäre Unterbringungssituation dort. Wie Allenberg bezeichnete auch er die Leistungskürzungen für ausreisepflichtige Asylbewerber als verfassungswidrig.

Deutsche Tagespost

Union und SPD einig bei Asylrechts-Änderungen

Veröffentlicht am 21. September 2015 von Redaktion

Union und SPD haben bei den geplanten Neuregelungen im Asylrecht eine Einigung erzielt.

Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) sagte am 21.09.2015 in Berlin, die Koalitionspartner hätten sich am 20.09.2015 auf einen Entwurf für zahlreiche Gesetzesänderungen verständigt. Dieser sei nun an die Länder gegangen. Geplant sind unter anderem eine Einstufung weiterer Balkanstaaten als “sichere Herkunftsländer”, aber ebenso neue Restriktionen bei den Asyl-Leistungen. De Maizière betonte auch, sein jüngster Vorstoß für eine EU-weite Deckelung der Flüchtlingszahlen ziele keineswegs auf eine Beschränkung des deutschen Asylrechts.

Zunächst Irritation über Vorschlag de Maizières zu “festen Kontingenten”
De Maizière hatte zuletzt dafür plädiert, die EU solle feste Kontingente für Flüchtlinge einführen – wenn diese aber ausgeschöpft seien, sollten politisch Verfolgte in ihre Heimatregionen zurückgeschickt werden. Kritiker sehen das als Aushöhlung des Grundrechts auf Asyl. Auch die SPD hatte sich irritiert gezeigt. De Maizière betonte nun, es handele sich um eine persönliche Initiative für einen Perspektivwechsel im europäischen Asylsystem. Das deutsche Asylrecht sei davon völlig unberührt. “Das deutsche Asylrecht kennt keine Obergrenze.”

Ziel: Asylverfahren beschleunigen

Angesichts der rasant wachsenden Asylbewerberzahlen plant die Bundesregierung ein umfangreiches Gesetzespaket, um Asylverfahren zu beschleunigen, abgelehnte Antragsteller schneller in ihre Heimat zurückzuschicken und die Einrichtung neuer Flüchtlingsunterkünfte zu vereinfachen. Hilfsorganisationen hatten unter anderem scharf kritisiert, dass den Plänen nach Zehntausende von Flüchtlingen, die über andere EU-Staaten nach Deutschland eingereist seien, nur noch eine Fahrkarte und Proviant für die Rückreise erhalten sollten. De Maizière sagte nun, diese Regelung solle für “vollziehbar Ausreisepflichtige”, also abgelehnte Asylbewerber, gelten, nicht aber für Dublin-Fälle – also Menschen, die über andere EU-Staaten nach Deutschland gekommen seien.

Neuer BAMF-Chef soll erste Vorschläge zur Beschleunigung der Asylverfahren vorlegen
Ein Sprecher de Maizières sagte, das Gesetzespaket solle schnell ins Kabinett eingebracht werden – möglichst schon in der kommenden Woche. Am 24.09.2015 ist zunächst ein Spitzentreffen von Bund und Ländern in Berlin geplant, bei dem zahlreiche Entscheidungen, auch zur künftigen Lastenteilung zwischen Bund, Ländern und Kommunen in der Flüchtlingspolitik, fallen sollen. Bei dem Treffen soll der neue Chef des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF), Frank-Jürgen Weise, erste Vorschläge für eine Beschleunigung der Asylverfahren vorlegen. Weise ist Chef der Bundesagentur für Arbeit (BA) und übernimmt nun zusätzlich die Leitung der Migrationsbehörde, nachdem deren bisheriger Präsident, Manfred Schmidt, überraschend seinen Rückzug angekündigt hatte.

Unerledigte Asylanträge abzubauen
Weises Aufgabe besteht unter anderem darin, den enormen Berg an unerledigten Asylanträgen abzutragen. Er sagte, es gehe unter anderem darum, die IT-Systeme der verschiedenen Behörden besser aufeinander abzustimmen und offene Stellen beim BAMF schneller zu besetzen. Weise nimmt seine Arbeit offiziell an am 22.09.2015 auf. Laut Sozialgesetzbuch sind BA-Vorstandsmitgliedern bei der Übernahme weiterer Ämter enge Grenzen gesetzt. De Maizière sagte, die rechtlichen Fragen würden geprüft. Weise verzichte in jedem Fall auf ein zusätzliches Entgelt für seine neue Aufgabe beim BAMF.

msn.com/de-de/nachrichten/politik/auch-assads-folterknechte-suchen-schutz-in-europa/ar-BBmGLwu?ocid=spartandhp

Auch Assads Folterknechte suchen Schutz in Europa

DIE WELT

  DIE WELT

Alfred Hackensberger und Eva Marie Kogel

 

Zwei Männer fliehen aus Syrien. Der eine wurde gefoltert, der andere soll gefoltert haben. Das Opfer konnte sich nach Europa retten – und ist überzeugt, hier seinen Peiniger erkannt zu haben.

Sie kommen immer bei Nacht. Seit drei Tagen wartet Wissam* auf seine Peiniger, in einem Raum unter der syrischen Erde. Mit ihm sitzen dreißig Gefangene hier, die jüngsten fast noch Kinder, die ältesten weit über 70. Sprechen ist verboten, und wer es doch tut, den holen sie als Erstes. Wissams Problem: Er kann nicht schweigen.

Deswegen wird er abgeführt in eine andere Zelle, dort liegt er auf dem kalten Boden, fast nackt, gefesselt, die Augen verbunden. Mit Kabeln peitschen die Wächter ihn aus, begießen ihn mit Eiswasser, quälen ihn mit Elektroschockern. "Terroristen", schreit einer der Folterknechte. Es wird viel gebrüllt hier, doch diese Stimme dringt klar zu Wissam durch, trotz all der Schmerzen: "Das ist Hussein." Sein früherer Nachbar. Dann verliert Wissam das Bewusstsein.

Acht Monate später sitzt Wissam irgendwo in Europa an einem hellen Ikea-Tisch, Birke furniert. Vor ihm steht eine Tasse Mate-Tee, das syrische Nationalgetränk. Ein wenig Heimat im fremden Exil. Wissam hat es geschafft, raus aus dem syrischen Foltergefängnis, Rettung ins sichere Europa. Auf seinem Handy zeigt er Bilder von einem, vor dem er geflohen ist. Es sind Fotos von Hussein W., seinem vermeintlichen Peiniger: Stolz in Uniform und mit Funkgerät im Kreise von Kollegen, in einem Büro in Syrien. Lachend in einem weißen T-Shirt an einem Hafenbecken. Erschöpft und erleichtert mit Freunden in Amsterdam. Stationen einer Flucht, Hussein selbst hat sie auf seinem Facebook-Profil veröffentlicht. Der Folterknecht sucht Asyl in Europa – genau wie sein Opfer. Beide trennen nur einige Hundert Kilometer.

Auch die Täter suchen Schutz in Europa

Hunderttausende Syrer sind bereits nach Europa gekommen. Wie viele noch unterwegs sind, weiß niemand genau. Die meisten von ihnen fliehen vor den Gräueltaten des Assad-Regimes. Doch unter jenen, die hier Schutz suchen, sind nicht nur die Opfer des Regimes – sondern immer häufiger auch die Täter. Das Bundeskriminalamt (BKA) ermittelt derzeit nach Informationen der "Welt am Sonntag" in zehn Fällen gegen Asylbewerber aus Syrien. Bei diesen Personen lägen Verdachtsmomente für eine mögliche Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung oder die Beteiligung an Kriegsverbrechen vor. Insgesamt seien hundert entsprechende Hinweise beim BKA eingegangen.

 

Ausländerbehörde Würzburg: Familie Nykonchuk soll in unserer Gemeinde bleiben!

 

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Lena Schuster

Mail 03.11.15

Familie Nykonchuk soll bei uns bleiben! Gegen eine Abschiebung!

Als Initiatorin der Petition und ehrenamtliche Deutschlehrerin setze ich mich für meine Flüchtlingsfamilie Nykonchuk ein.

In der kleinen, ländlichen Gemeinde Rauhenebrach in Unterfranken hat seit fünf Monaten Familie Nykonchuk aus dem Kriegsgebiet Donezk (Ukraine) eine neue Heimat gefunden.

In Donezk herrschen derzeit unvorstellbare Zustände: Von Verwandten, die dort noch ausharren, weiß die Familie, dass Stromausfall zum Alltag gehört und das Bankensystem komplett zusammengebrochen ist. Da die Bomben oft Wasserleitungen beschädigen, ist fließendes Wasser zum kostbaren Gut geworden. Aus Angst vor Bombeneinschlägen gehen die Schüler der Stadt schon lange nicht mehr zur Schule. Eine Rückkehr in die Stadt würde hohes Risiko für die Familie bergen: Alle Wege nach Donezk werden in der Ukraine von der ukrainischen Armee blockiert. 

Doch zum Glück sind Sergej und Lena mit ihren zwei Kindern Albina (16) und Ella (14) jetzt weit weg von Angst und Schrecken und bereits fest in unserer Gemeinde integriert. 

Die Familie ist seit Vater Sergejs fester Arbeitsstelle bei einer deutschen Baufirma finanziell vom Staat unabhängig und zahlt ihre Steuern, wie jeder andere deutsche Mitbürger. Mutter Lena bringt durch ihre in Donezk angesehene Stelle als Web-Designerin hohe Qualifikationen mit nach Deutschland.

Albina wurde bereits nach drei Monaten in die Berufsschule eingegliedert und ist Klassenbeste, Tochter Ella ist als einzige Asylsuchende in einer reinen Deutschklasse integriert und übt dort ihr Amt als Klassensprecherin aus. Nebenbei arbeiten beide Töchter Samstags in der örtlichen Bäckerei Oppel in Rauhenebrach.

Sowohl die Eltern als auch die Kinder haben sich hier einen festen Freundeskreis aufgebaut, riesige Fortschritte in Deutsch gemacht und sind ein Teil unserer Gemeinde geworden!

Aber nicht nur ich setze mich ein! Wir alle, das sind die Gemeinde Rauhenebrach, der Bürgermeister, der Arbeitgeber von Sergej, die ehrenamtlichen Deutschlehrer, die Nachbarn und die Schulklassen der ukrainischen Mädchen haben die Familie schon längst ins Herz geschlossen und wehren uns gegen eine Abschiebung! 

WEHRT EUCH AUCH DAGEGEN UND SICHERT DER FAMILIE EINE ZUKUNFT IN FRIEDEN!

 

 

http://pressejournalismus.com/2015/09/axel-retz-offener-brief-an-politiker-und-medien-der-vielleicht-wichtigste-brief-der-gegenwaertigen-zeit/

Axel Retz: Offener Brief an Politiker und Medien – Der vielleicht wichtigste Brief der gegenwärtigen Zeit

Der offene Brief an Politiker und Medien den der bekannte Journalist Axel Retz verfasst hat, beschäftigt sich mit den beiden Angriffskriegen, welche die USA gegen Europa führen; den Ukraine-Krieg und den Migrations-Krieg. Auch wenn dieser Brief eine gewisse Länge hat, sollte man im zur Gänze gelesen haben, denn es handelt sich dabei wirklich um einen höchst lesenswerten Brief.

Axel Retz ist Journalist und mit mehr als 25 Jahren Berufsausübung das, was man „altgedient“ nennt – und nicht unbekannt. Er ist Autor wöchentlicher Kolumnen für Finanzseiten, Börse und Wirtschaftsmedien. Er betreibt zwei unabhängige, werbungsfreie Börsenwebseiten: http://www.private-profits.de und http://www.moneyversum.de.

Im folgenden der Originaltext, inklusive allen Links und der Originalformatierung mit allen Hervorhebungen usw., des offenen Briefes von Axel Retz an Politiker und Medien. Die Non Profit News Redaktion hat den Text um einen Einschub ergänzt. Eine englische Textpassage die im Original nicht übersetzt wurde, haben wir in Deutsch eingefügt. Die Stelle ist in kursiver Schrift und in # … # gesetzt.

 

Axel Retz: Offener Brief an Politiker und Medien

Axel Retz
Am Goldhügel 44
95517 Seybothenreuth
T 09275 914 756
axel-retz@t-online.de
Nine-eleven 2015

Sehr geehrte Damen und Herren,

mir ist bekannt, dass diese Anrede protokollarisch bei einigen von Ihnen nicht dem entspricht, was der Etikette entspricht. Sie werden es mir nachsehen, hoffe ich. Dieser Brief geht an den Bundespräsidenten, die Bundeskanzlerin, die Führer der beiden großen Kirchen hierzulande, die Intendanten von ARD und ZDF und die Chefredakteure von „DIE ZEIT“, „FAZ“, „DIE WELT“, „Süddeutsche Zeitung“ und an die gut 6.800 Leser meines wöchentlichen Newsletters.

Ich schreibe Ihnen heute als freiberuflicher, beim Bundeskanzleramt akkreditierter Journalist, Übersetzer von Wirtschafts- und Börsenliteratur, ehemaliger Chefredakteur eines bundesweit vertriebenen Börsenmagazins, langjähriger wöchentlicher Kolumnist für Börse online und Herausgeber eines wöchentlich erscheinenden Newsletters, der sich an die intellektuell besser Situierten unseres Landes richtet, aber auch in allen Kontinenten zahlreiche Leser hat

Hier wurde ein längerer Abschnitt hinsichtlich des Ukraine-Konflikts ausgelassen WW

Weapons of Mass Migration

Nun ja, das klingt ein wenig irritierend. Ist aber nur der Titel eines 2010 erschienenen Buches der US- Autorin Kelly M. Greenhill (http://www.cornellpress.cornell.edu/book/?GCOI=80140100627270).

Darin untersucht die heute an der Stanford University tätige Politologin, wie Vertreibung, Flucht und erzwungene Zuwanderung in andere Länder als politische Waffe eingesetzt wurden und werden, um andere Länder zu destabilisieren oder auch zu erpressen. Fazit: Klappt in drei von vier Fällen. Ebenfalls lesenswert!

Falls Sie nach jemandem suchen sollten, der zu diesem Thema ein ähnlich großkalibriges Standing hat wie George Friedman zur US-Außenpolitik, dann werden Sie, ein wenig Geschick vorausgesetzt, bei Thomas P. M. Barnett landen. Unter Donald Rumsfeld war der mittlerweile zu Ruhm gekommene Militärstratege als Mitarbeiter im Pentagon tätig, wo er schon früh den Islamismus als möglichen Feind definierte, dafür aber erst nach dem sich heute jährenden 9/11 offiziell Gehör bekam.

Einmal als „Vordenker“ anerkannt, verspürte auch Mr. Barnett die Berufung, Bücher zu verfassen. Was er dann auch tat. Und ebenso wie Mr. Friedmans Bücher wurden sie in den USA Besteller: „The Pentagon’s New Map“ und „Blueprint for Action“. In Letzterem lesen wir:

„Das Endziel ist die Gleichschaltung aller Länder der Erde. Sie soll durch die Vermischung der Rassen herbeigeführt werden. Mit dem Ziel einer hellbraunen Rasse in Europa. Hierfür sollen in Europa jährlich 1,5 Millionen Einwanderer aus der dritten Welt aufgenommen werden. Das Ergebnis ist eine Bevölkerung mit einem durchschnittlichen IQ von 90, zu dumm, um zu begreifen, aber intelligent genug, um zu arbeiten.“

Mr. Barnett, einen dessen seiner Auftritte mal einfach einmal gesehen haben muss (http://www.ted.com/talks/thomas_barnett_draws_a_new_map_for_peace) , ist ebenso wie Mr. Friedman Bestseller-Autor. Und beide schreiben sich Ideen von der Seele, die hierzulande durchaus strafrechtsrelevant wären, stattdessen aber als „Blueprint of Action“ (Thomas P. M. Barnett) tatsächlich umgesetzt werden.

Dazu meine ich:

Erstens: Die westliche Politik und ihre gleichgeschaltet wirkenden Medien werden/könnten/sollten das wissen. Falls nicht, haben sie ihre Hausaufgaben nicht gemacht. Der Flüchtlingsstrom ist erkennbares Ergebnis der US-Politik. Irak, Afghanistan, Syrien, diverse afrikanische Länder undkommend die Ukraine: Überall dort bombardieren die USA angeblich die „Demokratie“ herbei.

Geklappt hat es nirgends. Nur ein Heer von Toten, politische Instabilität und verbrannte Erde geschaffen. Und einen Hass auf den Westen geschürt, der nur darauf wartet, sich entladen zu können.

Zweitens: Was bei uns an Flüchtlingsströmen anlandet, ist exakt das, was die Herren Barnett und Friedman zur Destabilisierung Europas und vor allem Deutschlands geplant haben – und was die Bundesregierung – wissend oder nicht – mit der fast euphorischen Forderung nach einer Willkommenskultur unterstützt.

Bruch des EU-Rechts und Verstoß gegen die staatliche Schutzpflicht

Drittens: Zur von Deutschland und Österreich praktizierten „Flexibilität“ der Zuwanderung fehlt jede Grundlage. Wer aus einem Kriegsgebiet flüchtet und in Europa ankommt, der ist in Sicherheit. Und darf getrost einmal ein paar Tage warten, bis er registriert und überprüft ist. Denn es ist keine Gefahr mehr im Verzug.

All diejenigen zur völlig unkontrollierten Ein- und Weiterreise zuzulassen, die zuvor ihren Pass wegwerfen, sich einen syrischen kaufen oder einfach nur bei der Registrierung davonlaufen, steht nicht nur im offenen Widerspruch zu den im Schengen-Abkommen festgelegten Kontrollpflichten; es ist nachgerade auch eine Einladung an all die, die mit der erklärten Absicht der Errichtung eines Kalifats in Europa einreisen und explizit auch der Bundeskanzlerin selbst gedroht haben. Sieht man sich an, welch hohe Anzahl an kriminellem „Beifang“ der bayerischen Polizei im Umfeld des G7-Gipfels auf Schloss Elmau ins Netz ging und sieht man sich an, dass die Behörden schon mit der Überwachung einiger Handvoll potentiell gewaltbereiter Islamisten an ihre Grenzen stoßen, ist die unkontrollierte und wohl auch außer Kontrolle geratene Zuwanderung beim besten Willen nicht nachvollziehbar.

In Tateinheit mit dem Verstoß gegen EU- Recht hebelt der unkontrollierte Zustrom von Migranten auch die Schutzpflicht des Staates aus, „die umso ernster genommen werden muss, je höher der Rang des infrage stehenden Rechtsgutes innerhalb der Werteordnung des Grundgesetzes anzusetzen ist“ (BVerfGE 39, 1 42 = NJW 1975, 573). Was so gilt, wenn auch unter einer anderen Thematik zustande gekommen.

Dass sich unter den 450.000, 800.000 oder (NRW-Ministerin Hannelore Kraft in dieser Woche: „Jeder weiß“, dass es viel mehr sind.“) Zuwanderern auch salafistische Extremisten befinden dürften, auch das „weiß jeder“, der sich und andere nicht belügt. Und es ist einfach nur eine Frage der Zeit, bis wir die Ergebnisse der ohne Not begangenen Verstöße gegen die Kontrollpflicht an den Außengrenzen der EU sehen werden.

Viertens: Ungarn hat Grenzzäune errichtet, da es eine Außengrenze der EU zu kontrollieren hat. Grundlage: Das Schengen-Abkommen, das eben genau das vorschreibt. Ungarns in der EU ungeliebte Regierung hat sich dafür heftige Schelte eingefangen. Vertragstreue ist out. Spanien, Frankreich und Großbritannien haben Zäune seit langem. Und bauen sie immer weiter aus, etwa am Ärmel-Tunnel.

Kritik: keine, obwohl es sich in Frankreich und Großbritannien nicht um Sperranlagen an den Außengrenzen der EU handelt, sondern um Binnengrenzen.

Fünftens: Der schöne Begriff der Evidenz besagt, dass irgendetwas unmittelbar einsichtig ist, ohne dass es eines weiteren Beweises bedarf.

Dass im Zuge der in jeder Hinsicht unkontrollierten Zuwanderung nach Europa auch viele Personen eingewandert sind, die Ungutes im Schilde führen, das ist evident. Nur:

Kommt es erst einmal zu den ersten „spektakulären“ Ereignissen in Deutschland (und so lange wird das nach Planung des IS ja nicht auf sich warten lassen), wird die heutige Willkommenskultur inkl. des Verteilens nicht mehr benötigter Plüschtiere so rasch in sich zusammenfallen wie ein unsachgemäß behandeltes Soufflé.
Und dann, auch das ist evident, wird sich der aufkeimende Hass auch auf ausgerechnet all die ergießen, die „echte“ Flüchtlinge sind und waren.

Die EU, von der Jean Claude Juncker am Mittwoch dieser Woche ganz richtig bemerkte, dass es ihr sowohl „an Europa“ wie auch „an Union“ fehle, zeigt sich einmal mehr in sich gespalten, hilf- und orientierungslos.

Die nun in Brüssel diskutierte Quotenregelung werden viele Mitgliedsländer einfach ablehnen. Die Flüchtlingsproblematik spielt derweil den politischen Kräften in die Hände, die die EU ablehnen. Und: Wie kann es sein, dass laut über die Möglichkeit nachgedacht wird, dass sich aufnahmeunwillige EU-Staaten durch die Einzahlung in einen „Flüchtlingsfonds“ ihrer humanitären Pflicht entziehen? Reden wir denn auf der Ebene von „Verschmutzungsrechten“?

Sechstens: Was sollte denn die angestrebte EU-Quotenregelung bringen, wenn der ganz überwiegende Anteil der Flüchtlinge nicht „in die EU“, sondern schlicht und ergreifend nach Deutschland will? Will man die Menschen deportieren? Auf welcher Rechtsgrundlage denn?

Siebtens: Das Eintreten der USA in den Vietnamkrieg wurde von Washington mit dem von den USA selbst inszenierten „Tonkin-Zwischenfall“ begründet (https://de.wikipedia.org/wiki/Tonkin-Zwischenfall). Der Angriff auf den Irak mit gefälschten „Beweisen“ der Existenz von Massenvernichtungswaffen, was der ehemalige US-Außenminister Powell später als den „größten Schandfleck meiner Karriere“ bezeichnete (http://www.faz.net/aktuell/politik/europaeische-union/irak-krieg-powell-schandfleck-meiner-karriere-1255325.html). Der Angriff auf Afghanistan gilt als unmittelbare Folge der Ereignisse vom 11.09.2001, von denen selbst jeder zweite Amerikaner nicht an die offizielle Darstellung des Geschehens glaubt (http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/09/11/mehrheit-der-amerikaner-glaubt-911-war-kontrollierte-sprengung/).

Wer tatsächlich der Ansicht ist, dass Washington zum Herbeizaubern eines neuen Kriegsgrundes nicht gegen die eigene Bevölkerung vorgehen würde, der hat vermutlich noch nie etwas von der „Operation Northwoods“ gehört (https://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Northwoods). Und was die Ukraine betrifft, kennen wir ja dank George Friedman (s. o.) die Wahrheit auch bereits.

Achtens: Wie steht es um die heutige Lage im Irak und Syrien, also die Konstellation, die heute für den Großteil der Migrationsbewegung verantwortlich ist? Offiziell ist es das Ziel der USA, den IS zu bekämpfen. Tatsächlich aber waren es gerade die USA, die den Islamischen Staat in aller Ruhe haben wachsen lassen und mit Waffen versorgt haben.

In einem Interview mit dem arabischen Sender Al Jazeera räumt der frühere Chef des DIA (militärischer Nachrichtendienst der USA), General Michael Flynn am 10. August d. J. ein, dass es eine absichtliche Entscheidung Washingtons war, IS wachsen zu lassen und zusammen mit der Türkei und einigen arabischen Golfstaaten Al Qaida-geführte Rebellen in Syrien politisch und mit Waffen zu unterstützen. Mehr dazu finden Sie hier: https://www.rt.com/usa/312050-dia-flynn-islamic-state/.

Zwei Dinge dürften klar sein. 1. So sicher wie die russische Armee laut Aussagen Präsident Putins binnen zweier Wochen in Kiew stehen könnte, wenn sie wollte, so sicher könnten die USA den IS in der gleichen Zeit ausschalten, wenn sie wollten. 2. Mit der gleichzeitigen Unterstützung und Bekämpfung des IS schlagen die USA gleich drei Klappen: Sie steigern ihre Einnahmen aus Waffenexporten, halten den in Syrien laufenden Stellvertreterkrieg gegen Russland in Gang und destabilisieren Europa ganz im Sinne der oben zitierten „Vordenker“ George Friedman und Thomas P. M. Barnett.

DREI FRAGEN HIERZU:

Erstens: Warum hat die Bundesregierung (ohne Not) die Verpflichtungen des Schengen-Abkommens gebrochen und damit ganz zweifellos gegen die staatliche Schutzpflicht ihrer Bürger verstoßen, wobei wohl kaum noch von Fahrlässigkeit gesprochen werden kann?

Zweitens: Wie viele von den USA mit Lügen, Intrigen, false flag-Operationen, dem Wegputschen von Regierungen und der Destabilisierung anderer Staaten initiierte Kriege wollen sich die Bundesregierung, die EU und die Weltgemeinschaft denn noch gefallen lassen?

Drittens: Bemerken Politik und Medien wirklich nicht, dass Deutschland nun selbst zum Ziel der unter „Zweitens“ genannten US-Bemühungen geworden ist? Die Bundesregierung hat Schaden vom deutschen Volk abzuwenden. Die Medien als „Vierte Gewalt“ haben den Auftrag, Speerspitze des Rechts auf freie Meinungsäußerung zu sein und objektiv zu berichten, um die Meinungsbildung ihrer Leser/Seher/Hörer zu fördern.

Ihre Aufgabe ist nicht die Fabrizierung einer Volksmeinung, die aus veröffentlichter Meinung öffentliche Meinung werden lassen will und in einer Art Meinungsdiktatur all jene diffamiert und in irgendwelche „Ecken“ stellt, die noch willens und in der Lage sind, sich das zum Luxusgut gewordene eigene Denken zu leisten.

Medien, die das nicht verstehen – und das ist ein gutes Zeichen – schaffen sich seit geraumer Zeit selbst ab. Nichts von dem, was ich in diesem offenen Brief geschrieben habe, bedurfte eines investigativen Ansatzes. Bestseller lesen kann jeder, Interviews anschauen ebenfalls. Wollen unsere Medien den Krieg, die Destabilisierung Deutschlands und der EU? Wissen sie es nicht besser, können es nicht besser oder dürfen sie es nicht besser?

QUINTESSENZ: Die EU weist erschreckende Auflösungserscheinungen auf. Wie hypnotisiert durch die ihr von den USA aufs Auge gedrückte, dem altbewährten Strickmuster folgende und von führenden US Think-Tanks minutiös geplante Zerlegungsstrategie insbesondere Deutschlands starren Politik und Medien nur noch auf Bahnhöfe. Und sie scheinen auch nur noch „Bahnhof zu verstehen“. Schon bei der „Rettung“ des Euro verstießen EU und EZB gegen ihre eigenen Verträge und Regularien. Bei der Flüchtlingsthematik ist das nun auch auf den Weg gebracht. Und man darf gespannt sein, wann nach der obstrusen Nomenklatur der „Euro-Rebellen“ nun die „Flüchtlings-Rebellen“ aus der Taufe gehoben werden. Ein Europa bzw. richtiger ja eine EU, die mit Schimpf und Schande gegen die vorgeht, die Vertragstreue einfordern, befindet sich auf einer höchst Besorgnis erregenden Geisterfahrt.

Wer die mittlerweile im Allgemeinwissen verankerte „Geschichte“ des Vietnamkriegs, des Feldzugs gegen den Irak und all der vielen anderen Kriege kennt, wer die Bücher oder Interviews der führenden Köpfe der US-Think Tanks kennt, wer die freimütige Aussage George Friedmans kennt, dass die USA in Kiew den „offensichtlichsten Staatsstreich der Geschichte“ orchestriert haben, wer seine Ausführungen kennt, dass die USA „um jeden Preis“ die Annäherung Europas und Russlands unterbinden muss, wer Thomas P. M. Barnetts „Blueprint for Action“ und die dort skizzierte Handlungsanweisung kennt, Europa mit jährlich 1,5 Millionen Migranten zu destabilisieren – und wer diese Fakten dann ignoriert oder auf den Kopf stellt und auf die eindrischt, die sie beim Namen nennen, der macht sich zum Handlanger dieser düsteren Pläne – und auch zum Mitverantwortlichen für das, was geschehen ist, geschieht und geschehen wird.

Deutschland als Teil der EU, aber auch die EU sind nicht zum buchstäblichen Kadavergehorsam verpflichtet. Sie sind nicht verpflichtet, sich in den nächsten Krieg hineinziehen zu lassen. Wohl aber sind sie verpflichtet, ihre Bürger davor zu schützen. Die Aggression der USA/NATO gegenüber Russland hat zum Zusammenrücken Moskaus und Pekings geführt. Das war ein von Washington unbedachtes Ergebnis – könnte uns aber über ein neues Kräftegleichgewicht vielleicht in letzter Minute doch noch den Frieden auch für Europa sichern. Wenn die USA eine dominante Politik praktizieren, dann kann das nur funktionieren, weil sich andere dieser Dominanz unterwerfen – wiewohl sie an den Fingern einer Hand abzählen könnten, welche Pläne man für sie hegt. Und wer nicht zählen mag, der kann es sich ja in all den von mir angegebenen Quellen ansehen.

Ich weiß, dass es mühsam und zeitaufwändig ist, sich alle in diesem Brief genannten Links und Quellen zu Gemüte zu führen. Tun Sie es in Ihrem Interesse, im Interesse Deutschlands, Ihrer Kinder, Europas und der Aufrechterhaltung des Friedens. Kriege hatte und hat diese Welt mehr als genug.

Auf Ihre geschätzte Reaktion freue ich mich und danke Ihnen herzlich für Ihre Zeit. Sie haben sie nicht für mich geopfert.

Mit besten Grüßen und Wünschen

Axel Retz

Weiterführende Artikel:

Zu den USA und ihren geopolitischen Zielen

http://pressejournalismus.com/2015/03/das-us-hauptziel-seit-einem-jahrhundert-ist-ein-buendnis-zwischen-russland-und-deutschland-zu-verhindern/

Bapp Bonner Akademie 28.11.15

 

Diskussionsveranstaltung


"Integration durch Religion?
Perspektiven des christlich-islamischen Dialogs"
 

 

Sehr geehrter Herr Wagner,

die Begegnung zwischen Christen und Muslimen ist zum Alltag in Deutschland geworden. Dennoch ist das Verhältnis zwischen der christlich geprägten, aber zunehmend säkularen Mehrheitsgesellschaft und den überwiegend gläubigen Muslimen häufig von Distanz und Missverständnis geprägt. Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Flüchtlingssituation stellt sich daher die Frage, welche Rolle Religionsgemeinschaften und interreligiöser Dialog bei der Integration von Menschen muslimischen Glaubens in die deutsche Mehrheitsgesellschaft spielen können?

Hiermit möchten wir Sie gerne zu der folgenden Veranstaltung einladen:


Diskussionsveranstaltung


"Integration durch Religion?
Perspektiven des christlich-islamischen Dialogs"
 


im Rahmen des Forschungsprojekts
"Wieviel Islam gehört zu Deutschland? Integrationserfahrungen junger und alter Menschen
in einer säkular geprägten Gesellschaft am Beispiel des Ruhrgebiets"

Begrüßung:

Prof. Bodo Hombach
Präsident der Bonner Akademie

Berliner Tagespost

Buschkowski redet Klartext

Veröffentlicht am 27. Juli 2015 von Redaktion

“So kommt der Judenhass an unsere Schulen”, erklärt der ehemalige SPD-Bezirksbürgermeister in Berlin-Neukölln, Heinz Buschkowsky ganz entgegen den sonstigen Bemühungen der gesinnungsbildenden Qualitätsmedien.

Er wehrt sich gegen das von diesen gezeichnete antideutsche Zerrbild, wonach Holocaust-Leugner und Judenhasser, bei uns Neo-Nazissein und sonstige Rechtsradikale sein müssen: “Wer denn sonst? Doch das ist nichts als Schönsprech vom Schlummersandmann. Wegtauchen vor der Political Correctness”, schreibt er in einem Kommentar der BILD-Zeitung
Die Realität sei aber eine ganz andere, bringt Buschkowski Beispiele:

„In den Sommerferien fliege ich nach Palästina und töte Juden“ – das schrieb ein Schüler schon vor Jahren in einem Aufsatz „Mein innigster Ferienwunsch“.
Er prangert an, daß Demo-Chöre „Juden ins Gas“ brüllen und unsere hilflos nebenherlaufe, Schüler sprayen „fick alle Juden“ an die Wand, prophezeien, dass „ein Jude, der unsere Schule betritt, kaputtgeschlagen wird“ und Juden hätten Angst, sich öffentlich mit Kippa zu zeigen.
Buschkowski: “Es gibt bei uns einen wiedererwachten Antisemitismus. Er wird mitgebracht – traditionell religiös und aktuell aus Nahost. Denn: Muslimische Einwanderer sind Träger des Hasses. Das zu benennen, ist bei uns aber Rassismus, fremdenfeindlich und islamophob.”

Berliner Tagespost

Körperverletzungen in Flüchtlingsunterkünften

Veröffentlicht am 6. Dezember 2015 von Redaktion

Hamburg: Körperverletzungen in Flüchtlingsunterkünften
In zwei Aufnahmeeinrichtungen für Flüchtlinge ist es zu Auseinandersetzungen gekommen. Dabei zogen sich einige der Beteiligten leichte bis schwere Verletzungen zu.
In der Erstversorgungseinrichtung Kurt-A.-Körber-Chaussee in Hamburg-Bergedorf erschienen nach bisherigem Ermittlungsstand zwei Syrer (22, 38) in einem Schlafabteil der Unterkunft, um mit den dort anwesenden Personen einen Streit vom Vortag aufzuarbeiten. Das Gespräch führte schnell zu einer körperlichen Auseinandersetzung. In deren Verlauf schlug der 38-Jährige mit einer Holzlatte auf die Geschädigten ein. Ein Mann erlitt dadurch Verletzungen an den Oberarmen und der Schulter. Während die herbeigerufenen Polizisten sich einen Überblick über das Geschehen verschafften, wurden sie auf einen Mann aufmerksam, der in seinem Bett hyperventilierte. Er wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus eingeliefert. Dort wurde eine Schädelprellung und eine Schulterprellung diagnostiziert. Insgesamt mussten drei Männer mit Verletzungen in Krankenhäuser eingeliefert werden. Zeugen berichteten im Laufe der Befragungen, dass zwei weitere Männer (19, 20) aktiv an der Auseinandersetzung beteiligt waren. Die vier Tatverdächtigen wurden vorläufig festgenommen und dem Polizeikommissariat 43 zugeführt. Nach erkennungsdienstlichen Behandlungen wurden die vier Syrer entlassen. Insgesamt waren 29 Streifenwagen eingesetzt.
In der Einrichtung in der Schlachthofstraße in Hamburg-Harburg kam es zwischen mehreren Syrern und Albanern zu körperlichen Auseinandersetzungen, in deren Verlauf ein 28-jähriger Syrer mit einem Messer am Kopf leicht verletzt wurde. Das Messer konnte am Tatort nicht aufgefunden werden. Der 28-Jährige konnte das Krankenhaus nach ambulanter Behandlung wieder verlassen. Nachdem der Geschädigte zur Unterkunft zurückkehrte, kam es erneut zu Auseinandersetzungen zwischen den zuvor beteiligten Personengruppen. Dabei wurde ein 23-jähriger Albaner am Kopf verletzt und in ein Krankenhaus eingeliefert. Um weitere tätliche Auseinandersetzungen zu unterbinden, wurden acht Männer in Gewahrsam genommen. Anschließend beruhigte sich die Lage.
Konstanz: Auseinandersetzung in Asylunterkunft
Zu einer Auseinandersetzung mit einer Vielzahl von Personen ist es in der Nacht von Montag auf Dienstag in einer Asylbewerberunterkunft in Konstanz gekommen. Gegen 23.55 Uhr meldete der Sicherheitsdienst aus der zur Sammelunterkunft umfunktionierten Sporthalle der Zeppelin-Gewerbeschule, dass sich etwa 20 Personen eine Auseinandersetzung liefern würden. Die Beteiligten waren afghanische und albanischstämmige Asylbewerber welche sich gegenseitig mit Einrichtungsgegenständen bewarfen und mit Gegenständen aufeinander einschlugen. Hierbei wurden drei Beteiligte leicht verletzt. Ein Angestellter des Sicherheitsdienstes wurde bei einem Schlichtungsversuch durch einige Beteiligte ebenfalls angegriffen und leicht verletzt. Ersten Ermittlungen zufolge beteiligten sich an der Auseinandersetzung bis zu 40 Personen. Die Polizei war mit Streifen der Reviere Konstanz, Radolfzell und Singen im Einsatz. Hierbei wurden sie unterstützt durch Streifen der Bundepolizei. Ursache für die Auseinandersetzung dürfte offenbar eine Streitigkeit vom Montagmittag gegen 12.20 Uhr gewesen sein. Hierbei gerieten ein afghanischer und ein albanischer Bewohner der Unterkunft in Streit. Hierbei solidarisierten sich weitere Angehörige der jeweiligen Volksgruppe. Allerdings beruhigte sich die Situation am Mittag schnell wieder.

Bundespolizei stellt wiederholt unerlaubt eingereiste Personen fest
Im Verlauf der letzten Woche stellte die Bundespolizei in Thüringen wieder mehrere ausländische Staatsangehörige fest, die unerlaubt in das Bundesgebiet eingereist waren. Dabei waren geringere Zahlen zu verzeichnen, als in den Wochen davor. Insgesamt waren es 38 Personen, die meist ohne Ausweisdokumente reisten. Den zahlenmäßig größten Anteil stellten dabei wieder Staatsangehörige aus Syrien, Afghanistan und dem Irak. Die meisten der Personen stellten die Beamten in Bahnhöfen sowie in aus Bayern kommenden Zügen fest. Dass Flüchtlinge sich Hilfe suchend an die Bundespolizisten wenden, gehört für die Beamten inzwischen zum täglichen Geschäft. Einige kommen auch direkt zu den Dienststellen der Bundespolizei. Alle Personen stellten ein Schutzersuchen. Die Bundespolizei leitete diese Ersuchen an die zuständigen Stellen weiter. Von dort aus wird dann das weitere Asylverfahren betrieben.

Marxzell – Asylbewerber aneinander geraten
Nach einer körperlichen Auseinandersetzung zweier Männer im Alter von 22 und 31 Jahren in der Nacht zum Dienstag in der Asylbewerberunterkunft in Fischweier musste der Ältere mit erheblichen Kopfverletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert werden.
Soweit der Sachverhalt für die hinzugerufenen Beamten des Polizeireviers Ettlingen unter Verständigungsschwierigkeiten nachvollziehbar war, hatte sich der mit rund 1,8 Promille alkoholisierte 31 Jahre alte Somalier gegen 03.30 Uhr lautstark in seinem Zimmer aufgehalten. Der 22-jährige, aus Gambia stammende Mann nahm dies zum Anlass, dessen Tür einzutreten und mit Teilen eines Holzstuhls auf ihn einzuschlagen. Ein weiterer Bewohner konnte in der Folge schlichten und die Rettungskräfte verständigen. Der 31-Jährige kam schließlich durch ein Rettungsteam mit blutenden Kopfverletzungen in ein Krankenhaus. Da der Verletzte unterwegs zudem das Bewusstsein verlor, musste ein Notarzt hinzugerufen werden. In den frühen Morgenstunden randalierte der Mann noch in einer Karlsruher Klinik derart, dass ihn erneut alarmierte Polizeibeamte in Gewahrsam nehmen mussten. Die weiteren Ermittlungen führt nun der Polizeiposten Albtal.

Lübeck: Nächtliche Bedrohung in einer Asylunterkunft

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag (02.12. auf 03.12.2015) wurde der Polizei in Lübeck mitgeteilt, dass ein Bewohner der Unterkunft in Lübeck-Kücknitz andere Asylbewerber mit Messern bedroht haben soll. Den Ermittlungen der Polizei zufolge hat ein 22-jähriger Iraker um 01.35 Uhr ein Zimmer anderer Bewohner der Unterkunft in der Straße Luisenhof betreten und die dort untergebrachten Männer mit Messern bedroht und eine Tür beschädigt. Der 22-jährige war den ebenfalls vor Ort befindlichen Rettungskräften aus vorherigen Einsätzen als Mischkonsument von Alkohol und Betäubungsmitteln bekannt. Zur weiteren medizinischen Beobachtung wurde er unter polizeilicher Begleitung mit dem Rettungswagen in eine Lübecker Klinik gebracht. Dort wurde ihm eine Blutprobe entnommen. Von Seiten der Polizeistation Kücknitz wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Bedrohung und der Sachbeschädigung eingeleitet.

Karlsruhe: Haftbefehl gegen einen 36-jährigen Asylbewerber
Haftbefehl gegen einen 36-jährigen Asylbewerberaus Algerien erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Karlsruhe der zuständige Haftrichter am Donnerstagnachmittag.
Zeugen beobachteten den Beschuldigten, wie er versuchte, mit einer Eisenstange Fahrzeuge in der Karlsruher Straße aufzubrechen, und verständigten die Polizei. Vor der Polizeistreife versuchte sich der 36-Jährige hinter einem geparkten Pkw zu verstecken. Er konnte widerstandslos festgenommen werden. Die Ermittlungen ergaben, dass der Mann im Verdacht steht, bereits in der Nacht von Sonntag auf Montag zwei Fahrzeuge in der Adlerstraße und Waldhornstraße aufgebrochen zu haben. Weiterhin bestand eine Fahndungsnotierung gegen den 36-Jährigen.

Bad Hersfeld: Asylbewerber griff Wachmann mit Messer an
Die Staatsanwaltschaft in Fulda und die Kriminalpolizei in Bad Hersfeld ermitteln gegen einen 22jährigen marokkanischen Asylbewerber wegen Verdachts der gefährlichen Körperverletzung. Der junge Mann ist derzeit in der Hessischen Erstaufnahmeeinrichtung in Rotenburg an der Fulda als Asylbewerber aufgenommen. Er soll am Donnerstagmorgen, 03.12.2015, gegen 02:30 Uhr in der Erstaufnahmeeinrichtung einen Mitarbeiter eines Security-Dienstes mit einem Küchenmesser bedroht und angegriffen haben. Der Security-Mitarbeiter konnte den Messerangriff glücklicherweise abwehren. Mit zwei anderen Security-Mitarbeitern konnte der Tatverdächtige schließlich überwältigt werden. Im Anschluss wurde er von einer Funkstreife der Polizeistation in Rotenburg festgenommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft in Fulda stellte der Haftrichter des Amtsgerichts in Bad Hersfeld einen Untersuchungshaftbefehl wegen versuchter gefährlichen Körperverletzung gegen den 22-jährigen aus. Er wurde in eine Untersuchungshaftanstalt gebracht.


Neuenstadt: Auseinandersetzung in Erstaufnahmestelle

Aufgrund bislang noch nicht genau geklärter Ursache kam es am Freitagabend, gegen 18.30 Uhr, in der Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge in Neuenstadt am Kocher zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppierungen unterschiedlicher Nationalitäten. An der Auseinandersetzung waren zahlreiche Personen beteiligt; die genaue Anzahl steht derzeit noch nicht fest. Dabei wurden fünf Asylbewerber und ein Security-Mitarbeiter verletzt, ein Asylbewerber befindet sich derzeit noch stationär in einem Krankenhaus. Die Polizei war mit etwa 15 Streifenbesatzungen vor Ort. Ein 22-jähriger Asylbewerber wird aufgrund der derzeitigen Ermittlungen der Heilbronner Kriminalpolizei der gefährlichen Körperverletzung verdächtigt. Er wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Heilbronn im Verlauf des heutigen Samstags dem zuständigen Haftrichter beim Amtsgericht Heilbronn vorgeführt. Dieser erließ den beantragten Haftbefehl und wies den jungen Mann in die Untersuchungshaft ein. Um die angespannte Lage in der Aufnahmeeinrichtung zu entlasten, wurden mehrere Bewohner noch am Freitagabend in eine andere Aufnahmeeinrichtung verlegt.

 

 Deutsche Tagespost

Deutsche Tagespost

Gruppenvergewaltigung in Mönchengladbach

Veröffentlicht am 29. August 2015 von Redaktion

Bereits am Montag, den 10. August 2015 wurde gegen 00.30 Uhr eine Jugendliche in Mönchengladbach vergewaltigt.

Sie wurde am Europaplatz, wo sich Busbahnhof und Hauptbahnhof befinden, an der Haltestelle Nummer 10 von fünf Südländern im Alter von 18 bis 20 Jahren angesprochen.  Die Jugendliche ging durch eine Bahnunterführung vom Europaplatz Richtung Platz der Republik. Dort, im Bereich des Berufskollegs, wurde sie von den fünf Südländern, die ihr gefolgt waren, festgehalten. Dann begann für die Jugendliche ein Martyrium.

Die Polizei berichtet:

Die fünf Personen folgten ihr, holten sie in Höhe des Berufskollegs auf der Güterstraße ein und hielten sie fest. Vor einer Grünhecke, zwischen dem Berufskolleg und dem Gehweg der Güterstraße wurde sie dann von allen fünf Männern vergewaltigt.

Das Opfer konnte die Täter wie folgt beschreiben:

Alle fünf waren zwischen 18 und 20 Jahre alt, hatten ein südländisches Erscheinungsbild (vermutlich türkischer Abstammung oder Balkan), alle sprachen akzentfrei deutsch

Zwei Täter konnten näher beschrieben werden:

  1. Täter (von ihm liegt das Phantombild des LKA vor):

– ca. 174cm – dünn – trug am linken Ohrläppchen einen Tunnel – Undercutfrisur, blond-braune Haare – gelbes Puma-Sweatshirt (Puma in großer weißer Schrift) – schwarze Jeanshose (mit aufgenähten Sticker, die nicht näher beschrieben werden können)

  1. Täter:

– ca. 168cm – etwas kräftigere Figur – schwarze kurze Haare, an der rechten Kopfhälfte einen Strich einrasiert – trug eine schwarze Fleecejacke, eine verwaschene Bluejeans, an den Knien weiß – Brillenträger

Tatort:

Weitere testosterongesteuerte Einzelfälle™:

» 28.08.2015 Höchstädt: Asylbewerber aus Eritrea vergewaltigt irakische Jungfrau im Asylwohnheim

» 28.08.2015 Stuttgart: Loverboy Tunaham A. bekommt milde Jugendstrafe

» 27.08.2015 Stralsund: Asylbewerber will Waschfrau im Asylheim vergewaltigen

» 26.08.2015 Grevenbroich: Südländischer Sextäter wirft sich auf 49-jährige Passantin, siehe Phantombild

» 25.08.2015 Memmingen: Haftbefehl gegen einen portugiesischen Vergewaltiger

» 24.08.2015 Basel / Schweiz: Türke / Südländer vergewaltigt junge Frau

» 23.08.2015 Dortmund: Dunkelhäutiger Sextäter überfällt Frau im Stadtgarten

» 20.08.2015 Siegen: Osteuropäischer Sextäter fällt 23-Jährige von Hinten an

» 17.08.2015 Ansbach: Entführung und südländische Gruppenvergewaltigung einer 42-Jährigen

» 16.08.2015 Hanau: Südländischer Messermann vergewaltigt junge Frau, siehe Phantombild

» 11.08.2015 Garbsen: Südländischer Würger will 17-Jährige vergewaltigen

» 09.08.2015 Rinteln / Exten: Südländer will 15-Jährige vergewaltigen

» 08.08.2015 Hamm: Zwei irakische Asylbewerber vergewaltigen 18-Jährige

» 08.08.2015 Nürnberg: Festnahme eines osteuropäischen Sextäters, der im Schwimmbad Mädchen begrapscht

 08.08.2015 Salzburg / Österreich: Rumäne vergewaltigt 17-Jährige, siehe Fahndungsfoto

» 05.08.2015 Heilbronn: Polizei lässt den Pakistaner laufen, der einen 14-Jährigen vergewaltigt haben soll

» 26.07.2015 Karlsruhe: Tunesischer Asylbewerber vergewaltigt 20-Jährige – Polizei schweigt den Fall tot

Guten Tag Wolfgang Wagner,

 

das ganze Ausmaß der erschreckenden Vorgänge in der Silvesternacht rund um den Kölner Hauptbahnhof wird erst jetzt klar: Hunderte Ausländer – Zeugen sprechen von Arabern oder „nordafrikanisch aussehenden Personen“ – begrabschten, beraubten, verhöhnten und missbrauchten Dutzende von Frauen. Rund 80 Opfer haben inzwischen Anzeige erstattet, die Dunkelziffer dürfte noch höher liegen. Die oftmals in Begleitung von Freundinnen oder Freunden befindlichen Opfer wurden gegen ihren Willen entkleidet, Strumpfhosen oder Slip vom Körper gerissen, unsittlich an Brüste, Po und Geschlecht gefasst. Eine Betroffene schilderte es in drastischen Worten: „Ich hatte Finger an allen Körperöffnungen.“

 

Die insgesamt mehreren hundert Täter sollen in Horden von bis zu 50 Personen über ihre Opfer hergefallen sein. Einige Augenzeugen sprechen gar von einem Mob von bis zu 2000 Personen. Die ersten acht festgenommenen Tatverdächtigen sollen – entgegen anderslautender Beschwichtigungen der Kölner Lügenpresse – Asylbewerber sein.

 

Mitten in Köln, unter tausenden Menschen an einem öffentlichen Ort wie dem Hauptbahnhof, bestand in der Silvesternacht ein rechtsfreier Raum. Eine hilflose und überforderte Polizei verwaltet nur noch die zunehmende Ausländerkriminalität, anstatt die teils polizeibekannten Intensivtäter, die bereits seit Monaten in der Innenstadt ihr Unwesen treiben, mit aller Macht des Staates in die Schranken zu weisen.

 

Während personalstarke Sonderkommissionen „gegen rechts“ jede Wandschmiererei und jeden fragwürdigen Aufkleber mit DNA-Analysen aufzuklären versuchen, kapitulieren unsere Sicherheitskräfte beim Schutz unserer Bürger vor eingewanderten Verbrechern. Und die etablierte Politik schweigt dazu, während die Deutschen zu Fremden im eigenen Land und unsere Frauen zu Freiwild werden.

 

PRO KÖLN und PRO DEUTSCHLAND haben vor all dem seit Jahren gewarnt. Jetzt treffen die Auswirkungen einer skrupellosen Einwanderungs- und Bevölkerungspolitik immer mehr Menschen. Wer Millionen junge, in der Regel gering qualifizierte Männer aus teils archaischen Kulturkreisen ins Land lässt, braucht sich über zunehmende Konflikte dieser Art nicht zu wundern. Es war doch logisch und vorhersehbar, dass man sich mit einer hauptsächlich islamischen Masseneinwanderung auch Frauenverachtung und Geringschätzung unserer sonstigen modernen westlichen Werte ins Land holt!

 

PRO KÖLN wird die aktuellen Vorgänge daher nicht nur im Stadtrat zum Thema machen, sondern auch mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen kurzfristig ein Zeichen setzen. Sicherheit, Leib und Leben unserer Bürger sind bedroht, während der von oben verschuldete Staatszerfall weiter voran schreitet. Es ist fünf Minuten vor zwölf, um noch auf friedlichem Wege eine politische Wende einläuten zu können. Die für die Misere verantwortlichen Politiker sollten sich nicht zu sicher sein, ihrer gerechten Strafe entgehen zu können.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Markus Wiener

 

 

 

Nachrichten

Noch kein Täter vom Kölner Hauptbahnhof identifiziert

Von Fabian Klask, Tim Stinauer und Hilmar Riemenschneider - Kölner Stadt-Anzeiger - Dienstag, 5. Januar 2016

Was wissen wir über die Täter?

Eigentlich nichts, denn bislang wurde kein einziger identifiziert. Am Sonntag wurden fünf Verdächtige nach einem Raub am Bahnhof festgenommen, noch ist aber unklar, ob sie etwas mit den Taten am Donnerstag zu tun haben.

Die vorwiegend weiblichen Opfer beschrieben die Täter als Nordafrikaner und Araber. Nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeiger“ waren unter den 1000 Männern vor dem Bahnhof aber bei weitem nicht nur polizeibekannte Taschen- und Trickdiebe aus Nordafrika, wie es bislang hieß. Die Polizei hat an jenem Abend von etwa 100 Männern die Personalien kontrolliert , darunter soll zum Beispiel auch „eine Reihe von Flüchtlingen“ aus Syrien gewesen sein, die erst seit kurzem in Deutschland leben; auch unter den fünf Festgenommenen vom Sonntag, von denen inzwischen zwei in Untersuchungshaft sitzen, seien syrische Staatsbürger, bestätigte ein Sprecher der Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Düsseldorf auf Anfrage.

Polizisten, die in der Silvesternacht vor dem Bahnhof eingesetzt waren, berichten, unter den Tatverdächtigen seien zahlreiche Männer aus Syrien, dem Irak und Afghanistan gewesen. Laut GdP-Chef Arnold Plickert müsse nun ein genaues Lagebild über die Täter angefertigt werden. Er warnte davor, Flüchtlinge insgesamt „als potenzielle Straftäter zu diffamieren“.

Haben die Täter sich verabredet, nach Köln zum Hauptbahnhof zu kommen?

Diesem Verdacht geht die Polizei nach. Er könne sich nicht vorstellen, dass sich 1000 junge Männer, von denen vermutlich viele nicht aus Köln stammen, zufällig vor dem Hauptbahnhof getroffen hätten, sagte ein Ermittler. Um diese Vermutung zu erhärten, durchforstet die Polizei unter anderem Einträge in Internetforen und sozialen Netzwerken, auf denen sich die Männer verabredet haben könnten.

Wie viele Opfer gibt es?

Bislang sind 90 Strafanzeigen bei der Polizei eingegangen, die meisten wegen Raubes oder Diebstahls. Unter den Opfern sind auch Flüchtlinge. In etwa einem Viertel der Fälle wurden auch sexuelle Übergriffe angezeigt.

Weil sie nach eigenen Angaben von den meisten Taten erst im Laufe des frühen Morgens erfahren hatte – als nach und nach mehr Opfer Anzeige erstatteten. Zwar hätten sich gegen 0.45 Uhr auch die ersten Frauen an Beamte gewandt. Aber die Täter seien im Getümmel untergetaucht. Obwohl Polizisten, die oben auf der Treppe vor dem Dom standen, den „Tatort“ vor dem Bahnhof sogar im Blick hatten, war ihnen nicht ungewöhnliches aufgefallen. Direktionsleiter Michael Temme erklärte, es sei in einer Menschenmasse wie dieser „enorm schwierig“, solche Situationen punktuell zu erkennen, gerade im Dunkeln.

Lesen Sie auf der nächsten Seite, wann Asylbewerber abgeschoben werden.

Wie wollen Stadt und Polizei solche Vorfälle künftig verhindern?

Zum einen durch Aufklärung: Noch vor Karneval wolle man Präventionshinweise für Frauen veröffentlichen, sagte Oberbürgermeisterin Henriette Reker. Zum anderen durch mehr Polizei und eine Ausweitung der Videoüberwachung an neuralgischen Punkten, ergänzte Albers. Bei Großereignissen will die Stadt künftig für ein Sicherheitskonzept sorgen. Juristisch geprüft werde, ob polizeibekannte Straftäter für die Dauer bestimmter Veranstaltungen sogenannte Bereichsbetretungsverbote bekommen können.

Wann werden straffällige Asylbewerber abgeschoben?

Wenn Asylsuchende für Straftaten verurteilt werden, droht ihnen nicht zwingend die sofortige Abschiebung. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte verlangt vor einer Entscheidung darüber, dass alle Umstände im Einzelfall geprüft werden. Das gilt insbesondere für anerkannte Asylbewerber und solche mit einem vorübergehenden Aufenthaltsstatus während des laufenden Asylverfahrens.

Wie sieht es nach Abschluss des Asylverfahrens oder bei Ausländer mit anderen Aufenthaltstiteln aus?

Bei abgelehnten, aber geduldeten Asylbewerbern könne die Ausländerbehörde in schweren und eindeutigen Fällen zügig über eine Abschiebung entscheiden, erklärte ein Sprecher des Justizministeriums Nordrhein-Westfalen. In der Praxis warten sie allerdings meist den Ausgang eines Gerichtsverfahrens ab, um eine sichere rechtliche Grundlage zu haben.

„Wenn der Ausländer wegen einer oder mehrerer vorsätzlicher Straftaten rechtskräftig zu einer Freiheits- oder Jugendstrafe von mehr als zwei Jahren verurteilt worden ist“, wie es im Gesetz heißt, besteht ein besonders „Ausweisungsinteresse“ des Staates.

In der Regel, so das nordrheinwestfälische Innenministerium, werde in diesen Fällen abgeschoben, wenn derjenige seine Haftstrafe verbüßt hat. Trotzdem müssten einzelne Faktoren wie das familiäre Umfeld und die Lage im Heimatland einer Person berücksichtigt werden.

Die Entscheidung, ob ein Straftäter abgeschoben wird, treffen in jedem Fall die Ausländerbehörden der Kreise und kreisfreien Städte.

Unabhängig von möglichen Strafverfahren haben Asylbewerber aus einigen nordafrikanischen Staaten wie Marokko oder Algerien aber nur in den seltensten Fällen ein Bleiberecht. Ihre Anerkennungsquote liegt rund zwei Prozent.  Köllner Stadt-Anzeiger

http://www.ksta.de/politik/sotenoch-kein-taeter-vom-koelner-hauptbahnhof,15187246,33198026.html?dmcid=f_msn_web